09.08.2024 Hamburg: Kaufnachfrage bei Wohnungen/Häusern geht weiter zurück
Der IVD Nord hat eine Umfrage* unter seinen Mitgliedern in Hamburg zum aktuellen Marktumfeld im Bereich Wohnimmobilien durchgeführt. Bei Eigentumswohnungen wird in der Hansestadt ein Angebotsüberhang bei rückläufiger Nachfrage verzeichnet. Dementsprechend sind die Verkaufsabschlüsse geringer. Auch die Preise geben laut 60 Prozent der Befragten nach. Bei der Umfrage im Januar 2024 waren es noch 91 Prozent. Fast 50 Prozent sehen Preisrückgänge von 10 bis 20 Prozent, 14 Prozent sogar von über 20 Prozent. Die durchschnittliche Vermarktungsdauer beläuft sich bei 62 Prozent der Befragten zwischen drei und sechs Monaten, bei 32 Prozent ist sie bei über sechs Monaten.
Weiterhin werden durchschnittliche Wohnungsgrößen nachgefragt (75 Prozent), kleine Wohnungen liegen bei 14 Prozent, große bei 11 Prozent. Bezüglich der Gebäude- bzw. Wohnungsklasse hat sich ein deutlicher Nachfragewandel zu den Vorjahren ergeben. Fast 60 Prozent der Befragten berichten, dass für Kunden der sanierungs- und energetische Zustand das wichtigste Kriterium ist. „Die ehemals beliebte Altbaueigentums- oder die preiswertere Nachkriegsbauwohnung wird nicht mehr explizit nachgefragt. Auch kaum vorhandene und vergleichbar teurere Neubauwohnungen werden wieder stärker nachgefragt. Der Energieausweis und die Betriebs- und Unterhaltskosten einer Wohnung sind weiter in den Fokus der Kunden gerückt“, erläutert Anika Schönfeldt-Schulz, Vorsitzende des IVD Nord.
Eigentumswohnungen in äußeren Stadtlagen oder einfachen Lagen sind aktuell unattraktiv. 76 Prozent der Interessenten oder Käufer bevorzugen gute und begehrte Lagen, knapp 20 Prozent noch eine normale. Die Nachfrage nach Eigentumswohnungen in sehr guten bzw. Top-Lagen sind mit 5 Prozent ebenfalls gering.
Einfamilien-, Reihenhäuser und Doppelhaushälften
Ähnlich wie auf dem Eigentumswohnungsmarkt besteht bei Einfamilien-, Reihenhäusern sowie Doppelhaushälften ein Angebotsüberhang und die Nachfrage, Verkaufsabschlüsse und Preise (72 Prozent) sind rückläufig. 25 Prozent der Befragten sehen Preisrückgänge zwischen 10 bis 20 Prozent, knapp 15 Prozent sogar bei über 20 Prozent.
Bei Häusern hat sich die Vermarktungsdauer zwar im Vergleich zur Umfrage im Januar 2024 verkürzt, jedoch geben noch 52 Prozent eine Vermarktungsdauer von drei bis sechs Monaten an, 45 Prozent eine Vermarktungsdauer von mehr als sechs Monaten. Durchschnittliche Objektgrößen (circa 110 bis 125 Quadratmeter Wohnfläche) werden aktuell bevorzugt (89 Prozent), kleine Objekte von 7 Prozent, große von 3 Prozent.
Bezüglich der Gebäudeklasse hat sich auch bei Häusern ein deutlicher Wandel ergeben. 62 Prozent der Befragten berichten, dass für Kunden der sanierungs- und energetische Zustand das wichtigste Kriterium ist. Auch werden Neubauten, wenn auch in geringem Umfang, stärker nachgefragt (21 Prozent). „Somit stehen auch hier der Energieausweis sowie die Betriebs- und Unterhaltskosten eines Hauses für Kunden im Vordergrund“, kommentiert Schönfeldt-Schulz.
Äußere Stadtlagen oder einfache Lagen sind mit lediglich 3 Prozent unattraktiv. 45 Prozent bevorzugen normale Lagen, 48 Prozent gute und begehrte Langen, lediglich 3 Prozent suchen Häuser in Top-Lagen.
„Die aktuelle Umfrage zeigt, dass der Hamburger Immobilienmarkt weiter in Bewegung ist. Angebot und Nachfrage am Wohneigentumsmarkt in Hamburg finden immer noch nicht zusammen. Preisnachlässe sind noch in Teilen weiterhin zu verzeichnen. Jedoch zeigen die Ergebnisse im Vergleich zu unserer Umfrage im Januar bereits marktberuhigende und stabilisierende Tendenzen“, so Schönfeldt-Schulz abschließend.
*An der IVD-Experten-Umfrage haben sich 62 Hamburger IVD-Mitglieds-Unternehmen im Juli 2024 beteiligt.
Weiterhin werden durchschnittliche Wohnungsgrößen nachgefragt (75 Prozent), kleine Wohnungen liegen bei 14 Prozent, große bei 11 Prozent. Bezüglich der Gebäude- bzw. Wohnungsklasse hat sich ein deutlicher Nachfragewandel zu den Vorjahren ergeben. Fast 60 Prozent der Befragten berichten, dass für Kunden der sanierungs- und energetische Zustand das wichtigste Kriterium ist. „Die ehemals beliebte Altbaueigentums- oder die preiswertere Nachkriegsbauwohnung wird nicht mehr explizit nachgefragt. Auch kaum vorhandene und vergleichbar teurere Neubauwohnungen werden wieder stärker nachgefragt. Der Energieausweis und die Betriebs- und Unterhaltskosten einer Wohnung sind weiter in den Fokus der Kunden gerückt“, erläutert Anika Schönfeldt-Schulz, Vorsitzende des IVD Nord.
Eigentumswohnungen in äußeren Stadtlagen oder einfachen Lagen sind aktuell unattraktiv. 76 Prozent der Interessenten oder Käufer bevorzugen gute und begehrte Lagen, knapp 20 Prozent noch eine normale. Die Nachfrage nach Eigentumswohnungen in sehr guten bzw. Top-Lagen sind mit 5 Prozent ebenfalls gering.
Einfamilien-, Reihenhäuser und Doppelhaushälften
Ähnlich wie auf dem Eigentumswohnungsmarkt besteht bei Einfamilien-, Reihenhäusern sowie Doppelhaushälften ein Angebotsüberhang und die Nachfrage, Verkaufsabschlüsse und Preise (72 Prozent) sind rückläufig. 25 Prozent der Befragten sehen Preisrückgänge zwischen 10 bis 20 Prozent, knapp 15 Prozent sogar bei über 20 Prozent.
Bei Häusern hat sich die Vermarktungsdauer zwar im Vergleich zur Umfrage im Januar 2024 verkürzt, jedoch geben noch 52 Prozent eine Vermarktungsdauer von drei bis sechs Monaten an, 45 Prozent eine Vermarktungsdauer von mehr als sechs Monaten. Durchschnittliche Objektgrößen (circa 110 bis 125 Quadratmeter Wohnfläche) werden aktuell bevorzugt (89 Prozent), kleine Objekte von 7 Prozent, große von 3 Prozent.
Bezüglich der Gebäudeklasse hat sich auch bei Häusern ein deutlicher Wandel ergeben. 62 Prozent der Befragten berichten, dass für Kunden der sanierungs- und energetische Zustand das wichtigste Kriterium ist. Auch werden Neubauten, wenn auch in geringem Umfang, stärker nachgefragt (21 Prozent). „Somit stehen auch hier der Energieausweis sowie die Betriebs- und Unterhaltskosten eines Hauses für Kunden im Vordergrund“, kommentiert Schönfeldt-Schulz.
Äußere Stadtlagen oder einfache Lagen sind mit lediglich 3 Prozent unattraktiv. 45 Prozent bevorzugen normale Lagen, 48 Prozent gute und begehrte Langen, lediglich 3 Prozent suchen Häuser in Top-Lagen.
„Die aktuelle Umfrage zeigt, dass der Hamburger Immobilienmarkt weiter in Bewegung ist. Angebot und Nachfrage am Wohneigentumsmarkt in Hamburg finden immer noch nicht zusammen. Preisnachlässe sind noch in Teilen weiterhin zu verzeichnen. Jedoch zeigen die Ergebnisse im Vergleich zu unserer Umfrage im Januar bereits marktberuhigende und stabilisierende Tendenzen“, so Schönfeldt-Schulz abschließend.
*An der IVD-Experten-Umfrage haben sich 62 Hamburger IVD-Mitglieds-Unternehmen im Juli 2024 beteiligt.