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21.05.2014 Privatwirtschaft ergreift Maßnahmen zur Entspannung der Wohnungsmärkte

Die Immobilienwirtschaft reagiert aktiv auf das angespannte Wohnungsangebot in einigen Teilmärkten. Wie die heute vom Hauptverband der Deutschen Bauindustrie veröffentlichten Zahlen zeigen, ist das private Wohnungsbauvolumen seit 2009 von rund 24 Milliarden Euro auf rund 36 Milliarden Euro, das heißt um 50 Prozent gewachsen. Der öffentliche Bau hingegen verzeichnet nur magere Zuwachsraten.

„Dies zeigt, dass die Branche bereit ist, auch unter ungünstigen Rahmenbedingungen wie hoher Grunderwerbsteuer und steigenden energetischen Anforderungen in den Wohnungsbau zu investieren und Wohnungsprobleme, dort wo sie bestehen, mit marktwirtschaftlichen Mitteln, das heißt durch Erhöhung des Angebots zu lösen“, sagt Andreas Mattner, Präsident des Zentralen Immobilien Ausschusses (ZIA). Die privaten Auftraggeber stehen zu ihrer gesellschaftlichen Verantwortung für die Schaffung eines ausreichenden Wohnungsangebots. „Wir verkennen nicht, dass damit noch kein ausreichendes flächendeckendes Angebot zur Verfügung steht, doch es gibt eine klare und positive Tendenz. Ganz offensichtlich funktionieren die Marktmechanismen“, so Mattner weiter. Insofern wäre der Gesetzgeber gut beraten, diesen Prozess nicht mit staatlichen Eingriffen zu gefährden. Wünschenswert wäre vielmehr ein höheres Engagement der öffentlichen Hand, zumal die Haushaltskassen durch Steuergelder derzeit durchaus gut gefüllt seien.

Der Hauptverband der Deutschen Bauindustrie geht davon aus, dass sich die Dynamik auch in den kommenden Monaten fortsetzt. Allerdings wird die Mietpreisbremse auch von der Bauindustrie als Bremse nicht nur für die Mieten, sondern auch für den Wohnungsbau betrachtet.


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