21.08.2024 Modern-Living-Investmentmarkt mit geringem Investitionsgeschehen
Im ersten Halbjahr 2024 verzeichnete die Immobilienassetklasse Modern Living in Deutschland ein Investitionsvolumen von 87 Millionen Euro. Das ist das geringste Transaktionsvolumen seit 2013 und stellt verglichen mit dem ersten Halbjahr 2023 einen Rückgang um 73 Prozent dar. Nachdem im ersten Halbjahr 2023 noch mehr als die Hälfte des Investitionsvolumens auf die Top-7-Städte entfallen war, gab es im ersten Halbjahr 2024 dort keine einzige Transaktion zu verzeichnen. Auf internationale Investoren, die im Vorjahreszeitraum nicht aktiv waren, entfielen 17 Prozent des Transaktionsvolumens. Das sind die Ergebnisse einer aktuellen Analyse des globalen Immobiliendienstleisters CBRE. Das Segment Modern Living umfasst unter anderem Studentisches Wohnen, Co-Living und Micro Living.
„Zwar sehen wir eine Nachfrage von nationalen wie internationalen Investoren an deutschen Modern-Living-Objekten, es gibt aber eine ausgeprägte Knappheit an für Investoren geeigneten Objekten. Insbesondere der Neubau stockt dramatisch“, beobachtet Jan Kiskemper, Associate Director bei CBRE in Deutschland. So gab es keine Forward-Transaktion zu verzeichnen, nachdem im ersten Halbjahr 2023 immer noch 16 Prozent auf dieses Segment entfallen waren. Zugleich werden Bestandsobjekte kaum gehandelt, da diese sich oftmals noch innerhalb des Investmentzyklus von fünf bis zehn Jahren der meisten Investoren befinden. „Auch die anhaltend restriktiven Finanzierungsbedingungen bremsen das Investitionsgeschehen“, sagt Kiskemper.
Die Spitzenrendite in den Top-7-Städten ist nunmehr seit Anfang 2024 stabil bei 4,63 Prozent und das neue Preisgleichgewicht hat sich damit eingestellt. „Es ist nicht damit zu rechnen, dass in den nächsten Monaten große Bewegungen bei den Preisen sichtbar werden, weder nach oben noch nach unten“, sagt Tim Schulte, Senior Director Valuation Advisory Services bei CBRE in Deutschland.
„Angesichts der schwierigen Wohnsituation in den deutschen Metropolen und Studentenstädten, ist der Bedarf an Wohnungen in diesen Objekten auf Jahre hin gesichert – auch vor dem Hintergrund der Internationalisierung der Studierenden in Deutschland“, sagt Jirka Stachen, Head of Research Consulting Continental Europe bei CBRE in Deutschland. Darüber hinaus steigt die Nachfrage nach flexiblen Modern-Living-Konzepten auch von Nutzern außerhalb der Studierendenschaft, wie bei Pendlern sowie Young Professionals und Expats. Gerade im hochpreisigen Segment stellen letztere die Hauptzielgruppe dar.
Ausblick auf das Gesamtjahr 2024
„Für das Gesamtjahr erscheint ein Investitionsvolumen auf dem Niveau des Vorjahres wahrscheinlich. prognostiziert Kiskemper. Das Transaktionsvolumen bis zum Ende des Jahres wird weiterhin kaum von Neubauentwicklungen geprägt sein. Dagegen ist es möglich, dass einige Bestandshalter sich selektiv von Objekten trennen werden. Die Veräußerung größerer Plattformen oder Bestandsportfolien wird für dieses Jahr nicht mehr erwartet.
„Zwar sehen wir eine Nachfrage von nationalen wie internationalen Investoren an deutschen Modern-Living-Objekten, es gibt aber eine ausgeprägte Knappheit an für Investoren geeigneten Objekten. Insbesondere der Neubau stockt dramatisch“, beobachtet Jan Kiskemper, Associate Director bei CBRE in Deutschland. So gab es keine Forward-Transaktion zu verzeichnen, nachdem im ersten Halbjahr 2023 immer noch 16 Prozent auf dieses Segment entfallen waren. Zugleich werden Bestandsobjekte kaum gehandelt, da diese sich oftmals noch innerhalb des Investmentzyklus von fünf bis zehn Jahren der meisten Investoren befinden. „Auch die anhaltend restriktiven Finanzierungsbedingungen bremsen das Investitionsgeschehen“, sagt Kiskemper.
Die Spitzenrendite in den Top-7-Städten ist nunmehr seit Anfang 2024 stabil bei 4,63 Prozent und das neue Preisgleichgewicht hat sich damit eingestellt. „Es ist nicht damit zu rechnen, dass in den nächsten Monaten große Bewegungen bei den Preisen sichtbar werden, weder nach oben noch nach unten“, sagt Tim Schulte, Senior Director Valuation Advisory Services bei CBRE in Deutschland.
„Angesichts der schwierigen Wohnsituation in den deutschen Metropolen und Studentenstädten, ist der Bedarf an Wohnungen in diesen Objekten auf Jahre hin gesichert – auch vor dem Hintergrund der Internationalisierung der Studierenden in Deutschland“, sagt Jirka Stachen, Head of Research Consulting Continental Europe bei CBRE in Deutschland. Darüber hinaus steigt die Nachfrage nach flexiblen Modern-Living-Konzepten auch von Nutzern außerhalb der Studierendenschaft, wie bei Pendlern sowie Young Professionals und Expats. Gerade im hochpreisigen Segment stellen letztere die Hauptzielgruppe dar.
Ausblick auf das Gesamtjahr 2024
„Für das Gesamtjahr erscheint ein Investitionsvolumen auf dem Niveau des Vorjahres wahrscheinlich. prognostiziert Kiskemper. Das Transaktionsvolumen bis zum Ende des Jahres wird weiterhin kaum von Neubauentwicklungen geprägt sein. Dagegen ist es möglich, dass einige Bestandshalter sich selektiv von Objekten trennen werden. Die Veräußerung größerer Plattformen oder Bestandsportfolien wird für dieses Jahr nicht mehr erwartet.