14.10.2025 Bauzinsen bleiben vorerst stabil
Die Europäische Zentralbank (EZB) signalisiert in den Protokollen der letzten geldpolitischen Sitzung vom September weiterhin Zurückhaltung.
Trotz des jüngsten Anstiegs der Inflation in der Eurozone um plus 2,2 % zum Vorjahr – erstmals seit April wieder über der Zielmarke von zwei Prozent – sieht die EZB derzeit keinen unmittelbaren Handlungsdruck. Die Europäische Notenbank setzt auf eine datenbasierte, von Sitzung zu Sitzung getroffene, geldpolitische Entscheidung.
EZB-Präsidentin Christine Lagarde betonte kürzlich vor dem Europäischen Parlament, dass sie eine längere Phase annähernder Preisstabilität erwarte. Die Inflation werde voraussichtlich in den nächsten Jahren nahe der Zwei-Prozent-Marke bleiben, wenngleich die Aussichten aufgrund globaler Unsicherheiten ungewisser sind als üblich. Die EZB hatte von Juni 2024 bis Juni 2025 im Zuge einer nachlassenden Inflation insgesamt acht Zinssenkungen vorgenommen, ehe im Juli und September eine Zinspause eingelegt wurde.
„Die EZB gibt sich vorsichtig, um die Auswirkungen geopolitischer Risiken und globaler Handelsspannungen besser beurteilen zu können“, erläutert Antonio Skoro, Geschäftsführer der Qualitypool GmbH. „Die Beibehaltung des Leitzinsniveaus von 2,0 % spiegelt die Abwägung zwischen Inflationsschutz und Konjunkturstabilität wider. Experten gehen zudem davon aus, dass die Inflationsrate in den kommenden Monaten wieder an die 2-Prozent-Marke herankommt.“
Bei der US-Notenbank Federal Reserve (Fed) herrscht hingegen weiterhin Unklarkeit über den weiteren Zinskurs. Nach der erwarteten Senkung im September auf 4,00 bis 4,25 % gehen die Meinungen über künftige Schritte gemäß den Sitzungsprotokollen auseinander – von einer Zinspause bis hin zu weiteren kräftigen Senkungen ist vieles im Gespräch.
„Die Mehrheit der Fed-Direktoren war der Meinung, dass bis Jahresende eine weitere geldpolitische Lockerung sinnvoll sein könnte, ohne sich über den Zeitpunkt und das Ausmaß weiterer Maßnahmen einigen zu können“, analysiert der Geschäftsführer. „Durchschnittliche Prognosen gehen von zwei kleinen weiteren Zinssenkungen bis Jahresende aus. Darüber hinaus wird am Markt davon ausgegangen, dass sich die Fed in absehbarer Zeit stärker auf die Stabilisierung des Arbeitsmarkts konzentrieren wird als auf die Inflationsentwicklung. Im Rahmen ihres dualen Mandats ist ein solches Vorgehen durchaus möglich. Die nächste Fed-Sitzung am Oktober wird nun mit entsprechend viel Spannung erwartet.“
Aktuelle Entwicklung der Baufinanzierungszinsen
Die Baufinanzierungszinsen in Deutschland zeigen sich weiterhin stabil auf vergleichsweise moderatem Niveau. Die Bestzinsen für 10-jährige Zinsbindungen liegen aktuell bei rund 3,3 %, die 15-jährigen Bindungen im Bereich von 3,5 %. „Beim Blick auf die Konditionsentwicklung der Produktpartner zeichnet sich momentan kein klares Bild ab“, so Skoro. „Wir sehen sowohl Konditionserhöhungen als auch -senkungen bei den Banken. Die Zinsswaps, die oftmals einen guten Indikator für die Zinsentwicklung darstellen, entwickeln sich weitgehend stabil.“
„Kurzfristig erwarten wir keine signifikanten Zinsbewegungen“, fährt Antonio Skoro fort. „Das Umfeld bleibt geprägt von Unsicherheiten, welche die Spielräume für Zinssenkungen einschränken.“ Die Marktteilnehmer könnten um die Fed-Sitzung herum leichte Impulse bei den Anleihen und Zinsen erleben ? je nachdem, wie die US-Notenbank ihre Geldpolitik fortführt.
Tendenz
Kurzfristig: Seitwärts mit leichter Volatilität
Langfristig: Stabil bis leicht rückläufig
Trotz des jüngsten Anstiegs der Inflation in der Eurozone um plus 2,2 % zum Vorjahr – erstmals seit April wieder über der Zielmarke von zwei Prozent – sieht die EZB derzeit keinen unmittelbaren Handlungsdruck. Die Europäische Notenbank setzt auf eine datenbasierte, von Sitzung zu Sitzung getroffene, geldpolitische Entscheidung.
EZB-Präsidentin Christine Lagarde betonte kürzlich vor dem Europäischen Parlament, dass sie eine längere Phase annähernder Preisstabilität erwarte. Die Inflation werde voraussichtlich in den nächsten Jahren nahe der Zwei-Prozent-Marke bleiben, wenngleich die Aussichten aufgrund globaler Unsicherheiten ungewisser sind als üblich. Die EZB hatte von Juni 2024 bis Juni 2025 im Zuge einer nachlassenden Inflation insgesamt acht Zinssenkungen vorgenommen, ehe im Juli und September eine Zinspause eingelegt wurde.
„Die EZB gibt sich vorsichtig, um die Auswirkungen geopolitischer Risiken und globaler Handelsspannungen besser beurteilen zu können“, erläutert Antonio Skoro, Geschäftsführer der Qualitypool GmbH. „Die Beibehaltung des Leitzinsniveaus von 2,0 % spiegelt die Abwägung zwischen Inflationsschutz und Konjunkturstabilität wider. Experten gehen zudem davon aus, dass die Inflationsrate in den kommenden Monaten wieder an die 2-Prozent-Marke herankommt.“
Bei der US-Notenbank Federal Reserve (Fed) herrscht hingegen weiterhin Unklarkeit über den weiteren Zinskurs. Nach der erwarteten Senkung im September auf 4,00 bis 4,25 % gehen die Meinungen über künftige Schritte gemäß den Sitzungsprotokollen auseinander – von einer Zinspause bis hin zu weiteren kräftigen Senkungen ist vieles im Gespräch.
„Die Mehrheit der Fed-Direktoren war der Meinung, dass bis Jahresende eine weitere geldpolitische Lockerung sinnvoll sein könnte, ohne sich über den Zeitpunkt und das Ausmaß weiterer Maßnahmen einigen zu können“, analysiert der Geschäftsführer. „Durchschnittliche Prognosen gehen von zwei kleinen weiteren Zinssenkungen bis Jahresende aus. Darüber hinaus wird am Markt davon ausgegangen, dass sich die Fed in absehbarer Zeit stärker auf die Stabilisierung des Arbeitsmarkts konzentrieren wird als auf die Inflationsentwicklung. Im Rahmen ihres dualen Mandats ist ein solches Vorgehen durchaus möglich. Die nächste Fed-Sitzung am Oktober wird nun mit entsprechend viel Spannung erwartet.“
Aktuelle Entwicklung der Baufinanzierungszinsen
Die Baufinanzierungszinsen in Deutschland zeigen sich weiterhin stabil auf vergleichsweise moderatem Niveau. Die Bestzinsen für 10-jährige Zinsbindungen liegen aktuell bei rund 3,3 %, die 15-jährigen Bindungen im Bereich von 3,5 %. „Beim Blick auf die Konditionsentwicklung der Produktpartner zeichnet sich momentan kein klares Bild ab“, so Skoro. „Wir sehen sowohl Konditionserhöhungen als auch -senkungen bei den Banken. Die Zinsswaps, die oftmals einen guten Indikator für die Zinsentwicklung darstellen, entwickeln sich weitgehend stabil.“
„Kurzfristig erwarten wir keine signifikanten Zinsbewegungen“, fährt Antonio Skoro fort. „Das Umfeld bleibt geprägt von Unsicherheiten, welche die Spielräume für Zinssenkungen einschränken.“ Die Marktteilnehmer könnten um die Fed-Sitzung herum leichte Impulse bei den Anleihen und Zinsen erleben ? je nachdem, wie die US-Notenbank ihre Geldpolitik fortführt.
Tendenz
Kurzfristig: Seitwärts mit leichter Volatilität
Langfristig: Stabil bis leicht rückläufig