28.08.2024 Aengevelt warnt vor weiter zurückgehendem Wohnungsbau
Der Wohnungsmangel wird sich in zahlreichen Großstädten und Ballungsräumen noch weiter verschärfen, weil die Fertigstellungszahlen immer noch weiter sinken. Davor warnt DIP-Partner Aengevelt aufgrund einer Auswertung des Frühindikators der Auftragseingänge im Wohnungsbau. Während steigende Wohnungsmieten die weitere Verknappung des Wohnungsangebots reflektieren, sind die Auftragseingänge im Wohnungsbau im Juni 2024 saison- und kalenderbereinigt gegenüber dem Vormonat um 3,8 %, gegenüber dem Vorjahresmonat sogar um 10,6 % zurückgegangen.
Der verlässlichste Frühindikator für die Entwicklung der Baufertigstellungen sind die vom Statistischen Bundesamt erhobenen saison- und kalenderbereinigten Auftragseingänge im Bauhauptgewerbe. Anhand der konkreten Aufträge lässt sich das Baugeschehen besser beurteilen als anhand der ebenfalls stetig zurückgehenden Zahl der Baugenehmigungen, zumal diese zwar vielfach vorsorglich beantragt, indessen nicht zeitnah umgesetzt werden („Bauüberhang“).
Während sich die Auftragseingänge für den Tiefbau und den Straßenbau im Juni 2024 sowohl im Vergleich zum Vormonat als auch zum Vorjahr sehr positiv entwickelten, sind beim Wohnungsbau weiterhin deutliche Rückgänge zu verzeichnen. Im Vergleich zum Januar 2022 sind die Auftragseingänge für Wohnungsbauprojekte sogar um 30,8 % eingebrochen.
Damit entfernen sich die Neubauleistungen nach Einschätzung von Aengevelt Immobilien immer weiter vom Ziel der Bundesregierung, jährlich 400.000 Wohneinheiten neu zu schaffen.
Steigende Angebotsmieten reflektieren weitere Verknappung des Wohnungsangebots.
Derweil zeigt das steigende Wohnungsmietniveau, dass sich das bedarfsgerechte Wohnungsangebot weiter verknappt. Die vom Vermittlungsportal Immoscout24 erhobenen Angebotsmieten sind deutschlandweit in den vergangenen 12 Monaten im Mittel um 3,8 % gestiegen. In bestimmten Großstädten und Ballungsräumen waren sogar noch stärkere Mietsteigerungen zu beobachten, so in Stuttgart um 4,5 %, in Düsseldorf um 4,7 %, in Leipzig um 4,8 %, in München um 5,0 %, in Frankfurt am Main um 5,5 %. Damit liegen die Mietpreissteigerungen im Bundesdurchschnitt und erst recht in bestimmten Metropolen weit über der Inflationsrate von 2,3 %.
Wo bleibt die Wohnungsbauoffensive?
Dr. Wulff Aengevelt, geschäftsführender Gesellschafter des DIP-Partners Aengevelt Immobilien: „Das stetig steigende Mietpreisniveau zeigt, dass die Engpässe an den Wohnungsmärkten immer schärfer werden. Aber statt der von der Bundesregierung versprochenen Wohnungsbauoffensive gehen die Neubauleistungen weiter zurück. Ohne eine Verbesserung der Investitions- und regulativen Rahmenbedingungen wird sich der Wohnungsmangel weiter verschärfen.“
Aengevelt Immobilien empfiehlt für die nachhaltige Belebung des Wohnungsneubaus verschiedene Maßnahmen:
• die vermehrte Ausweisung von bedarfsgerechtem Wohnbauland
• den Verkauf öffentlicher Baugrundstücke zu vergünstigten Preisen im Rahmen sogenannter Konzeptvergaben
• die temporäre Erhöhung der degressiven Abschreibung für Mietwohnungsneubau
• die Verbesserung der Eigenheimförderung
• die lokal und zielgruppendifferenzierte markante Verbesserung der Förderung des Mietwohnungsbaus
• sowie insbesondere die Rücknahme kostentreibender regulativer Anforderungen an den Wohnungsneubau.
Angesichts der Relevanz veranstaltet Aengevelt Immobilien zu diesem Thema auf der EXPO REAL in München eine hochkarätig besetzte Podiumsdiskussion:
Dienstag, 08.10.2024, 13:45 – 14:30 Uhr, in Halle B 1, 1. OG, Konferenzraum B 13:
"Wohnungsmärkte – Wie | Wann kommt der Wohnungsbauschub?"
Teilnehmer:
• Stefan Evers / Bürgermeister von Berlin und Senator für Finanzen
• Gunther Adler / stv. Hauptgeschäftsführer ZIA und Staatssekretär a.D.
• Lars von Lackum / Vorstandsvorsitzender der LEG Immobilien SE
• Klaus-Peter Hesse / Executive Consultant von Beust & Coll.
• Dr. Wulff Aengevelt / Geschäftsführender Gesellschafter Aengevelt Immobilien
Moderation: Thomas Glodek / Leiter Öffentlichkeitsarbeit Aengevelt Immobilien
Der verlässlichste Frühindikator für die Entwicklung der Baufertigstellungen sind die vom Statistischen Bundesamt erhobenen saison- und kalenderbereinigten Auftragseingänge im Bauhauptgewerbe. Anhand der konkreten Aufträge lässt sich das Baugeschehen besser beurteilen als anhand der ebenfalls stetig zurückgehenden Zahl der Baugenehmigungen, zumal diese zwar vielfach vorsorglich beantragt, indessen nicht zeitnah umgesetzt werden („Bauüberhang“).
Während sich die Auftragseingänge für den Tiefbau und den Straßenbau im Juni 2024 sowohl im Vergleich zum Vormonat als auch zum Vorjahr sehr positiv entwickelten, sind beim Wohnungsbau weiterhin deutliche Rückgänge zu verzeichnen. Im Vergleich zum Januar 2022 sind die Auftragseingänge für Wohnungsbauprojekte sogar um 30,8 % eingebrochen.
Damit entfernen sich die Neubauleistungen nach Einschätzung von Aengevelt Immobilien immer weiter vom Ziel der Bundesregierung, jährlich 400.000 Wohneinheiten neu zu schaffen.
Steigende Angebotsmieten reflektieren weitere Verknappung des Wohnungsangebots.
Derweil zeigt das steigende Wohnungsmietniveau, dass sich das bedarfsgerechte Wohnungsangebot weiter verknappt. Die vom Vermittlungsportal Immoscout24 erhobenen Angebotsmieten sind deutschlandweit in den vergangenen 12 Monaten im Mittel um 3,8 % gestiegen. In bestimmten Großstädten und Ballungsräumen waren sogar noch stärkere Mietsteigerungen zu beobachten, so in Stuttgart um 4,5 %, in Düsseldorf um 4,7 %, in Leipzig um 4,8 %, in München um 5,0 %, in Frankfurt am Main um 5,5 %. Damit liegen die Mietpreissteigerungen im Bundesdurchschnitt und erst recht in bestimmten Metropolen weit über der Inflationsrate von 2,3 %.
Wo bleibt die Wohnungsbauoffensive?
Dr. Wulff Aengevelt, geschäftsführender Gesellschafter des DIP-Partners Aengevelt Immobilien: „Das stetig steigende Mietpreisniveau zeigt, dass die Engpässe an den Wohnungsmärkten immer schärfer werden. Aber statt der von der Bundesregierung versprochenen Wohnungsbauoffensive gehen die Neubauleistungen weiter zurück. Ohne eine Verbesserung der Investitions- und regulativen Rahmenbedingungen wird sich der Wohnungsmangel weiter verschärfen.“
Aengevelt Immobilien empfiehlt für die nachhaltige Belebung des Wohnungsneubaus verschiedene Maßnahmen:
• die vermehrte Ausweisung von bedarfsgerechtem Wohnbauland
• den Verkauf öffentlicher Baugrundstücke zu vergünstigten Preisen im Rahmen sogenannter Konzeptvergaben
• die temporäre Erhöhung der degressiven Abschreibung für Mietwohnungsneubau
• die Verbesserung der Eigenheimförderung
• die lokal und zielgruppendifferenzierte markante Verbesserung der Förderung des Mietwohnungsbaus
• sowie insbesondere die Rücknahme kostentreibender regulativer Anforderungen an den Wohnungsneubau.
Angesichts der Relevanz veranstaltet Aengevelt Immobilien zu diesem Thema auf der EXPO REAL in München eine hochkarätig besetzte Podiumsdiskussion:
Dienstag, 08.10.2024, 13:45 – 14:30 Uhr, in Halle B 1, 1. OG, Konferenzraum B 13:
"Wohnungsmärkte – Wie | Wann kommt der Wohnungsbauschub?"
Teilnehmer:
• Stefan Evers / Bürgermeister von Berlin und Senator für Finanzen
• Gunther Adler / stv. Hauptgeschäftsführer ZIA und Staatssekretär a.D.
• Lars von Lackum / Vorstandsvorsitzender der LEG Immobilien SE
• Klaus-Peter Hesse / Executive Consultant von Beust & Coll.
• Dr. Wulff Aengevelt / Geschäftsführender Gesellschafter Aengevelt Immobilien
Moderation: Thomas Glodek / Leiter Öffentlichkeitsarbeit Aengevelt Immobilien