05.07.2024 Besucherzahlen in Innenstädten steigen kontinuierlich an
Die Passantenfrequenzen in den deutschen Innenstädten sind in den ersten sechs Monaten dieses Jahres kontinuierlich angestiegen. Dies geht aus der jetzt von hystreet.com vorgelegten Bilanz für das 1. Halbjahr 2024 hervor. Bundesweit lagen die mit dem hy-X Index gemessenen Frequenzen um rund 2,5 Prozent höher als im Vergleichszeitraum des Vorjahres. Der Index stieg von 96,5 im ersten Halbjahr 2023 auf 98,9 im ersten Halbjahr 2024.
Spitzenreiter bei den Passantenfrequenzen waren im ersten Halbjahr 2024 die Kaufinger Straße (13,8 Mio. Passanten/+7 %) und die Neuhauser Straße (13,4 Mio. Passanten/+4 %) in München, die Georgstraße in Hannover (11,4 Mio. Passanten/+8 %), die Schildergasse in Köln (10,1 Mio. Passanten/-2 %) und die Königstraße in Stuttgart (10,1 Mio. Passanten/+20 %). Fast alle Top-Standorte konnten gegenüber dem Vorjahr einen Zuwachs verzeichnen und liegen über dem nationalen Anstieg des hy-X von 2,5 Prozent.
Grundlage der Halbjahresbilanz ist der hystreet-Index hy-X, entwickelt in Kooperation mit econworks, in dem die Passantenfrequenzdaten von ganz Deutschland aggregiert sind. Die Kennzahl, die mit dem Dax vergleichbar ist, bildet auf Basis der kompletten digitalen hystreet.com-Daten von über 300 Laser-Messpunkten in Deutschland tagessaktuell den Status der Passantenfrequenzen in den Innenstädten ab. Von Januar bis Juni 2024 ist hy-X von 82,5 auf 106,3 gestiegen (siehe Grafik). Mit höheren Temperaturen steigen die Besucherzahlen in den Innenstädten und damit der hy-X von Monat zu Monat an, insbesondere im März und April. Im Mai lagen die Frequenzen bedingt durch das schlechte Wetter ungefähr auf Vorjahresniveau. Das schlechte Wetter setzte sich im Juni fort, die erst beginnende Fußball EM konnte diesen Effekt noch nicht komplett ausgleichen.
Sondereffekt: Fußball-EM sorgt für Rekorde im Juni
Einen außergewöhnlich großen Zulauf bescherte den Innenstädten die Fußball-Europameisterschaft im Juni. Vor allem in den Spielorten lagen die Besucherzahlen erheblich höher als üblich. Dort stieg im Juni 2024 die Frequenz seit dem Tag des Eröffnungsspiels gegenüber dem Vergleichszeitraum um 11,7 % (hy-X EM-Städte 105,5 auf 117,6). In den großen Nicht-EM-Städten wie Hannover, Essen, Dresden, Nürnberg und Bremen blieben die Frequenzen dagegen nahezu unverändert.
Von dem EM-Spielorten zeigten die Königstraße in Stuttgart (+36,6 %) und die Kaufingerstraße in München (+17,2 %) die größten Anstiege, gefolgt von den Fußball-Hochburgen Gelsenkirchen (Bahnhofstraße +13,3%) und Dortmund (Westenhellenweg +11,7 %).
„Die Analyse zeigt, dass sich die Bilder einer belebenden EM gerade in den Spielstädten quantifizieren lassen, gleichzeitig aber keine zusätzlich positive Wirkung in den großen Städten ohne EM-Austragung messbar ist”, deutet Dr. Christoph Nagel von econworks die Ergebnisse der EM-Auswertung.
„Events sind generell ein Schlüssel für belebte Innenstädte. Die gilt nicht nur für Großveranstaltungen wie die Fußball-EM, sondern auch für klassische Stadtfeste und Cityevents“, betont Julian Aengenvoort, Geschäftsführer von hystreet.com. „Dies sollte Ansporn für alle Innenstadtakteure sein, mit Events wie zum Beispiel Stadtfesten oder verkaufsoffenen Sonntagen ihre Cities ‚zu bespielen‘. Denn hohe Besucherfrequenzen sind eine zentrale Voraussetzung für gute Umsätze des Einzelhandels, der zum Teil noch immer darum kämpft, Passanten auch in die Geschäfte zu ziehen“, erläutert Julian Aengenvoort.
Verbraucherstimmung und Wetter als Einflussfaktoren
Schwankungen der Passantenfrequenzen korrespondieren regelmäßig mit der Entwicklung der Verbraucherstimmung und des Konsumklimas ebenso wie mit den Wetterbedingungen. „Nachdem das Konsumbarometer des Handelsverbands Deutschland (HDE) zuletzt bereits fünf Mal in Folge gestiegen ist, fiel der Index im Juli zwar leicht, die Stimmung liegt aber immer noch über dem Vorjahr. Die Aussichten auf eine weitere Verstetigung der Passantenfrequenzen im Jahresverlauf sind durchaus positiv“, interpretiert Nico Schröder, ebenfalls Geschäftsführer von hystreet.com, die Daten. Auch die Gesellschaft für Konsumforschung (GfK) hat zwar Ende Juni angesichts anhaltender wirtschaftlicher Unsicherheiten wieder einen leichten Rückgang des Konsumklimas konstatiert, geht aber auch davon aus, dass sich in der zweiten Jahreshälfte die Konjunkturerholung moderat fortsetzen werde. Inwieweit dann auch das Wetter mitspielt, bleibt abzuwarten.
Exakte und transparente Frequenzdaten
Die Passantenfrequenzen werden von hystreet.com mit 99 prozentiger Genauigkeit exakt gemessen und sind absolut transparent. Hierzu hat hystreet.com in inzwischen 110 Städten an 311 Standorten Laserscanner installiert, die die Passanten vollautomatisiert zählen – und zwar rund um die Uhr, 365 Tage im Jahr. Die digitalen Daten sind für jedermann abrufbar auf der Plattform www.hystreet.com.
Spitzenreiter bei den Passantenfrequenzen waren im ersten Halbjahr 2024 die Kaufinger Straße (13,8 Mio. Passanten/+7 %) und die Neuhauser Straße (13,4 Mio. Passanten/+4 %) in München, die Georgstraße in Hannover (11,4 Mio. Passanten/+8 %), die Schildergasse in Köln (10,1 Mio. Passanten/-2 %) und die Königstraße in Stuttgart (10,1 Mio. Passanten/+20 %). Fast alle Top-Standorte konnten gegenüber dem Vorjahr einen Zuwachs verzeichnen und liegen über dem nationalen Anstieg des hy-X von 2,5 Prozent.
Grundlage der Halbjahresbilanz ist der hystreet-Index hy-X, entwickelt in Kooperation mit econworks, in dem die Passantenfrequenzdaten von ganz Deutschland aggregiert sind. Die Kennzahl, die mit dem Dax vergleichbar ist, bildet auf Basis der kompletten digitalen hystreet.com-Daten von über 300 Laser-Messpunkten in Deutschland tagessaktuell den Status der Passantenfrequenzen in den Innenstädten ab. Von Januar bis Juni 2024 ist hy-X von 82,5 auf 106,3 gestiegen (siehe Grafik). Mit höheren Temperaturen steigen die Besucherzahlen in den Innenstädten und damit der hy-X von Monat zu Monat an, insbesondere im März und April. Im Mai lagen die Frequenzen bedingt durch das schlechte Wetter ungefähr auf Vorjahresniveau. Das schlechte Wetter setzte sich im Juni fort, die erst beginnende Fußball EM konnte diesen Effekt noch nicht komplett ausgleichen.
Sondereffekt: Fußball-EM sorgt für Rekorde im Juni
Einen außergewöhnlich großen Zulauf bescherte den Innenstädten die Fußball-Europameisterschaft im Juni. Vor allem in den Spielorten lagen die Besucherzahlen erheblich höher als üblich. Dort stieg im Juni 2024 die Frequenz seit dem Tag des Eröffnungsspiels gegenüber dem Vergleichszeitraum um 11,7 % (hy-X EM-Städte 105,5 auf 117,6). In den großen Nicht-EM-Städten wie Hannover, Essen, Dresden, Nürnberg und Bremen blieben die Frequenzen dagegen nahezu unverändert.
Von dem EM-Spielorten zeigten die Königstraße in Stuttgart (+36,6 %) und die Kaufingerstraße in München (+17,2 %) die größten Anstiege, gefolgt von den Fußball-Hochburgen Gelsenkirchen (Bahnhofstraße +13,3%) und Dortmund (Westenhellenweg +11,7 %).
„Die Analyse zeigt, dass sich die Bilder einer belebenden EM gerade in den Spielstädten quantifizieren lassen, gleichzeitig aber keine zusätzlich positive Wirkung in den großen Städten ohne EM-Austragung messbar ist”, deutet Dr. Christoph Nagel von econworks die Ergebnisse der EM-Auswertung.
„Events sind generell ein Schlüssel für belebte Innenstädte. Die gilt nicht nur für Großveranstaltungen wie die Fußball-EM, sondern auch für klassische Stadtfeste und Cityevents“, betont Julian Aengenvoort, Geschäftsführer von hystreet.com. „Dies sollte Ansporn für alle Innenstadtakteure sein, mit Events wie zum Beispiel Stadtfesten oder verkaufsoffenen Sonntagen ihre Cities ‚zu bespielen‘. Denn hohe Besucherfrequenzen sind eine zentrale Voraussetzung für gute Umsätze des Einzelhandels, der zum Teil noch immer darum kämpft, Passanten auch in die Geschäfte zu ziehen“, erläutert Julian Aengenvoort.
Verbraucherstimmung und Wetter als Einflussfaktoren
Schwankungen der Passantenfrequenzen korrespondieren regelmäßig mit der Entwicklung der Verbraucherstimmung und des Konsumklimas ebenso wie mit den Wetterbedingungen. „Nachdem das Konsumbarometer des Handelsverbands Deutschland (HDE) zuletzt bereits fünf Mal in Folge gestiegen ist, fiel der Index im Juli zwar leicht, die Stimmung liegt aber immer noch über dem Vorjahr. Die Aussichten auf eine weitere Verstetigung der Passantenfrequenzen im Jahresverlauf sind durchaus positiv“, interpretiert Nico Schröder, ebenfalls Geschäftsführer von hystreet.com, die Daten. Auch die Gesellschaft für Konsumforschung (GfK) hat zwar Ende Juni angesichts anhaltender wirtschaftlicher Unsicherheiten wieder einen leichten Rückgang des Konsumklimas konstatiert, geht aber auch davon aus, dass sich in der zweiten Jahreshälfte die Konjunkturerholung moderat fortsetzen werde. Inwieweit dann auch das Wetter mitspielt, bleibt abzuwarten.
Exakte und transparente Frequenzdaten
Die Passantenfrequenzen werden von hystreet.com mit 99 prozentiger Genauigkeit exakt gemessen und sind absolut transparent. Hierzu hat hystreet.com in inzwischen 110 Städten an 311 Standorten Laserscanner installiert, die die Passanten vollautomatisiert zählen – und zwar rund um die Uhr, 365 Tage im Jahr. Die digitalen Daten sind für jedermann abrufbar auf der Plattform www.hystreet.com.