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03.01.2023 So wollen die Menschen in Zukunft leben, arbeiten und einkaufen

Das Wohlbefinden, die Lage, ESG und hybrides Arbeiten sind in Zukunft die vier übergreifenden Themen, die Immobilienentscheidungen beeinflussen werden. Das ist das Ergebnis eines neuen Reports des globalen Immobiliendienstleisters CBRE. Für die erste Umfrage dieser Art wurden weltweit mehr als 20.000 Personen aller Altersklassen befragt, um herauszufinden, wie sie in Zukunft leben, arbeiten und einkaufen möchten und wie sich das auf die von ihnen genutzten Immobilien auswirken wird. Die Ergebnisse weichen in den USA, der APAC-Region und in Europa nur minimal voneinander ab.

„Die Umfrage liefert wichtige Erkenntnisse für Investoren, um ihre Immobilien zukunftsfest aufzustellen“, sagt Dr. Jan Linsin, Head of Research Germany bei CBRE. „Besonders in den Bereichen Wohnen, Büro, Einzelhandel und Logistik müssen sicher geglaubte Gewissheiten aufgegeben werden. Die Ergebnisse der Studie zeigen, dass nicht alle Verbraucher im Umland leben und von zu Hause aus arbeiten und einkaufen wollen.“

Wohnen

Europaweit planen 32 Prozent der Befragten, in den nächsten zwei Jahren umzuziehen. Von dieser Gruppe wollen 42 Prozent näher an das Stadtzentrum heranrücken. Entgegen dem Trend zur Abwanderung in die Vororte während der Corona-Pandemie zeigt sich somit der Wunsch, nahe urbaner Zentren zu leben, besonders bei jüngeren Menschen. In Deutschland sind vergleichbare Trends zu beobachten, wenngleich hierzulande nur 28 Prozent der Befragten in den kommenden zwei Jahren ihren Wohnort wechseln wollen, was unter anderem mit der knappen Verfügbarkeit von Wohnraum in den Ballungszentren und Metropolrändern zu tun hat, die einen Umzug tendenziell erschwert. Fast die Hälfte der Umzugswilligen in Europa plant zudem zur Miete zu wohnen; in Deutschland sind das fast zwei Drittel, was entsprechende Möglichkeiten für den frei finanzierten und geförderten Mietwohnungsbau sowohl für Projektentwickler als auch für Investoren eröffnet.

Arbeiten

Die Rückkehr ins Büro – nach dem durch die Pandemie ausgelösten Boom des Homeoffice – geht weiter. 38 Prozent der Befragten gaben an, wieder Vollzeit im Büro zu arbeiten. Rund 90 Prozent der Befragten möchten in Zukunft zumindest Teile der Arbeitszeit im Büro verbringen. Bedarf an Büroimmobilien besteht also weiterhin. Kürzere Pendelzeiten (von 67 Prozent der Befragten genannt) und eine insgesamt bessere Lage (von 54 Prozent genannt) sind Schlüsselfaktoren für die Häufigkeit von Bürobesuchen. Das zeigt, dass die Lage sowohl für Investoren als auch für Nutzer weiterhin ein äußerst wichtiger Faktor ist, wenn es um den Erwerb oder die Inanspruchnahme neuer Flächen geht.

Einkaufen

Trotz des in den vergangenen zwei Jahren stark gewachsenen Online-Handels gaben die Befragten in sieben von zehn Kategorien den stationären Einzelhandel als bevorzugte Einkaufsmethode an. Vor allem das Einkaufserlebnis in den Geschäften und das Produkterlebnis an sich werden nach wie vor geschätzt. Für insgesamt 61 Prozent der Befragten ist das Produktangebot der Hauptgrund für den Besuch eines stationären Geschäfts. Insbesondere das Begutachten sowie das An- beziehungsweise Ausprobieren der Ware vor Ort sind dabei wichtige Faktoren. Rund die Hälfte der Befragten gab an, sich ein Produkt auch vor dem Online-Kauf im Geschäft ansehen zu wollen. Fehlkäufe geben 43 Prozent der Befragten lieber im Ladengeschäft zurück, als sie auf dem Postweg zurückzugeben. Auch vor dem Hintergrund steigender Preise im Online-Handel zeigen die Ergebnisse die wachsende Bedeutung des Omnichannel- Einzelhandels.







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