05.07.2024 Immobilienkauf: Energieklasse macht den Unterschied in und um Berlin
Der Kauf einer Immobilie stellt für die meisten Menschen eine der größten Investitionen im Leben dar. Dabei rückt aufgrund steigender Energiepreise sowie einem wachsenden Klima- und Umweltbewusstsein zunehmend der Aspekt der Energieeffizienz bei Gebäuden ins Blickfeld der Immobilienkäufer. Die Schlussfolgerung liegt nahe, dass Immobilien mit hoher Energieeffizienz die klügere Wahl zu sein scheinen. Allerdings sind Objekte mit einer niedrigen Energieeffizienz oft deutlich günstiger zu erwerben. Gerade im Hinblick auf staatliche Fördermöglichkeiten können sich oftmals auch Sanierungen lohnen und die Immobiliensuche letztlich viel umfangreicher gestalten. Die VON POLL IMMOBILIEN Experten haben analysiert, wie signifikant die durchschnittlichen Preisunterschiede1 zwischen Immobilien hoher und niedriger Energieklassen2 in Berlin und den Stadt- und Landkreisen im unmittelbaren Umland im ersten Quartal 2024 ausgefallen sind – wobei die größten Unterschiede zwischen den Energieklassen A bis B im Vergleich zu E bis H bestehen. Das ist auch ein Schwerpunkt dieser Auswertung.
„Die Nachfrage nach sanierungsbedürftigen Immobilien steigt tendenziell, da viele Käufer die Möglichkeit der energetischen Modernisierung nutzen und somit Zugriff auf Fördermittel erhalten. Dabei haben die Käufer die Gesamtkosten der Immobilie genau im Blick“, erklärt Andreas Gräfenstein, Geschäftsstellenleiter bei VON POLL IMMOBILIEN Berlin – Treptow-Köpenick. Und weiter: „Wir spüren definitiv, dass der Beratungsbedarf hinsichtlich Fördermittel für Sanierungen angestiegen ist. Die Kunden informieren sich vermehrt über ihre Möglichkeiten. Vor allem junge Familien und umweltbewusste Käufergruppen zeigen großes Interesse an energetischen Sanierungen und nutzen entsprechende Förderungen verstärkt. Durch unsere Experten von VON POLL FINANCE erhalten unsere Kunden zusätzlich eine Beratung zu Fördermitteln.“
Wer aktuell in Berlin eine Immobilie mit einer guten Energieklasse zwischen A und B erwerben möchte, muss mit durchschnittlich 7.219 €/m2 rechnen. Günstiger sind dagegen Immobilien mit einer Energiebewertung zwischen E und H mit circa 4.944 €/m2. Bei einem Preisunterschied von durchschnittlich 2.275 €/m2 kann es sich durchaus lohnen, sanierungsbedürftigere Immobilien nicht per se bei der Immobiliensuche auszuschließen. Wichtig ist, im Vorfeld alle Fördermittel zu prüfen und das Know-how von Förder- und Sanierungsberatern in Anspruch zu nehmen.
Auffällig ist, dass die preisliche Differenz zwischen Berliner Immobilien mit einer Energieeffizienzklasse zwischen C und D im Vergleich zu E bis H wesentlich geringer ausfällt – mit durchschnittlich nur 470 €/m2. Dieser Trend ist bei fast allen anderen analysierten Regionen zu beobachten.
Ein Blick ins Berliner Umland zeigt, dass Kaufinteressenten in einigen Regionen ebenso mit einem Preisunterschied von mehr als 1.000 €/m2 bei energieeffizienten und sanierungsbedürftigen Immobilien rechnen können – zumindest im Landkreis Oder-Spree mit 1.806 €/m2, in Potsdam mit 1.138 €/m2, im Landkreis Havelland mit 1.117 €/m2 und im Märkisch-Oderland mit 1.083 €/m2. In Oder-Spree liegen die Preise für Eigentumswohnungen und Häuser mit einer Energieklasse zwischen A und B aktuell bei durchschnittlich 4.285 €/m2, in Potsdam bei 6.040 €/m2, im Havelland bei 4.428 €/m2 und im Märkisch-Oderland bei 3.922 €/m2.
„Die Punkte Energieeffizienz und Heizungsart sind bei der Immobiliensuche wichtiger denn je, zumal die Banken bei der Finanzierung besonders darauf achten. Damit haben diese Suchkriterien auch einen erheblichen Einfluss auf die Immobilienbewertung. Allerdings sind derzeit nur wenige Käufer bereit, Modernisierungs- oder Sanierungsmaßnahmen in größerem Umfang durchzuführen oder nur zu starken Preisabschlägen, wozu beispielsweise schon der Austausch einer Brennwerttherme zählt. Das Thema Sanierung ist für viele nach wie vor eine große Unbekannte hinsichtlich Investition, Aufwand und Umsetzung“, sagt Sylvia Maltz, Geschäftsstellenleiterin bei VON POLL IMMOBILIEN Erkner und Königs Wusterhausen. Sie ergänzt: „Die Käufer, die bereit sind zu sanieren, haben in der Regel bereits die notwendigen Informationsgespräche mit ihrem Finanzierer geführt und greifen dann häufig auf Handwerker aus dem näheren Bekanntenkreis zurück. Auch wir bieten umfangreiche Sanierungsberatungen an, unter anderem mit regionalen Partnern.“
Ein Vergleich lohnt auch bei Immobilien im Landkreis Potsdam-Mittelmark mit aktuell 4.249 €/m2, in Teltow-Fläming mit 3.559 €/m2 und in Oberhavel mit 4.068 €/m2, wo Immobilien mit höheren Energieklassen ebenso um über 500 €/m2 teurer sind als Objekte mit niedrigen Energieklassen. Demnach ist ein Haus oder eine Eigentumswohnung in Potsdam-Mittelmark durchschnittlich 876 €/m2, in Teltow-Fläming 816 €/m2 und in Oberhavel durchschnittlich 739 €/m2 günstiger. Immobilien mit einem Energiewert zwischen E und H dagegen aktuell 3.373 €/m2, 2.743 €/m2 beziehungsweise 3.329 €/m2.
„In den begehrten Wohnlagen Potsdams gibt es überwiegend Altbauten mit einer eher schlechten Energiebilanz, die häufig auch unter Denkmal- oder Ensembleschutz stehen. Neubauten, insbesondere im Segment der Einfamilienhäuser, sind in den begehrten Wohnlagen deutlich seltener anzutreffen und entsprechend hochpreisig“, lässt Andreas Güthling, Geschäftsstellenleiter bei VON POLL IMMOBILIEN Potsdam und Werder, wissen. Und weiter: „Die totale Verunsicherung hat sich etwas gelegt, aber das Thema Sanierung ist immer noch von sehr großer Bedeutung bei Kauf- und Investitionsentscheidungen. Der Beratungsbedarf zu Sanierungen und zur Finanzierung bei sanierungsbedürftigen Immobilien hat aber definitiv zugenommen.“
Im brandenburgischen Landkreis Barnim sind Immobilien mit einer hohen Energieklasse um 387 €/m2 teurer als mit einer Klassifizierung zwischen E und H. Der durchschnittliche Immobilienpreis für Wohngebäude mit einer Klassifizierung zwischen A und B liegt hier bei 3.488 €/m2, bei Energiewerten zwischen E und H dagegen bei 3.101 €/m2.
„Die Diskussion zur Energieeffizienz hat sich in der Region Barnim nicht vollständig gelegt, aber sie hat sich verändert. Wir sehen, dass es ein wachsendes Interesse an energieeffizienten Sanierungen gibt. Kunden sind zunehmend besser informiert und fragen gezielt nach Fördermöglichkeiten und Energieeinsparpotenzialen. Besonders die steigenden Energiekosten und das Bewusstsein für Umweltschutz motivieren viele Kunden, in energieeffiziente Maßnahmen zu investieren“, erläutert Petra Haseloff, Geschäftsstellenleiterin bei VON POLL IMMOBILIEN Wandlitz und Barnim.
Und weiter: „Die Nachfrage nach sanierungsbedürftigen Immobilien zieht an. Besonders Käufergruppen, die eine langfristige Investition planen, wie junge Familien und umweltbewusste Investoren, beziehen Sanierungen und die entsprechenden Fördermittel in ihre Kalkulation mit ein. Aber auch ältere Eigentümer, die ihre Immobilie auf einen modernen Standard bringen möchten, zeigen ein starkes Interesse an entsprechenden Beratungsleistungen.“
Der geringste Preisunterschied ist bei Immobilien mit einer Klassifizierung zwischen A und B im Vergleich zu E bis H im Landkreis Dahme-Spreewald mit nur 186 €/m2 zu verzeichnen. Durchschnittlich müssen Kaufinteressenten für ein Haus oder eine Eigentumswohnung mit einer Energiebewertung zwischen A und B mit 3.572 €/m2 kalkulieren, für ein Objekt mit einer Klassifizierung zwischen E und H mit 3.386 €/m2.
„Die Nachfrage nach sanierungsbedürftigen Immobilien steigt tendenziell, da viele Käufer die Möglichkeit der energetischen Modernisierung nutzen und somit Zugriff auf Fördermittel erhalten. Dabei haben die Käufer die Gesamtkosten der Immobilie genau im Blick“, erklärt Andreas Gräfenstein, Geschäftsstellenleiter bei VON POLL IMMOBILIEN Berlin – Treptow-Köpenick. Und weiter: „Wir spüren definitiv, dass der Beratungsbedarf hinsichtlich Fördermittel für Sanierungen angestiegen ist. Die Kunden informieren sich vermehrt über ihre Möglichkeiten. Vor allem junge Familien und umweltbewusste Käufergruppen zeigen großes Interesse an energetischen Sanierungen und nutzen entsprechende Förderungen verstärkt. Durch unsere Experten von VON POLL FINANCE erhalten unsere Kunden zusätzlich eine Beratung zu Fördermitteln.“
Wer aktuell in Berlin eine Immobilie mit einer guten Energieklasse zwischen A und B erwerben möchte, muss mit durchschnittlich 7.219 €/m2 rechnen. Günstiger sind dagegen Immobilien mit einer Energiebewertung zwischen E und H mit circa 4.944 €/m2. Bei einem Preisunterschied von durchschnittlich 2.275 €/m2 kann es sich durchaus lohnen, sanierungsbedürftigere Immobilien nicht per se bei der Immobiliensuche auszuschließen. Wichtig ist, im Vorfeld alle Fördermittel zu prüfen und das Know-how von Förder- und Sanierungsberatern in Anspruch zu nehmen.
Auffällig ist, dass die preisliche Differenz zwischen Berliner Immobilien mit einer Energieeffizienzklasse zwischen C und D im Vergleich zu E bis H wesentlich geringer ausfällt – mit durchschnittlich nur 470 €/m2. Dieser Trend ist bei fast allen anderen analysierten Regionen zu beobachten.
Ein Blick ins Berliner Umland zeigt, dass Kaufinteressenten in einigen Regionen ebenso mit einem Preisunterschied von mehr als 1.000 €/m2 bei energieeffizienten und sanierungsbedürftigen Immobilien rechnen können – zumindest im Landkreis Oder-Spree mit 1.806 €/m2, in Potsdam mit 1.138 €/m2, im Landkreis Havelland mit 1.117 €/m2 und im Märkisch-Oderland mit 1.083 €/m2. In Oder-Spree liegen die Preise für Eigentumswohnungen und Häuser mit einer Energieklasse zwischen A und B aktuell bei durchschnittlich 4.285 €/m2, in Potsdam bei 6.040 €/m2, im Havelland bei 4.428 €/m2 und im Märkisch-Oderland bei 3.922 €/m2.
„Die Punkte Energieeffizienz und Heizungsart sind bei der Immobiliensuche wichtiger denn je, zumal die Banken bei der Finanzierung besonders darauf achten. Damit haben diese Suchkriterien auch einen erheblichen Einfluss auf die Immobilienbewertung. Allerdings sind derzeit nur wenige Käufer bereit, Modernisierungs- oder Sanierungsmaßnahmen in größerem Umfang durchzuführen oder nur zu starken Preisabschlägen, wozu beispielsweise schon der Austausch einer Brennwerttherme zählt. Das Thema Sanierung ist für viele nach wie vor eine große Unbekannte hinsichtlich Investition, Aufwand und Umsetzung“, sagt Sylvia Maltz, Geschäftsstellenleiterin bei VON POLL IMMOBILIEN Erkner und Königs Wusterhausen. Sie ergänzt: „Die Käufer, die bereit sind zu sanieren, haben in der Regel bereits die notwendigen Informationsgespräche mit ihrem Finanzierer geführt und greifen dann häufig auf Handwerker aus dem näheren Bekanntenkreis zurück. Auch wir bieten umfangreiche Sanierungsberatungen an, unter anderem mit regionalen Partnern.“
Ein Vergleich lohnt auch bei Immobilien im Landkreis Potsdam-Mittelmark mit aktuell 4.249 €/m2, in Teltow-Fläming mit 3.559 €/m2 und in Oberhavel mit 4.068 €/m2, wo Immobilien mit höheren Energieklassen ebenso um über 500 €/m2 teurer sind als Objekte mit niedrigen Energieklassen. Demnach ist ein Haus oder eine Eigentumswohnung in Potsdam-Mittelmark durchschnittlich 876 €/m2, in Teltow-Fläming 816 €/m2 und in Oberhavel durchschnittlich 739 €/m2 günstiger. Immobilien mit einem Energiewert zwischen E und H dagegen aktuell 3.373 €/m2, 2.743 €/m2 beziehungsweise 3.329 €/m2.
„In den begehrten Wohnlagen Potsdams gibt es überwiegend Altbauten mit einer eher schlechten Energiebilanz, die häufig auch unter Denkmal- oder Ensembleschutz stehen. Neubauten, insbesondere im Segment der Einfamilienhäuser, sind in den begehrten Wohnlagen deutlich seltener anzutreffen und entsprechend hochpreisig“, lässt Andreas Güthling, Geschäftsstellenleiter bei VON POLL IMMOBILIEN Potsdam und Werder, wissen. Und weiter: „Die totale Verunsicherung hat sich etwas gelegt, aber das Thema Sanierung ist immer noch von sehr großer Bedeutung bei Kauf- und Investitionsentscheidungen. Der Beratungsbedarf zu Sanierungen und zur Finanzierung bei sanierungsbedürftigen Immobilien hat aber definitiv zugenommen.“
Im brandenburgischen Landkreis Barnim sind Immobilien mit einer hohen Energieklasse um 387 €/m2 teurer als mit einer Klassifizierung zwischen E und H. Der durchschnittliche Immobilienpreis für Wohngebäude mit einer Klassifizierung zwischen A und B liegt hier bei 3.488 €/m2, bei Energiewerten zwischen E und H dagegen bei 3.101 €/m2.
„Die Diskussion zur Energieeffizienz hat sich in der Region Barnim nicht vollständig gelegt, aber sie hat sich verändert. Wir sehen, dass es ein wachsendes Interesse an energieeffizienten Sanierungen gibt. Kunden sind zunehmend besser informiert und fragen gezielt nach Fördermöglichkeiten und Energieeinsparpotenzialen. Besonders die steigenden Energiekosten und das Bewusstsein für Umweltschutz motivieren viele Kunden, in energieeffiziente Maßnahmen zu investieren“, erläutert Petra Haseloff, Geschäftsstellenleiterin bei VON POLL IMMOBILIEN Wandlitz und Barnim.
Und weiter: „Die Nachfrage nach sanierungsbedürftigen Immobilien zieht an. Besonders Käufergruppen, die eine langfristige Investition planen, wie junge Familien und umweltbewusste Investoren, beziehen Sanierungen und die entsprechenden Fördermittel in ihre Kalkulation mit ein. Aber auch ältere Eigentümer, die ihre Immobilie auf einen modernen Standard bringen möchten, zeigen ein starkes Interesse an entsprechenden Beratungsleistungen.“
Der geringste Preisunterschied ist bei Immobilien mit einer Klassifizierung zwischen A und B im Vergleich zu E bis H im Landkreis Dahme-Spreewald mit nur 186 €/m2 zu verzeichnen. Durchschnittlich müssen Kaufinteressenten für ein Haus oder eine Eigentumswohnung mit einer Energiebewertung zwischen A und B mit 3.572 €/m2 kalkulieren, für ein Objekt mit einer Klassifizierung zwischen E und H mit 3.386 €/m2.