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09.01.2023 Düsseldorfer Bürospitzenmiete erreicht neue Höhen

Der Düsseldorfer Bürovermietungsmarkt hat ein erneut unterdurchschnittliches Jahr 2022 mit einem Paukenschlag beendet: Die Bürospitzenmiete machte einen historischen Sprung auf 38 Euro. Vor einem Jahr hatte sie noch bei 28,50 Euro gelegen.

„In Düsseldorf haben wir das sehr seltene Phänomen, dass ausgerechnet in der Toplage Königsallee viele Neubauflächen in herausragender Qualität auf den Markt kommen – und das auch noch zeitgleich“, erklärt Marcel Abel, geschäftsführender Direktor und Niederlassungsleiter JLL Düsseldorf. Daher spiegle die erzielbare Spitzenmiete keinen Einzelfall, sondern einen nachhaltigen Trend wider. „Führende Unternehmen sind bereit, für ESG-konforme Topflächen in zentralen Lagen auch deutlich höhere Mieten als bisher zu zahlen“, sagt Abel. „Hier ist Düsseldorf aufgrund der aktuellen Neubauten Vorreiter eines Trends, der auch bald in anderen deutschen Metropolen zu beobachten sein wird.“ Daran zeige sich zudem, dass der Bedarf an hochwertigen Flächen so stark ist, dass die Spitzenmiete deutlich anziehen kann, obwohl die Leerstandsquote mit nun 7,9 Prozent auf einem relativ hohen Niveau verharrt.

Insgesamt hat der Düsseldorfer Bürovermietungsmarkt im abgelaufenen Jahr 318.000 m² umgesetzt, davon 284.100 m² allein im Düsseldorfer Stadtgebiet. Damit rangiert der Markt mit zwei Prozent leicht unter dem Ergebnis von 2021. Der Zehnjahresschnitt wurde hingegen um deutliche 19 Prozent unterboten. „Dem guten Jahresauftakt mit rund 191.000 m² im ersten Halbjahr folgte ein zurückhaltendes zweites Halbjahr mit nur noch gut 126.000 m²“, vergleicht Marcel Abel mit Blick auf die wirtschaftlichen Auswirkungen des Ukrainekrieges. Für 2023 erwartet er zumindest etwas mehr Dynamik und setzt ein Jahresziel von 350.000 m².

Entsprechend des Jahresverlaufs fallen die beiden größten Anmietungen durch die Volkshochschule (17.600 m²) und Ernst & Young (14.700 m²) in die erste Jahreshälfte. Deutlich stärker zeigte sich zudem das Segment zwischen 5.000 und 10.000 m². Wurden hier 2021 noch zwei Deals verbucht, waren es im vergangenen Jahr fünf mit insgesamt 37.100 m².






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