News RSS-Feed

07.08.2024 Marktstudie: ESG-Faktoren in der Management-Vergütung

Zwei Drittel der DAX-, MDAX- und TecDAX-Unternehmen setzen bei den ESG-bezogenen Kriterien in der variablen Vergütung ihres Managements auf Vorgaben zur CO2-Reduktion, gefolgt von Zielen zu Mitarbeiterzufriedenheit und Diversity. Zu diesem Ergebnis kommt die Marktstudie „ESG-Faktoren in der Management-Vergütung“ der globalen Wirtschaftskanzlei Freshfields Bruckhaus Deringer.

Insgesamt sind die ESG-bezogenen Kriterien, die im Rahmen der Vorstandsvergütung von den börsennotierten Unternehmen in Deutschland verwendet werden in allen drei untersuchten Indizes DAX, MDAX und TecDAX sehr ähnlich. Es finden sich jedoch signifikante Unterschiede bei der Beliebtheit verschiedener Kriterien. So steht beispielsweise Arbeitsplatzsicherheit im MDAX auf Platz vier, gegenüber Platz sieben im DAX und Platz acht im TecDAX. Laut den Verfassern der Studie ist eine mögliche Erklärung dafür, dass im MDAX mehr Unternehmen aus Industrie und produzierendem Gewerbe vertreten sind, wo die Sicherheit am Arbeitsplatz eine größere Rolle spiele.

Eine weitere Erkenntnis der Studie ist, dass gegenüber Umwelt- und sozialen Kriterien in der variablen Managementvergütung deutlich seltener Kriterien der Kategorie Governance vorkommen bzw. dieser zugeordnet werden. Als Ursache vermuten die Autoren eine gewisse Unsicherheit bei der Zuordnung und Überschneidungen von Governance- und sozialen Themen.

Bei der Verortung der ESG-bezogenen Kriterien in der kurz- oder langfristigen variablen Vergütung zeigt sich hingegen eine klare Tendenz. So werden ESG-bezogene Kriterien am häufigsten als obligatorischer Bestandteil der langfristigen variablen Vergütungbetrachtet (36 Prozent). Ein Grund dürfte darin liegen, dass die Planung und Umsetzung von ESG-Initiativen häufig sehr zeitintensiv ist, bevor sich (messbare) Ergebnisse verzeichnen lassen.




















Leserumfrage
Wir schätzen Ihre Expertenmeinung!
Hier ist unsere Leserumfrage:
schnell & unkompliziert
Jetzt starten!