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11.08.2014 Deutsches Bauhauptgewerbe auf der Überholspur

Im Mai 2014 sind die Auftragseingänge im Bauhauptgewerbe im Vergleich zum Mai 2013 preisbereinigt um 2,1 % gestiegen. Wie das Statistische Bundesamt (Destatis) weiter mitteilt, sank dabei die Baunachfrage im Hochbau um 3,2 %, während sie im Tiefbau um 8,2 % zunahm.

Die Zahl der im Mai 2014 geleisteten Arbeitsstunden in Betrieben von Unternehmen mit 20 und mehr tätigen Personen stieg gegenüber Mai 2013 um
3,6 %. Der Gesamtumsatz erhöhte sich gegenüber Mai 2013 um 7,5 % auf rund
5,4 Milliarden Euro. Ende Mai 2014 waren in diesen Betrieben des Hoch- und Tiefbaus 406 000 Personen tätig; das waren etwa 6 000 Personen mehr als ein Jahr zuvor (+ 1,5 %).

In den ersten fünf Monaten 2014 stiegen die Auftragseingänge des Bauhauptgewerbes preisbereinigt um 4,9 % gegenüber dem entsprechenden Vorjahreszeitraum. Der Gesamtumsatz des Bauhauptgewerbes betrug von Januar bis Mai 2014 rund 22,1 Milliarden Euro und lag damit um 16,7 % über dem Niveau der ersten fünf Monate 2013. Die durchschnittliche Zahl der tätigen Personen erhöhte sich in diesem Zeitraum um 2,0 %.

Konjunkturlokomotive Bauindustrie: „Nach wie vor sind die derzeit günstigen Hypothekenzinsen sowie stabile Wirtschaftsdaten in Deutschland für viele Hausbesitzer in spe ein sehr starkes Signal für den Hausbau. Das schlage sich, so der Vorsitzende der Schutzgemeinschaft für Baufinanzierende e.V. (München), Florian Haas, auch auf den Wohnungsbau in Deutschland nieder. Doch trotz aller Euphorie ist eine gesunde Skepsis bei Bauherren nach wie vor der beste Schutz vor Pleiten, Pech und Pannen. So weist Haas darauf hin, dass sich ein genaues Hinschauen nicht nur bei der Bau-Finanzierung lohnt, bei der es nach wie vor sehr große Zins-Unterschiede gibt. Bei den derzeit niedrigen Hypothekenzinsen ist mitunter auch eine möglichst lange Festschreibung mit 100 prozentiger Tilgung sinnvoll. Auch bei den bauausführenden Firmen gilt es, genau hinzuschauen. „Natürlich muss die Qualität der Bauausführung stimmen. Hier lohnt es sich aber auch, die zertifizierten Garantieleistungen der Baufirmen intensiv unter die Lupe zu nehmen“. Diese könnten je nach Baufirma sehr stark differieren, so Haas.


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