14.02.2024 Immobilienwirtschaft: KI führt zu markanten Qualitätsverbesserungen
Künstliche Intelligenz (KI) dringt in alle Wirtschafts- und Lebensbereiche vor. In der Immobilienwirtschaft verfügen derzeit allerdings erst 6 % der Unternehmen über Erfahrungen mit Künstlicher Intelligenz (KI). Aengevelt Research erwartet, dass KI-gestützte Anwendungen schrittweise, d.h. über einzelne Hard- und Softwareprodukte sowie über Updates zum Einsatz in der Immobilienwirtschaft kommen werden. Dabei sind von KI-Anwendungen primär Qualitätsverbesserungen zu erwarten, insbesondere Optimierungen bei der Inspektion, Steuerung und Wartung von technischer Gebäudeausrüstung, bei betriebswirtschaftlichen Prozessen, Objektanalysen und beim Marketing.
Seit langer Zeit diskutiert und seit langer Zeit erwartet, hat Künstliche Intelligenz (KI) mittlerweile den Durchbruch in Massenanwendungen erzielt. Symbolisch für ihre Leistungsfähigkeit ist ein KI-erstelltes Bild, das bei einem namhaften Kunstwettbewerb in den USA den ersten Preis erzielt hat.
Aber auch in vielen Bereichen unseres Alltags gibt es mittlerweile KI-basierte Anwendungen: im Kundenservice eingesetzte Chatbots, komplexere Textgeneratoren wie ChatGPT, medizinische Diagnoseassistenten oder Assistenzsysteme in Fahrzeugen sind nur einige Beispiele.
Die Immobilienwirtschaft hat indessen in Sachen KI bislang noch deutlichen Nachholbedarf: Nach einer aktuellen Umfrage des Process Management Real Estate Monitor (PMRE) mit dem Titel „KI – aber wie?“ ist KI erst bei 6 % der Branchenunternehmen im Einsatz. Dabei gibt es zahlreiche und gewichtige operative Möglichkeiten für KI. So kann KI beispielsweise den Betrieb von Heizungsanlagen optimieren und ohne Komfortverluste zur Einsparung von Betriebskosten, zur Reduzierung von Ausfallzeiten sowie Wartungs- und Instandsetzungskosten und zum Klimaschutz beitragen.
So sehen im Rahmen der Umfrage 88 % der Immobilienfachleute KI-Einsatzmöglichkeiten bei der Datenanalyse (z.B. Objekt- und Portfolioanalysen), 87 % bei der Datenoptimierung (z.B. Vervollständigung von Mietvertragsdaten), 85 % bei der Texterkennung und -erstellung (z.B. bei Mieterkommunikation oder Exposé-Erstellung) und 81 % bei der Prozessautomatisierung (z.B. in der Buchhaltung oder bei der Heizungssteuerung).
Für jeweils mehr als 60 % und mehr der Befragungsteilnehmer gibt es zudem weitere sinnvolle Anwendungsmöglichkeiten u.a. bei
• Sprachsystemen (z.B. Chatbots für die Mieterkommunikation)
• Planung und Prognosen (z.B. Budget- und Ressourcenplanung, Fluktuationsprognosen, Wartungskalender)
• Virtual & Augmented Reality (z.B. für virtuelle Objektbegehungen und Inspektionen)
• Experten- und Assistenzsystemen (z.B. Wartungs- und Modernisierungsanleitungen, ESG-Bewertungen)
• Robotik (z.B. Reinigungs- und Wartungsroboter)
• autonomen Systemen (z.B. Smart Buildings)
• Bild- und Tonverarbeitung (z.B. für Identitäts- und Zugangskontrollen oder Gebäudeinspektionen)
Der Hauptgrund für die vergleichsweise geringe Diffusionsgeschwindigkeit von KI in der Immobilienwirtschaft liegt nach Analysen von Aengevelt Research an ihrer sehr heterogenen Struktur mit Bauträgern, Projektentwicklern, Bestandshaltern, Planern, Verwaltern, Facility Managern, Maklern, Finanzierern etc., die zudem häufig auch noch in jeweils unterschiedlichen Assetklassen unterwegs sind. Dadurch sind die Teilmärkte für KI-gestützte Softwareprodukte relativ klein, so dass der Entwicklungsaufwand häufig schwierig zu tragen ist und KI-Module aus Softwareprodukten verwendet werden müssen, die für andere Branchen entwickelt wurden.
Deshalb erwartet Aengevelt auch keine „KI-Revolution“. Stattdessen werden einzelne Softwareprodukte schrittweise um KI-Komponenten ergänzt. So werden etwa ERP-Systeme zum optimierten Einsatz unternehmerischer Ressourcen oder Anlagensoftware mit KI-Modulen ausgestattet, mitunter auf dem Wege von Updates. Zusätzlich werden KI-gestützte Hard- und Softwareprodukte auf den Markt kommen, die neuartige Leistungen bereitstellen, wie Robotik, TGA-Analyse oder Inspektionssysteme mit Augmented Reality.
Dabei geht Aengevelt durch den wachsenden Einsatz von KI in der Immobilienwirtschaft nicht von dramatischen Auswirkungen auf Arbeitsplätze und Arbeitsbedingungen aus. KI wird weniger zur Eliminierung von Arbeitsplätzen führen, sondern Mitarbeiter zunehmend mit KI-gestützten Softwareprodukten ausstatten und sie in ihren jeweiligen Tätigkeiten unterstützen. In erster Linie erwartet Aengevelt Research von KI-gestützten Produkten deshalb signifikante Leistungsverbesserungen wie etwa die bereits erwähnten Optimierungen von Heizungs- und anderen Infrastrukturanlagen (z.B. auch in der Sicherheitstechnik), in der Objekt-Analyse und Bewertung, z.B. unter ESG-Gesichtspunkten, etc.
Dr. Wulff Aengevelt, geschäftsführender Gesellschafter Aengevelt Immobilien, fasst zusammen: „Künstliche Intelligenz hält auch in der Immobilienwirtschaft Einzug und induziert hier erhebliche Effizienzgewinne und Qualitätsverbesserungen. Allerdings wird die Einführung zunächst sukzessive in kleineren Schritten erfolgen, die jeweils begrenzte Anwendungsbereiche aufweisen. Ängste vor KI sind unbegründet, zumindest in der Immobilienwirtschaft. Vielmehr ist ihr Einsatz immer fall- und anwendungsindividuell hinsichtlich Kosten/Nutzen und unternehmerischen Potential zu prüfen: Nicht in jedem immobilienwirtschaftlichen Bereich ist der Einsatz von KI zwingend notwendig, er kann aber möglicherweise entscheidende Wettbewerbsvorteile bieten.“
Seit langer Zeit diskutiert und seit langer Zeit erwartet, hat Künstliche Intelligenz (KI) mittlerweile den Durchbruch in Massenanwendungen erzielt. Symbolisch für ihre Leistungsfähigkeit ist ein KI-erstelltes Bild, das bei einem namhaften Kunstwettbewerb in den USA den ersten Preis erzielt hat.
Aber auch in vielen Bereichen unseres Alltags gibt es mittlerweile KI-basierte Anwendungen: im Kundenservice eingesetzte Chatbots, komplexere Textgeneratoren wie ChatGPT, medizinische Diagnoseassistenten oder Assistenzsysteme in Fahrzeugen sind nur einige Beispiele.
Die Immobilienwirtschaft hat indessen in Sachen KI bislang noch deutlichen Nachholbedarf: Nach einer aktuellen Umfrage des Process Management Real Estate Monitor (PMRE) mit dem Titel „KI – aber wie?“ ist KI erst bei 6 % der Branchenunternehmen im Einsatz. Dabei gibt es zahlreiche und gewichtige operative Möglichkeiten für KI. So kann KI beispielsweise den Betrieb von Heizungsanlagen optimieren und ohne Komfortverluste zur Einsparung von Betriebskosten, zur Reduzierung von Ausfallzeiten sowie Wartungs- und Instandsetzungskosten und zum Klimaschutz beitragen.
So sehen im Rahmen der Umfrage 88 % der Immobilienfachleute KI-Einsatzmöglichkeiten bei der Datenanalyse (z.B. Objekt- und Portfolioanalysen), 87 % bei der Datenoptimierung (z.B. Vervollständigung von Mietvertragsdaten), 85 % bei der Texterkennung und -erstellung (z.B. bei Mieterkommunikation oder Exposé-Erstellung) und 81 % bei der Prozessautomatisierung (z.B. in der Buchhaltung oder bei der Heizungssteuerung).
Für jeweils mehr als 60 % und mehr der Befragungsteilnehmer gibt es zudem weitere sinnvolle Anwendungsmöglichkeiten u.a. bei
• Sprachsystemen (z.B. Chatbots für die Mieterkommunikation)
• Planung und Prognosen (z.B. Budget- und Ressourcenplanung, Fluktuationsprognosen, Wartungskalender)
• Virtual & Augmented Reality (z.B. für virtuelle Objektbegehungen und Inspektionen)
• Experten- und Assistenzsystemen (z.B. Wartungs- und Modernisierungsanleitungen, ESG-Bewertungen)
• Robotik (z.B. Reinigungs- und Wartungsroboter)
• autonomen Systemen (z.B. Smart Buildings)
• Bild- und Tonverarbeitung (z.B. für Identitäts- und Zugangskontrollen oder Gebäudeinspektionen)
Der Hauptgrund für die vergleichsweise geringe Diffusionsgeschwindigkeit von KI in der Immobilienwirtschaft liegt nach Analysen von Aengevelt Research an ihrer sehr heterogenen Struktur mit Bauträgern, Projektentwicklern, Bestandshaltern, Planern, Verwaltern, Facility Managern, Maklern, Finanzierern etc., die zudem häufig auch noch in jeweils unterschiedlichen Assetklassen unterwegs sind. Dadurch sind die Teilmärkte für KI-gestützte Softwareprodukte relativ klein, so dass der Entwicklungsaufwand häufig schwierig zu tragen ist und KI-Module aus Softwareprodukten verwendet werden müssen, die für andere Branchen entwickelt wurden.
Deshalb erwartet Aengevelt auch keine „KI-Revolution“. Stattdessen werden einzelne Softwareprodukte schrittweise um KI-Komponenten ergänzt. So werden etwa ERP-Systeme zum optimierten Einsatz unternehmerischer Ressourcen oder Anlagensoftware mit KI-Modulen ausgestattet, mitunter auf dem Wege von Updates. Zusätzlich werden KI-gestützte Hard- und Softwareprodukte auf den Markt kommen, die neuartige Leistungen bereitstellen, wie Robotik, TGA-Analyse oder Inspektionssysteme mit Augmented Reality.
Dabei geht Aengevelt durch den wachsenden Einsatz von KI in der Immobilienwirtschaft nicht von dramatischen Auswirkungen auf Arbeitsplätze und Arbeitsbedingungen aus. KI wird weniger zur Eliminierung von Arbeitsplätzen führen, sondern Mitarbeiter zunehmend mit KI-gestützten Softwareprodukten ausstatten und sie in ihren jeweiligen Tätigkeiten unterstützen. In erster Linie erwartet Aengevelt Research von KI-gestützten Produkten deshalb signifikante Leistungsverbesserungen wie etwa die bereits erwähnten Optimierungen von Heizungs- und anderen Infrastrukturanlagen (z.B. auch in der Sicherheitstechnik), in der Objekt-Analyse und Bewertung, z.B. unter ESG-Gesichtspunkten, etc.
Dr. Wulff Aengevelt, geschäftsführender Gesellschafter Aengevelt Immobilien, fasst zusammen: „Künstliche Intelligenz hält auch in der Immobilienwirtschaft Einzug und induziert hier erhebliche Effizienzgewinne und Qualitätsverbesserungen. Allerdings wird die Einführung zunächst sukzessive in kleineren Schritten erfolgen, die jeweils begrenzte Anwendungsbereiche aufweisen. Ängste vor KI sind unbegründet, zumindest in der Immobilienwirtschaft. Vielmehr ist ihr Einsatz immer fall- und anwendungsindividuell hinsichtlich Kosten/Nutzen und unternehmerischen Potential zu prüfen: Nicht in jedem immobilienwirtschaftlichen Bereich ist der Einsatz von KI zwingend notwendig, er kann aber möglicherweise entscheidende Wettbewerbsvorteile bieten.“