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27.08.2024 Berlin und Leipzig: Wo gibt es die günstigsten Neubauimmobilien?

Eine aktuelle ImmoScout24-Auswertung zeigt, wie viel neugebaute Eigentumswohnungen und Einfamilienhäuser in den jeweiligen Bezirken von Berlin und Leipzig kosten und wie sich die Preise innerhalb eines Jahres entwickelt haben:

• In Berlin und Leipzig nimmt die Nachfrage nach Neubauwohnungen und -häusern zum Kauf innerhalb eines Jahres deutlich zu.
• Preise für Berliner Neubauwohnungen steigen am stärksten in Steglitz-Zehlendorf, Spandau und Marzahn-Hellersdorf.
• Eigentumswohnungen im Berliner Szeneviertel Friedrichhain-Kreuzberg kosten mehr als im gehobenen Charlottenburg-Wilmersdorf.
• Für Leipziger Neubauwohnungen steigen die Preise am deutlichsten in Nordost – für Einfamilienhäuser in Süd und Südost.
• Neubau-Einfamilienhäuser sind im Leipziger Nordosten am günstigsten.

Laut dem WohnBarometer für das zweite Quartal 2024 steigen die Neubaupreise für Wohnungen und Einfamilienhäuser in den Ostmetropolen Berlin und Leipzig. Die aktuelle Auswertung von ImmoScout24 zeigt, wie viel eine Neubauwohnung oder ein neues Einfamilienhaus in den einzelnen Bezirken von Berlin und Leipzig zum Kauf kostet und wie sich die Preise auf Bezirksebene innerhalb eines Jahres entwickelt haben.

Die Nachfrage nach Neubauimmobilien zum Kauf steigt in beiden Städten deutlich an: Den größten Nachfragezuwachs von rund 76 Prozent gegenüber dem Vorjahr erleben Neubauwohnungen in Leipzig. Auch Neubauhäuser sind in Leipzig 46 Prozent stärker nachgefragt als noch vor einem Jahr. In Berlin ist die Nachfrage insgesamt höher als in Leipzig und nimmt ebenfalls weiter zu – um 52 Prozent bei neuen Wohnungen und 27 Prozent bei Häusern innerhalb eines Jahres.

„Die Nachfrage nach Neubauimmobilien in Berlin und Leipzig steigt wieder deutlich an“, sagt Gesa Crockford, Geschäftsführerin von ImmoScout24. „Unsere Analyse zeigt, dass es in den einzelnen Stadtteilen innerhalb Berlins und Leipzigs große Preisunterschiede gibt und dass sich die Preise dynamisch entwickeln.“

Größte Preissteigerung bei Berliner Neubauwohnungen in Steglitz-Zehlendorf, Spandau und Marzahn-Hellersdorf

In Berlin legt der durchschnittliche Angebotspreis für Neubauwohnungen innerhalb eines Jahres um 5,1 Prozent zu. Der Preis steigt damit von 6.155 auf 6.471 Euro pro Quadratmeter. Die höchsten Preissteigerungen verzeichnen die Randbezirke Steglitz-Zehlendorf im Südwesten, Spandau im Westen und Marzahn-Hellersdorf im Osten der Stadt. In Steglitz-Zehlendorf klettert der Preis um 7,1 Prozent von 7.250 Euro auf 7.762 Euro pro Quadratmeter. Spandau und Marzahn-Hellersdorf folgen mit einem Zuwachs von jeweils 7,0 Prozent. Marzahn-Hellersdorf, das für seine Plattenbauten bekannt ist, ist mit einem Quadratmeterpreis von unter 5.500 Euro der günstigste der Berliner Bezirke. Auch in Mitte ist eine erhebliche Preiszunahme zu beobachten: Der Preis für Neubauwohnungen liegt hier um 6,8 Prozent bzw. 520 Euro pro Quadratmeter über dem Vorjahresniveau. Im Szeneviertel Friedrichshain-Kreuzberg, dem teuersten aller Berliner Bezirke, und im grünen Reinickendorf im Nordwesten Berlins liegt die Preisentwicklung bei 4,1 Prozent bzw. 4,0 Prozent. Der Bezirk Pankow, zu dem unter anderem der beliebte Stadtteil Prenzlauer Berg gehört, verzeichnet mit einem Anstieg von 2,6 Prozent den geringsten Preiszuwachs.

Preise für Neubau-Einfamilienhäuser in Berlin liegen über Vorjahresniveau

Auch bei Neubau-Einfamilienhäusern in Berlin liegen die Preise durchschnittlich 2,4 Prozent über den Preisen des Vorjahres. In Mitte klettern die Preise um 4,8 Prozent, gefolgt von Treptow-Köpenick mit einem Anstieg von 4,1 Prozent und Marzahn-Hellersdorf, das um 4,0 Prozent zulegt. Im Gegensatz dazu erleben die drei benachbarten und bei jungen Menschen beliebten Bezirke Neukölln, Friedrichshain-Kreuzberg und Tempelhof-Schöneberg leichte Preisrückgänge im Vergleich zum Vorjahr. In Neukölln sinken die Preise um 1,8 Prozent, in Tempelhof-Schöneberg um 0,7 Prozent. Was die absoluten Preise angeht, steht Steglitz-Zehlendorf, das neben einfachen Einfamilienhaussiedlungen auch weitreichende Villenviertel beheimatet, an der Spitze mit einem Quadratmeterpreis von durchschnittlich 8.141 Euro. Am anderen Ende des Preisspektrums findet sich Marzahn-Hellersdorf, das mit einem Quadratmeterpreis von 5.259 Euro die erschwinglichsten Neubau-Einfamilienhäuser der Stadt bietet.

Neubauwohnungen in Leipzig legen am stärksten in Nordost und Nord zu

Die Preise für Neubauwohnungen in Leipzig steigen im Vergleich zum Vorjahr um 2,4 Prozent auf 4.971 Euro pro Quadratmeter und sind somit im Schnitt 1.500 Euro günstiger als in Berlin. In den durch ruhige Wohnviertel geprägten Leipziger Bezirken Nordost und Nord zeigen sich die höchsten Preiszuwächse mit 4,9 Prozent und 4,2 Prozent. Auch in Südost sind die Preise 4,2 Prozent höher als im Vorjahr. In Leipzig Ost steigen die Preise um 3,7 Prozent. In Leipzig Mitte, wo der Mix aus Kultur, Shopping und Gastronomie den Stadtteil attraktiv macht, liegen die Preise für Neubauwohnungen 3,0 Prozent über den Vorjahreswerten. Mit einem Preis von 5.832 Euro ist Mitte der teuerste der Leipziger Bezirke. Der Bezirk Süd, zu dem das lebendige Szeneviertel Connewitz gehört, verzeichnet eine Preissteigerung von 2,2 Prozent innerhalb eines Jahres. Die Preise in Südwest steigen im gleichen Zeitraum um 1,4 Prozent. Im Gegensatz dazu stagniert der Preis im Bezirk West bei 4.413 Euro. Mit einem Quadratmeterpreis von 4.413 Euro ist eine Neubauwohnung in Leipzig West am erschwinglichsten.

Preise für Neubau-Einfamilienhäuser in Leipzig steigen besonders stark in Südost und Süd

Die Preisentwicklung bei Neubau-Einfamilienhäusern in Leipzig zeigt eine klare Aufwärtstendenz. Im Leipziger Durchschnitt erhöht sich der Angebotspreis um 3,5 Prozent auf 4.491 Euro pro Quadratmeter. Leipzigs Südosten verzeichnet mit einem Anstieg von 5,5 Prozent auf 4.368 € pro Quadratmeter den stärksten Preissprung. Nicht weit dahinter landet Leipzig Süd, wo die Preise 5,0 Prozent steigen und rund 400 Euro pro Quadratmeter höher liegen als in Südost. In Leipzig Mitte liegen die Preise für Neubau-Einfamilienhäuser mit einem Anstieg von 4,8 Prozent bei 5.073 Euro pro Quadratmeter und sind damit im stadtweiten Vergleich am höchsten. Der Norden und der Nordosten der Stadt verzeichnen etwas geringere Preissteigerungen von 3,0 Prozent und 3,1 Prozent auf 4.527 Euro bzw. 4.073 Euro. Damit ist der Quadratmeter in Nordost 1.000 Euro günstiger als in Mitte. Alt-West erlebt die geringste Preissteigerung von 1,7 Prozent auf 4.490 Euro und liegt damit im Mittelfeld der Leipziger Quadratmeterpreise für Neubau-Einfamilienhäuser.




















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