09.07.2024 Öffentliche Hand prägt Büromarkt Berlin: Flächenumsatz über Vorjahr
Infolge mehrerer Großabschlüsse der öffentlichen Verwaltung ist der Büroflächenumsatz in Berlin im ersten Halbjahr auf 295.000 m² gestiegen, ein Plus von 16 Prozent im Vergleich zum Vorjahreszeitraum mit 254.200 m². Mit 149.900 m² liegt das Vermietungsergebnis im zweiten Quartal fast gleichauf mit dem ersten Quartal 2024 (145.300 m²). Im langjährigen Vergleich bleibt der Umsatz allerdings unterdurchschnittlich: Zum Fünfjahresschnitt von 350.000 m² beträgt die Differenz 16 Prozent, zum zehnjährigen Mittel (363.800 m²) fehlen 19 Prozent.
Die Bundesanstalt für Immobilienaufgaben ist mit 25.500 m² in der Markgrafenstraße 19a-20 im Teilmarkt Kreuzberg-Tempelhof nicht nur für die größte Anmietung der öffentlichen Hand verantwortlich, sondern auch für den größten Abschluss des Halbjahres. Für den Gesamtmarkt wurden fünf Abschlüsse mit mehr als 10.000 m² registriert und damit drei mehr als vor einem Jahr. Insgesamt fanden 347 Deals statt (Vorjahr: 334).
„Die gestiegene Anzahl von Großabschlüssen darf nicht darüber hinwegtäuschen, dass nach wie vor größere Gesuche zurückgestellt werden – meist aufgrund der konjunkturellen Unsicherheiten“, sagt Anja Schuhmann, Niederlassungsleiterin JLL Berlin und Leipzig. „Da derzeit viele Projektentwicklungen verschoben werden, ist künftig ein Nachfrageüberhang nach hochwertigen, modernen und energieeffizienten Flächen in Toplagen zu erwarten“, so Schuhmann. Aufgrund der beschriebenen Verknappung und der hohen Nachfrage nach Premiumprodukten rechnet sie mit einer weiterhin positiven Entwicklung der Spitzenmiete. Aktuell liegt sie bei 44 Euro/m².
Auf der anderen Seite erwartet Schuhmann, dass sich die Preisschere zwischen Topobjekten und Flächen mit schwächerer Qualität weiter öffnen wird. Insbesondere schlecht angebundene Objekte werden Probleme haben, Mieter zu finden. „Eigentümer von sanierungsbedürftigen Büroflächen in B- oder C-Lagen werden sich Gedanken über alternative Nutzungen machen müssen“, meint Schuhmann.
Aktuell fokussiert sich die Nachfrage insbesondere auf die Teilmärkte Charlottenburg-Tiergarten, Mitte und Kreuzberg-Tempelhof. Dort wurden im ersten Halbjahr die höchsten Flächenumsätze erzielt. Am meisten verfügbare Flächen gibt es in ebenfalls in diesen drei Teilmärkten. Für den gesamten Berliner Büromarkt beträgt die Leerstandsquote 5,6 Prozent – bis Jahresende dürfte sie auf 5,8 Prozent steigen. Beim Flächenumsatz prognostiziert Schuhmann für das Gesamtjahr rund 550.000 m² und damit etwas mehr als im vergangenen Jahr (528.600 m²).
Die Bundesanstalt für Immobilienaufgaben ist mit 25.500 m² in der Markgrafenstraße 19a-20 im Teilmarkt Kreuzberg-Tempelhof nicht nur für die größte Anmietung der öffentlichen Hand verantwortlich, sondern auch für den größten Abschluss des Halbjahres. Für den Gesamtmarkt wurden fünf Abschlüsse mit mehr als 10.000 m² registriert und damit drei mehr als vor einem Jahr. Insgesamt fanden 347 Deals statt (Vorjahr: 334).
„Die gestiegene Anzahl von Großabschlüssen darf nicht darüber hinwegtäuschen, dass nach wie vor größere Gesuche zurückgestellt werden – meist aufgrund der konjunkturellen Unsicherheiten“, sagt Anja Schuhmann, Niederlassungsleiterin JLL Berlin und Leipzig. „Da derzeit viele Projektentwicklungen verschoben werden, ist künftig ein Nachfrageüberhang nach hochwertigen, modernen und energieeffizienten Flächen in Toplagen zu erwarten“, so Schuhmann. Aufgrund der beschriebenen Verknappung und der hohen Nachfrage nach Premiumprodukten rechnet sie mit einer weiterhin positiven Entwicklung der Spitzenmiete. Aktuell liegt sie bei 44 Euro/m².
Auf der anderen Seite erwartet Schuhmann, dass sich die Preisschere zwischen Topobjekten und Flächen mit schwächerer Qualität weiter öffnen wird. Insbesondere schlecht angebundene Objekte werden Probleme haben, Mieter zu finden. „Eigentümer von sanierungsbedürftigen Büroflächen in B- oder C-Lagen werden sich Gedanken über alternative Nutzungen machen müssen“, meint Schuhmann.
Aktuell fokussiert sich die Nachfrage insbesondere auf die Teilmärkte Charlottenburg-Tiergarten, Mitte und Kreuzberg-Tempelhof. Dort wurden im ersten Halbjahr die höchsten Flächenumsätze erzielt. Am meisten verfügbare Flächen gibt es in ebenfalls in diesen drei Teilmärkten. Für den gesamten Berliner Büromarkt beträgt die Leerstandsquote 5,6 Prozent – bis Jahresende dürfte sie auf 5,8 Prozent steigen. Beim Flächenumsatz prognostiziert Schuhmann für das Gesamtjahr rund 550.000 m² und damit etwas mehr als im vergangenen Jahr (528.600 m²).