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04.07.2014 Gewerbeinvestmentmarkt Düsseldorf knapp über Vorjahreswert

Gut 1,1 Mrd. Euro wurde im 1. Halbjahr 2014 in Düsseldorfer Gewerbeimmobilien investiert und damit nochmals etwas mehr als im außergewöhnlich starken Vorjahreszeitraum (+ 13 %). „Die Nachfrage ist nach wie vor sehr hoch und erstreckt sich über alle Risikoklassen“, fasst Stefan Mellies, Associate Director und bei Savills verantwortlich für das Investmentgeschäft in Düsseldorf, die momentane Situation zusammen. Die größte Transaktion im 2. Quartal war dabei der Erwerb der Kö-Galerie durch die Allianz.

Der Verkauf der Kö-Galerie sowie einige weitere Verkäufe von Handelsobjekten sorgten dafür, dass das Einzelhandels-Transaktionsvolumen im 2. Quartal gegenüber den vorangegangenen drei Monaten kräftig anstieg. Trotzdem lag der Halbjahresumsatz mit ca. 350 Mio. - 22 % unter dem Vorjahreswert, so dass sich das Handelssegment nach Büroimmobilien (ca. 730 Mio.) in der Umsatzstatistik auf Rang 2 platzierte. Einen dreistelligen Millionenumsatz konnte keine weitere Nutzungsart verbuchen. Die gefragtesten Lagen sind weiterhin das Bankenviertel und die Innenstadt sowie die Airport City und der Kennedydamm, wobei in all diesen Lagen die Nachfrage das Angebot weit übertrifft.

Düsseldorf sticht im Vergleich der Top-Standorte durch eine besonders hohe Aktivität im Value-Add-Segment hervor. Dies kommt auch in der Käuferstruktur zum Ausdruck: Mit einem investierten Volumen von mehr als 370 Mio. Euro waren Private-Equity-Investoren noch vor Versicherungen / Pensionskassen (ca. 340 Mio. Euro) die aktivste Käufergruppe. „Düsseldorf bietet gerade in den von Büronutzern gefragten B-Lagen wie Kennedydamm zahlreiche Objekte, die den Nutzeranforderungen nicht mehr gerecht werden und sich deshalb für Value-Add-Strategien anbieten“, erläutert Andreas Wende, COO und Head of Investment bei Savills Deutschland. „Der stabil hohe Flächenumsatz der vergangenen Jahre und die zuletzt in guten Lagen deutlich gestiegenen Büromieten schaffen die Grundlage für erfolgversprechende Vermietungsszenarien“, ergänzt Mellies. Vor diesem Hintergrund wird das Value-Add-Segment auch in der zweiten Jahreshälfte ein wesentlicher Umsatztreiber bleiben. Da auf der anderen Seite im weiteren Jahresverlauf voraussichtlich nur noch wenige großvolumige Core- oder Core-Plus-Objekte verkauft werden, dürfte der Vorjahresumsatz (ca. 2 Mrd. Euro) dennoch knapp verfehlt werden.



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