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24.06.2014 Londoner Westend bleibt weltweit teuerster Büromarkt

Das Londoner Westend bleibt der teuerste Büromarkt weltweit. Mit monatlichen Kosten von 180,42 Euro pro Quadratmeter führt die englische Hauptstadt das Ranking vor dem Zentrum von Hong Kong mit monatlich 157,42 Euro pro Quadratmeter an. Auf dem dritten Platz folgt die Finance Street in Peking mit 126,25 Euro pro Quadratmeter. Dies ist ein Ergebnis der halbjährlichen Analyse "Global Prime Office Occupancy Costs" des Immobilienberatungsunternehmens CBRE. Der Pekinger Central Business District kommt mit 121,75 Euro pro Quadratmeter auf den vierten Platz. Platz fünf nimmt Moskau mit 112,48 Euro pro Quadratmeter ein. Damit führt Asien mit drei der fünf teuersten Bürostandorte die Liste an.

Frankfurt am teuersten in Deutschland - im globalen Vergleich jedoch günstig

Als einzige deutsche Stadt unter den Top 50 der teuersten Büromärkte weltweit befindet sich Frankfurt auf Platz 41. Dort liegen die Kosten bei rund 46,24 Euro pro Quadratmeter. Danach folgen München mit 40,44 Euro pro Quadratmeter und Hamburg mit 29,14 Euro pro Quadratmeter. "Im internationalen Vergleich sind die Bürokosten in Deutschland immer noch sehr günstig, die Entwicklung ist aber durchweg positiv", erläutert Carsten Ape, Head of Agency Germany bei CBRE. "Da in den letzten Jahren nur recht wenig neue Büroflächen dem Markt zugeführt wurden und die Projektentwicklungspipeline bis Ende 2016 mit rund 2,3 Millionen Quadratmetern bereits heute schon zu gut zwei Drittel vermietet beziehungsweise durch Eigennutzer belegt ist, rechnen wir vor allem im Spitzensegment mit weiter steigenden Mietpreisen." In den vergangenen zwölf Monaten stiegen die Bürokosten in München um 4,2 Prozent und in Berlin um 1,2 Prozent. In Frankfurt und Hamburg gab es keine Veränderungen.

Bürokosten steigen in Amerika am stärksten

In den USA, wo sich die Immobilienfundamentaldaten weiterhin deutlich verbessern, sind die Bürokosten im vergangenen Jahr um 3,3 Prozent am stärksten gestiegen. Insgesamt befinden sich fünf der zehn Märkte mit den am schnellsten wachsenden Bürokosten in den Vereinigten Staaten. Weltweit stiegen die Kosten an den Top-Büromärkten um 2,3 Prozent. In der Region Asien-Pazifik gab es ein Plus von 2,9 Prozent. Währenddessen blieb die Entwicklung in der Region EMEA zurück und die Kosten sanken um 0,1 Prozent. "Die regionalen Entwicklungen spiegeln die jüngsten wirtschaftlichen Trends wider", sagt Ape. So sei die amerikanische Wirtschaft im vergangenen Jahr stärker als die europäische gewesen. Gleichzeitig zeigte die Region Asien-Pazifik das größte wirtschaftliche Wachstum der drei Regionen. Eine Vielzahl von Neubauprojekten beginne jedoch Druck auf die Kosten in den Schlüsselmärkten auszuüben. "Die Entwicklung in der Region EMEA zeigt die uneinheitliche wirtschaftliche Entwicklung in Europa seit der Schuldenkrise", erklärt Ape. "Zum einen kommen vier der zehn teuersten Büromärkte aus EMEA, zum anderen kommen auch drei der fünf Absteiger aus dieser Region."

Weiter steigende Kosten erwartet

"Unserer Einschätzung nach werden die Bürokosten im weiteren Jahresverlauf noch stärker klettern", erklärt Ape. "Auch wenn die Nutzer sich kostenbewusst verhalten, wird die Nachfrage nach hochwertigen Büroflächen weiter steigen." Mit Ausnahme von einigen Märkten gebe es nicht genügend Neubau, um die Nachfrage zu bedienen. "Die Marktmieten für erstklassige Objekte werden daher voraussichtlich weiter anwachsen", sagt Ape. "Da auch die Nebenkosten in Bürogebäuden weiter steigen, werden sie die Kosten für die Endnutzer in den nächsten Monaten weiter erhöhen."


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