13.10.2025 Leicht gestiegene Insolvenzen: Multifaktorielles Phänomen
Die Zahl der beantragten Unternehmensinsolvenzen ist im September gestiegen. Der Anstieg hat viele Gründe – selten nur einen. Verändertes Konsumverhalten, ungelöste Nachfolgefragen und externe Schocks wirken oft zusammen. Die Insolvenz ist dabei meist das Ergebnis eines längeren Prozesses – nicht einer einzelnen Ursache.
Mit heutiger Pressemitteilung* veröffentlicht das Statistische Bundesamt die Insolvenzzahlen für Juli 2025 und berichtet über die Entwicklung des zurückliegenden Monats September. Demnach wurde im Juli 2025 für 2.197 Unternehmen ein Insolvenzantrag gestellt. Dies entspricht einem Anstieg von 13,4 Prozent gegenüber dem Vorjahreszeitraum. Für den Monat September weist die amtliche Statistik nach vorläufigen Angaben einen Anstieg um 10,4 Prozent im Vergleich zum Vorjahresmonat aus.
„Die Ursachen für den Anstieg sind vielfältig und reichen weit über die häufig gehörte Kritik an der überbordenden Bürokratie hinaus. Während diese durchaus als Belastung wahrgenommen wird, ist sie selten der Grund für eine Insolvenz. Vielmehr handelt es sich um ein Zusammenspiel mehrerer Faktoren, die in Kombination zum Scheitern eines Unternehmens führen können“, sagt Dr. Christoph Niering, Insolvenzverwalter und Vorsitzender des Berufsverbandes der Insolvenzverwalter und Sachwalter Deutschlands (VID).
Zu den Hauptursachen für die steigende Zahl von Insolvenzen gehören Veränderungen im Konsumverhalten der Kunden und damit einhergehend fehlende Anpassungen des Geschäftsmodells sowie strukturelle Nachfolgeprobleme. Diese Faktoren belasten Unternehmen zunehmend, besonders in wirtschaftlich unsicheren Zeiten.
„Wenn dann noch externe Ereignisse wie Lieferkettenstörungen, Naturkatastrophen oder geopolitische Krisen dazukommen, können solche Störungen zu erheblichen finanziellen Engpässen führen. In vielen Fällen ist es genau diese unerwartete "Betriebsstörung", die das Fass zum Überlaufen bringt“, so der VID-Vorsitzende.
Die Hauptursache für eine Insolvenz sei die Bürokratie aber nicht: „Bürokratische Anforderungen stellen für Unternehmen sicherlich eine Herausforderung dar, sie sind jedoch selten der ausschlaggebende Grund für eine Insolvenz. Vielmehr fungiert der bürokratische Aufwand allenfalls als Krisenbeschleuniger, wenn bereits bestehende Probleme wie unzureichende Liquidität, unflexible Geschäftsmodelle, Störung der Lieferketten oder strategische Fehlentscheidungen ihre Wirkung zeigen“, so Niering.
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Mit heutiger Pressemitteilung* veröffentlicht das Statistische Bundesamt die Insolvenzzahlen für Juli 2025 und berichtet über die Entwicklung des zurückliegenden Monats September. Demnach wurde im Juli 2025 für 2.197 Unternehmen ein Insolvenzantrag gestellt. Dies entspricht einem Anstieg von 13,4 Prozent gegenüber dem Vorjahreszeitraum. Für den Monat September weist die amtliche Statistik nach vorläufigen Angaben einen Anstieg um 10,4 Prozent im Vergleich zum Vorjahresmonat aus.
„Die Ursachen für den Anstieg sind vielfältig und reichen weit über die häufig gehörte Kritik an der überbordenden Bürokratie hinaus. Während diese durchaus als Belastung wahrgenommen wird, ist sie selten der Grund für eine Insolvenz. Vielmehr handelt es sich um ein Zusammenspiel mehrerer Faktoren, die in Kombination zum Scheitern eines Unternehmens führen können“, sagt Dr. Christoph Niering, Insolvenzverwalter und Vorsitzender des Berufsverbandes der Insolvenzverwalter und Sachwalter Deutschlands (VID).
Zu den Hauptursachen für die steigende Zahl von Insolvenzen gehören Veränderungen im Konsumverhalten der Kunden und damit einhergehend fehlende Anpassungen des Geschäftsmodells sowie strukturelle Nachfolgeprobleme. Diese Faktoren belasten Unternehmen zunehmend, besonders in wirtschaftlich unsicheren Zeiten.
„Wenn dann noch externe Ereignisse wie Lieferkettenstörungen, Naturkatastrophen oder geopolitische Krisen dazukommen, können solche Störungen zu erheblichen finanziellen Engpässen führen. In vielen Fällen ist es genau diese unerwartete "Betriebsstörung", die das Fass zum Überlaufen bringt“, so der VID-Vorsitzende.
Die Hauptursache für eine Insolvenz sei die Bürokratie aber nicht: „Bürokratische Anforderungen stellen für Unternehmen sicherlich eine Herausforderung dar, sie sind jedoch selten der ausschlaggebende Grund für eine Insolvenz. Vielmehr fungiert der bürokratische Aufwand allenfalls als Krisenbeschleuniger, wenn bereits bestehende Probleme wie unzureichende Liquidität, unflexible Geschäftsmodelle, Störung der Lieferketten oder strategische Fehlentscheidungen ihre Wirkung zeigen“, so Niering.
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