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21.07.2014 Unternehmen wandern ins Umland der Hansestadt Hamburg

Fehlende Mietflächen und Grundstücke in Hamburg führen zu einer zunehmenden Wanderungsbewegung von Industrie- und Logistikunternehmen ins Umland der Hansestadt. "Gegenüber dem vergleichbaren Vorjahreszeitraum hat der Anteil der vermarkteten Fläche im Umland nochmals um neun Prozentpunkte zugelegt", berichtet Erik Peuschel, Mitglied der Geschäftsleitung bei Engel & Völkers Commercial Hamburg. Der Gesamtflächenumsatz im ersten Halbjahr 2014 ist mit ca. 204.000 qm stabil geblieben (1. Hj. 2013: 205.000 qm).

42 % der Industrie-, Gewerbe- und Logistikflächen werden mittlerweile im Umland vermarktet. Im ersten Halbjahr 2013 lag der Anteil noch bei lediglich 36 %. Vier der sieben größten Einzelumsätze fanden in diesen Lagen statt. Mit rd. 20.000 qm führt der Neubau des HACC - HH-Airport-Cargo-Center für den Eigennutz die Marktstatistik an. "Die Marktdynamik geht im Wesentlichen von Industrieunternehmen und Eigennutzern aus, die zunehmend Bestandsflächen kaufen oder neu bauen", erläutert Peuschel.

Nur jeder zehnte der insgesamt 103 registrierten Vertragsabschlüsse entfiel auf die Größenklasse über 5.000 qm. Demgegenüber hatte die Größenklasse bis zu 1.000 qm mit 41 % den größten Anteil. Damit wurden lediglich 11 % des Gesamtflächenumsatzes erzielt.

Eine Auffälligkeit des Hamburger Marktes für Industrie- und Gewerbeflächen sind die ca. 120.000 qm verfügbarer Fläche für Logistikunternehmen im westlichen Hafen. Neben sinkender Importraten und der Konkurrenz durch andere Nordseehäfen sieht Erik Peuschel noch einen Grund für den dortigen Leerstand. "Die große Outsourcing-Welle aus Industrie und Handel ist abgeebbt. Diese Bereiche der Wirtschaft suchen wieder vermehrt innerhalb der eigenen Betriebsstruktur die logistischen Prozesse in dafür speziell konfigurierten Immobilien abzubilden", so der Marktexperte.



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