30.07.2024 Senat setzt lang erwartete Verkehrswende in der Berliner Mitte um
Der Berliner Senat hat eine der weitreichendsten Forderungen von u.a. BUND, Changing Cities, Fuss e.V. und der Stiftung Mitte Berlin (SMB) aufgegriffen und am 15. Juli den Durchgangsverkehr durch die Berliner Mitte im Bereich des Mühlendamms radikal auf eine Fahrspur pro Richtung eingeengt.
Dr. Benedikt Goebel, Vorstand der Stiftung Mitte Berlin: „Jahrelang hat sich der Senat in Fragen der Verkehrswende bekanntlich nicht mit Ruhm bekleckert. Nun macht er Nägel mit Köpfen, was wir sehr begrüßen. Denn schon nach wenigen Tagen lässt sich feststellen, dass das Experiment erfolgreich ist: Der Berufsverkehr staut sich morgens ein wenig in Richtung Westen, abends ein wenig in Richtung Osten – so wie er es an dieser Stelle bis 2019 mit vier Fahrspuren pro Richtung auch getan hat. Da die Zulassungszahlen und der Verkehr auf den Berliner Bundesstraßen zuletzt stark rückläufig waren, hat sich der Senat zu diesem mutigen Schritt entschlossen.“
Damit ist die Stadt Berlin auf eine, der seit Jahren erhobenen Forderung aus Fachöffentlichkeit und Bürgerschaft eingegangen, um die zerstörte historische Mitte wieder zum lebendigen Zentrum der Stadt zu machen. „Nicht zuletzt werden dadurch auch viele Senatsbauten und die zuletzt in die Kritik geratenen städtischen Bauflächen am Molkenmarkt und in der Breiten Straße dauerhaft aufgewertet“, führt Goebel aus. „Dass dieses radikale verkehrsplanerische Experiment auf zehn Jahre angelegt wurde, lässt tief blicken: Eigentlich sieht der Senat den geschaffenen Zustand als Dauerlösung an, traut sich aber noch nicht, sich zu diesem Akt verkehrspolitischer Klugheit zu bekennen – zu groß ist augenscheinlich der Respekt vor der im Hintergrund immer noch mächtigen Autolobby.“
Dr. Benedikt Goebel, Vorstand der Stiftung Mitte Berlin: „Jahrelang hat sich der Senat in Fragen der Verkehrswende bekanntlich nicht mit Ruhm bekleckert. Nun macht er Nägel mit Köpfen, was wir sehr begrüßen. Denn schon nach wenigen Tagen lässt sich feststellen, dass das Experiment erfolgreich ist: Der Berufsverkehr staut sich morgens ein wenig in Richtung Westen, abends ein wenig in Richtung Osten – so wie er es an dieser Stelle bis 2019 mit vier Fahrspuren pro Richtung auch getan hat. Da die Zulassungszahlen und der Verkehr auf den Berliner Bundesstraßen zuletzt stark rückläufig waren, hat sich der Senat zu diesem mutigen Schritt entschlossen.“
Damit ist die Stadt Berlin auf eine, der seit Jahren erhobenen Forderung aus Fachöffentlichkeit und Bürgerschaft eingegangen, um die zerstörte historische Mitte wieder zum lebendigen Zentrum der Stadt zu machen. „Nicht zuletzt werden dadurch auch viele Senatsbauten und die zuletzt in die Kritik geratenen städtischen Bauflächen am Molkenmarkt und in der Breiten Straße dauerhaft aufgewertet“, führt Goebel aus. „Dass dieses radikale verkehrsplanerische Experiment auf zehn Jahre angelegt wurde, lässt tief blicken: Eigentlich sieht der Senat den geschaffenen Zustand als Dauerlösung an, traut sich aber noch nicht, sich zu diesem Akt verkehrspolitischer Klugheit zu bekennen – zu groß ist augenscheinlich der Respekt vor der im Hintergrund immer noch mächtigen Autolobby.“