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08.07.2024 Auf dem Hamburger Büromarkt sind die Großabschlüsse zurück

Die ersten drei Abschlüsse mit mehr als 10.000 m² in diesem Jahr haben dem Hamburger Bürovermietungsmarkt im zweiten Quartal 2024 spürbaren Rückenwind gegeben. Dass der Flächenumsatz dennoch nur von 92.800 m² im ersten Quartal auf nun 104.200 m² stieg, lag am deutlichen Rückgang der Anzahl der Anmietungen von 138 auf nun 106. Insgesamt kommt der Markt so auf 197.000 m² und liegt damit 17 Prozent unter dem Vorjahresergebnis und rund 25 Prozent unter dem Fünf- und Zehnjahresschnitt.

Richard Winter, Niederlassungsleiter JLL Hamburg: „Was sich seit Beginn des Jahres abgezeichnet hat, schlägt sich nun auch in den Zahlen nieder: Große Gesuche werden wieder über die Ziellinie gebracht. Vorreiter ist dabei die öffentliche Verwaltung mit 10.200 m² für die Polizei am Überseering 35 in der City Nord und die städtische Finanzbehörde mit 14.900 m² an Großer Burstah und Adolphsplatz.“ Der bislang größte Abschluss des Jahres entfällt indes auf einen Eigennutzer: Die Strabag hat sich in der City Süd 18.000 m² der insgesamt 22.000 m² großen Neuentwicklung Borx gesichert.

Die Innenstadt ist mit deutlichem Abstand dynamischster Teilmarkt und macht mit 46.800 m² bei insgesamt 62 Anmietungen fast ein Viertel des Gesamtmarkts aus. In der JLL-Teilmarktanalyse folgt die City Süd mit 20.400 m² vor der HafenCity mit 17.600 m². Zugleich bietet die Innenstadt mit 144.700 m² Leerstand auch das meiste Potenzial – das entspricht einer Leerstandsquote von 4,7 Prozent. Am meisten Bürofläche entwickelt wird derweil in der HafenCity, wo 112.300 m² im Bau sind. In der gesamten Hansestadt sind es aktuell 433.000 m².

Unterdessen dreht sich die Preisschraube weiter und hebt die Spitzenmiete auf nun 35 Euro. „Zwar ist die Leerstandsquote in ganz Hamburg mit fünf Prozent moderat. Im Topsegment – moderne Ausstattung und zentrale Lage – ist der Wert allerdings deutlich niedriger und der Wettbewerb entsprechend eng. Das erhöht den Druck und wird dafür sorgen, dass die Spitzenmiete bis Jahresende erneut auf mindestens 36,50 Euro steigen wird“, sagt Winter. Die gewichtete Durchschnittsmiete ist derweil im Jahresvergleich von 20,79 Euro auf nunmehr 19,56 Euro zurückgegangen. Vor allem im Mietpreissegment zwischen 30 und 35 Euro ist der Flächenumsatz im Jahresvergleich von 54.600 m² auf 15.200 m² zurückgegangen.
























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