29.07.2024 Aktienmärkte: Keine Sommerflaute – Sektorrotation sorgt für Unruhe
Die übliche saisonale Flaute an den Aktienmärkten ist in diesem Jahr ausgeblieben. Insgesamt zeigen sich globale Aktien stabil und notieren weiterhin in der Nähe ihrer Allzeithochs. Allerdings ist es innerhalb des Aktienblocks zu bemerkenswerten Verschiebungen und Turbulenzen gekommen. Grund für die Sektorrotation waren positive Inflationsdaten, die es wahrscheinlicher machen, dass die Fed ihren Zinssenkungszyklus bereits im September beginnt. Zudem spekulieren immer mehr Marktteilnehmer darauf, dass die US-amerikanische Notenbank dieses Jahr den Leitzins dreimal um jeweils 25 Basispunkte senken könnte. Diese Zinserwartungen beflügelten insbesondere das zuvor stark gemiedene Segment der Nebenwerte, während der überhitzte Technologiesektor abverkauft wurde.
Auffällig ist, dass sich Small Caps in den letzten Monaten zinssensitiver zeigen als der hochbewertete Technologiesektor. Da die US-amerikanischen Nebenwerte im Durchschnitt eine hohe Verschuldung und eine unterdurchschnittliche Rentabilität aufweisen, leiden sie besonders stark unter der geldpolitischen Straffung. Dieses Marktsegment würde daher von einem Ende der restriktiven Geldpolitik überproportional profitieren. Der Technologiesektor hat sich hingegen nach dem extremen KI-Hype der vergangenen Monate zunehmend vom Zinsgeschehen abgekoppelt.
Trump wirft Schatten voraus
Auch die Äußerungen von Donald Trump, nach denen er offen ließ, ob die USA Taiwan, das Herzstück der globalen Halbleiterindustrie, im Falle eines Angriffs verteidigen würden, haben das Tech-Segment belastet. Durch diese unklare Aussage ist der KI-Hype merklich abgekühlt. Nach dem Attentat auf ihn scheint Trump einem Wahlsieg sogar noch näher als zuvor. Die Märkte beginnen bereits, die möglichen Folgen einer zweiten Trump-Präsidentschaft einzupreisen. Dabei können sie nicht auf ein existierendes Wahlprogramm zurückgreifen, sondern sind auf die typischen, erratischen Äußerungen und Kommentare Trumps angewiesen. Europäische Aktien, Gold und der US-Dollar zeigten zuletzt auffällige Trendmuster, die mit einem möglichen Wahlsieg Trumps in Verbindung stehen. So tendieren europäische Aktien aufgrund ihrer Exportorientierung schwächer, da Trump eine stark protektionistische Handelspolitik verfolgt. Die Verschiebung der Nachfrage weg vom US-Dollar hin zu Gold ist darauf zurückzuführen, dass Trump die Unabhängigkeit der Fed einschränken könnte, was das globale Vertrauen in den US-Dollar gefährden würde. Gegen einen möglichen strategischen Niedergang des US-Dollar können sich professionelle Investoren durch eine sachwertorientierte Multi-Asset-Allocation absichern.
Auffällig ist, dass sich Small Caps in den letzten Monaten zinssensitiver zeigen als der hochbewertete Technologiesektor. Da die US-amerikanischen Nebenwerte im Durchschnitt eine hohe Verschuldung und eine unterdurchschnittliche Rentabilität aufweisen, leiden sie besonders stark unter der geldpolitischen Straffung. Dieses Marktsegment würde daher von einem Ende der restriktiven Geldpolitik überproportional profitieren. Der Technologiesektor hat sich hingegen nach dem extremen KI-Hype der vergangenen Monate zunehmend vom Zinsgeschehen abgekoppelt.
Trump wirft Schatten voraus
Auch die Äußerungen von Donald Trump, nach denen er offen ließ, ob die USA Taiwan, das Herzstück der globalen Halbleiterindustrie, im Falle eines Angriffs verteidigen würden, haben das Tech-Segment belastet. Durch diese unklare Aussage ist der KI-Hype merklich abgekühlt. Nach dem Attentat auf ihn scheint Trump einem Wahlsieg sogar noch näher als zuvor. Die Märkte beginnen bereits, die möglichen Folgen einer zweiten Trump-Präsidentschaft einzupreisen. Dabei können sie nicht auf ein existierendes Wahlprogramm zurückgreifen, sondern sind auf die typischen, erratischen Äußerungen und Kommentare Trumps angewiesen. Europäische Aktien, Gold und der US-Dollar zeigten zuletzt auffällige Trendmuster, die mit einem möglichen Wahlsieg Trumps in Verbindung stehen. So tendieren europäische Aktien aufgrund ihrer Exportorientierung schwächer, da Trump eine stark protektionistische Handelspolitik verfolgt. Die Verschiebung der Nachfrage weg vom US-Dollar hin zu Gold ist darauf zurückzuführen, dass Trump die Unabhängigkeit der Fed einschränken könnte, was das globale Vertrauen in den US-Dollar gefährden würde. Gegen einen möglichen strategischen Niedergang des US-Dollar können sich professionelle Investoren durch eine sachwertorientierte Multi-Asset-Allocation absichern.