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21.08.2014 Hohe Nachfrage nach Wohnraum führt zu steigenden Mieten in Dresden

Die hohe Nachfrage nach Wohnraum lässt die Mieten in der sächsischen Landeshauptstadt Dresden weiter steigen. In den sehr guten Lagen muss im Maximum bereits 11,80 Euro pro Quadratmeter gezahlt werden. Dies geht aus dem aktuellen "Marktreport Wohn- und Geschäftshäuser Dresden 2014/2015" des Beratungs- und Vermittlungsunternehmens für Gewerbeimmobilien Engel & Völkers Commercial hervor.

Nachfrage nach Mietwohnungen übersteigt Angebot

2013 wurden 3.046 Wohnungen in überwiegend zentralen Lagen fertiggestellt, darunter 804 Neubauwohnungen und der Rest in Bestandsgebäuden. Diese Flächen sind jedoch vorwiegend für Eigennutzer bestimmt. "Dabei fehlen nach Angaben der Stadt aktuell in Dresden schätzungsweise 4.000 Mietwohnungen", betont Stefan Rischke, Geschäftsführer bei Engel & Völkers Commercial Dresden. Zwar gebe es derzeit eine größere Neuentwicklung in der Altstadt gegenüber dem Dresdener Zwinger am Herzogin Garten, wo insgesamt 190 Mietwohnungen (teilweise vollmöbliert) entstehen, doch eine Entspannung der Lage sei mittelfristig nicht in Sicht. "Das seit Jahren andauernde Bevölkerungswachstum wird nämlich anhalten", ist Rischke überzeugt. Allein der Zuzugsgewinn von 4.300 Personen im Jahre 2013 sei ein Zeugnis für die Attraktivität der Stadt.

Transaktionsvolumen um 68 Prozent gestiegen Auch die Nachfrage der Anleger nach Wohn- und Geschäftshäusern bleibt weiterhin hoch und die Kaufpreise steigen. Zwar wurden 2013 mit 381 Transaktionen etwas weniger Objekte gehandelt als im Vorjahr, doch das Umsatzvolumen erhöhte sich dagegen deutlich um 68 Prozent auf 422 Millionen Euro. Als Grund dafür nennt Rischke den Handel mit großvolumigeren Mehrfamilienhäusern. "Knapp zwei Drittel aller Transaktionen entfielen auf das Segment "Mehrfamilienhäuser" und hier hat sich auch der durchschnittlich gehandelte Objektpreis mit 1,17 Millionen Euro mehr als verdoppelt", unterstreicht der Immobilienexperte. Im Segment "Wohn- und Geschäftshäuser" (132 Transaktionen) ist der durchschnittliche Objektwert um mehr als 30 Prozent auf 988.000 Euro gestiegen.

Energieverbrauch rückt in den Fokus

Verfügbar sind vermehrt Objekte, die während der 90er Jahre modernisiert oder saniert wurden und jetzt ? je nach Zustand ? wieder saniert werden müssten. "Dies steht aber im Gegensatz zu den Wünschen der Käufer, die im optimalen Fall ein voll saniertes und modernisiertes Objekt suchen", betont Rischke. So rücke der Energieverbrauch eines Gebäudes durch die Energieeinsparverordnung 2014, die unter anderem eine größere Transparenz der Immobilie durch Offenlegung des Energieausweises schafft, immer mehr in den Fokus.

Steigende Mieten und Kaufpreise in 2014

Für 2014 geht Engel & Völkers Commercial von einer nahezu unveränderten Verkaufszahl zwischen 360 und 380 aus. Die Mieten und Kaufpreise werden weiter steigen. Auch künftig bietet sich Dresden aufgrund der stabilen Wirtschaft und der positiven Einkommensentwicklung für die Immobilienanlage an.


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