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19.08.2024 Anleger: Makro-Indikatoren warnen rechtzeitig vor Risiken

Der kurzfristige Abverkauf an den Märkten hat viele Anleger kalt erwischt. Zwar hatte sich die Stimmung bereits nach der Zuspitzung der Lage im Nahen Osten eingetrübt, doch mit einem so raschen und starken Einbruch hatten nur wenige gerechnet. „Dabei zeigt sich, dass gute Makro-Indikatoren solche Risiken frühzeitig erkennen können“, sagt Benjamin Bente, Geschäftsführer der Vates Invest GmbH. „Wer sich bisher schon darauf verlassen hat, ist viel besser damit gefahren.“

„Vor allem das Gerede vom new normal ist gefährlich“, so Bente. „Anleger wollen gerne, dass dieses Mal alles anders ist, dass dieses Mal das böse Erwachen nicht kommt“, sagt Bente. Doch die Geschichte zeigt, dass sich am Ende doch immer makroökonomische Grundzusammenhänge durchsetzen und entsprechende Indikatoren einen recht guten Blick in die Zukunft erlauben. Wer etwa auf die US-Zinsstruktur schaut, die in der Vergangenheit eine fast hundertprozentige Trefferquote hatte, konnte schon länger auf eine schwelende Rezessionsgefahr schließen. Mit Ausnahme des Jahres 1966 folgte nämlich zeitversetzt nach einer Inversion der US-Zinsstruktur stets auch eine Rezession.

Dabei reicht es aber nicht, die Indikatoren einzeln zu betrachten. „Erst die Kombination aus monetären, konjunkturellen und sentimenttechnischen Indikatoren ergibt tatsächlich ein Bild, anhand dessen Investitionsentscheidungen getroffen werden können“, sagt Bente. So vereinigt die Vates-Ampel, das regelbasierte Steuerungsinstrument für den Vates Parade Fonds, ein breites Set an Makro-Indikatoren aus den genannten Bereichen. „Ziel ist es, Verluste in Bärenmärkten zu stark zu minimieren und Anlegern gerade in schwierigen Marktumfeldern einen Stabilitätsbaustein an die Hand zu geben“, so Bente. In den vergangenen Bärenmärkten hat das frühzeitige Erkennen von Makro-Risiken sehr gut funktioniert, die Bärenmärkte 2018, 2020 und 2022 wurden erfolgreich umschifft.

„Und auch dieses Mal sind wir mit unserer taktischen Allokationssteuerung sehr gut gefahren“, sagt Bente. „Wir haben bereits einen Tag nach dem Allzeithoch am 17. Juli 2024 das erste Warnsignal bekommen und die Aktienquote sehr substanziell um ein Drittel verkleinert. In der letzten Juli-Woche und damit rechtzeitig vor der Beschleunigung der Abwärtsbewegung Anfang August haben wir sie dann noch einmal auf ein Drittel reduziert“, so Bente.

Für den Einsatz in Portfolios ist es aber nicht nur notwendig, über ein rechtzeitig warnendes Analyseinstrument zu verfügen. „Wichtig ist auch, dass die Allokation dann sehr schnell angepasst werden kann“, sagt Bente. „Schnell und zudem kostengünstig reagieren und die Aktienquoten zur Not von einem Tag auf den anderen anpassen zu können, ist die optimale Form des Risikomanagements.“

Derzeit ist noch nicht absehbar, ob sich die gegenwärtig unsichere Lage beruhigt oder ob gerade der Beginn eines Bärenmarktes zu sehen ist. „Falls es einer werden sollte, dann hätte die Vates-Ampel auch diesen Bärenmarkt wieder sehr früh erkannt“, sagt Bente.























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