News RSS-Feed

08.07.2024 Münchens Büromarkt kehrt fast zu alter Stärke zurück

In München stehen die Zeichen auf Erholung: Im ersten Halbjahr 2024 wurde auf dem Bürovermietungsmarkt ein Flächenumsatz von 299.300 m² erzielt. Das ist nicht nur eine Steigerung von 21 Prozent im Vergleich zum Vorjahreszeitraum, sondern auch der höchste Umsatz unter den sieben Immobilienhochburgen. Auch der Wert des Jahresbeginns konnte im zweiten Quartal mit 153.200 m² leicht übertroffen werden. Nur für die starken Ergebnisse der Vorjahre reicht es noch nicht ganz, so wurde der Fünfjahresschnitt um acht Prozent und das zehnjährige Äquivalent um 15 Prozent verfehlt.

„Die Dynamik auf dem Münchener Bürovermietungsmarkt steigt von Quartal zu Quartal, deshalb ist er auf dem besten Wege, wieder zur gewohnten Stärke zurückzukehren“, sagt Dr. Markus Trost, Niederlassungsleiter JLL München. „Im laufenden Jahr wurden nur wenige und vergleichsweise kleine Großabschlüsse getätigt. Umso spannender ist, dass auch ohne diese Transaktionen die Erwartungen übertroffen wurden.“

Im ersten Quartal hat Die Bayerische im „The Source“ rund 11.600 m² angemietet, DMG Mori hat sich 10.500 m² im „Go Four It“ gesichert und BMW bezieht 10.000 m² auf dem „BMW Talent Campus“. Beim Abschluss des Autoherstellers handelt es sich um einen Eigennutzer. Weitere Abschlüsse in dieser Größenordnung dürften folgen, sagt Trost: „Der Markt wird zurzeit von neuer Aktivität und starken Signalen geprägt: Wichtige und bonitätsstarke Unternehmen befinden sich wieder auf der Suche nach größeren Flächen. Wir prognostizieren daher einen Flächenumsatz von 620.000 m² für das laufende Jahr.“

Zwar stagnierte die Spitzenmiete zuletzt bei 52,00 Euro/m², im Vergleich zum Vorjahreswert ist das aber eine kräftige Steigerung von vier Euro. „Auch in München schlägt sich die Ausdifferenzierung des Marktes in Top-Objekte mit hohen Spitzenmieten in gefragten Lagen und in niedrigqualitative, wenig nachhaltige Objekte in Randlagen nieder“, sagt Trost. Das belegt auch die auf 6,2 Prozent gestiegene Leerstandsquote: Um 60 Basispunkte legte sie seit dem Vorquartal und um 150 Basispunkte seit dem Vorjahreszeitraum zu. Auch hier gilt, in gefragten Teilmärkten wie Bogenhausen (2,2 Prozent) und Innenstadt (2,3 Prozent) liegen die Quoten wesentlich niedriger. Letzterer ist nach wie vor stärkster Teilmarkt mit einem Umsatz von 60.200 m² und rund einem Fünftel der Abschlüsse im ersten Halbjahr. Nachschub ist im Anmarsch, von den 976.900 m² Büroflächen in der Pipeline im Bau befinden sich rund 298.600 m² in der Innenstadt.




























Leserumfrage
Wir schätzen Ihre Expertenmeinung!
Hier ist unsere Leserumfrage:
schnell & unkompliziert
Jetzt starten!