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19.06.2014 EZB-Stabilisierungsmaßnahmen begünstigen Finanzierungspläne

Die mit Spannung erwartete Sitzung der Europäischen Zentralbank (EZB) Anfang Juni hielt, was Finanzmarktexperten erwartet hatten: Mit einer Reihe neuer Maßnahmen versucht die EZB, frisches Geld direkt zu kleinen und mittleren Unternehmen sowie Privathaushalten zu lenken und deflationäre Tendenzen innerhalb der Europäischen Union nachhaltig einzudämmen.

EZB-Präsident Mario Draghi hatte in den vergangenen Monaten wiederholt anklingen lassen, dass weitere Stabilisierungsmaßnahmen ergriffen werden, falls sich die Wachstums- und Inflationsprognosen der hauseigenen Ökonomen verschlechtern. Nachdem im Mai unter anderem die europäische Inflationsrate laut Eurostat auf 0,5 Prozent sank und sich die Zentralbank weiter besorgt über die Abwärtsrisiken der EU-Wirtschaftsprognose zeigte, beschloss der EZB-Rat in seiner Sitzung Anfang Juni einstimmig neue fiskalpolitische Maßnahmen sowie zusätzliche Schritte, um Kredite von Banken an die Realwirtschaft weiterzuleiten. Unter anderem senkte die Europäische Zentralbank den Leitzins von 0,25 auf 0,15 Prozent und verhängte zum ersten Mal einen Strafzins von 0,10 Prozent für Einlagen bei der EZB. Darüber hinaus wurden zweckgebundene längerfristige Refinanzierungsgeschäfte sowie ein Programm zum Aufkauf von verbrieften Unternehmenskrediten beschlossen. Ihre Garantie, die Banken unbegrenzt mit Liquidität zu versorgen, verlängerte die Notenbank auf Ende 2016.

Auswirkungen des Maßnahmenpakets auf Privatkunden

Privatkunden, die eine Baufinanzierung abschließen, profitieren aktuell von historisch niedrigen Finanzierungszinsen. In den ersten Juni-Tagen reduzierte sich der Bestzins für 10-jährige Hypothekendarlehen leicht auf knapp über 1,8 Prozent. Greift der neue Kurs der Zentralbank und die wirtschaftliche Erholung gewinnt insbesondere in den südeuropäischen Krisenstaaten an Stärke, werden die Renditen für langfristige Staatsanleihen und Baufinanzierungszinsen auf lange Sicht deutlich zulegen, da in einem solchen Fall die EZB den Leitzins perspektivisch wieder anheben muss.

„Nicht nur Neukunden, sondern auch Haus- und Wohnungsbesitzer mit laufenden Finanzierungen können den aktuellen Zinsvorteil nutzen, wenn ihr Baukredit in den nächsten zwölf bis 60 Monaten ausläuft.“ erläutert Stephan Gawarecki, Vorstandssprecher der Dr. Klein & Co. AG. „Mit dem Abschluss eines Forward Darlehens sichern sie sich das niedrige Zinsniveau Monate und Jahre vor Ablauf ihres Baukredits für eine Anschlussfinanzierung.“

Noch bis zum 30. Juni 2014: Umschulden mit Bonus

Für Kurzentschlossene erstattet Dr. Klein bis zum 30. Juni 2014 Umschuldungskosten bis zu einer Höhe von maximal 400 Euro.

Tendenz:
Kurzfristig: schwankend seitwärts
Langfristig: steigend



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