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07.10.2014 Transaktionsvolumen von über 5 Mrd. Euro auf Frankfurts Gewerbeimmobilienmarkt möglich

Die Statistik ist eindeutig: mit einem Transaktionsvolumen von 2,35 Mrd. Euro springt am Ende des dritten Quartals für Frankfurts Gewerbeimmobilien-Investmentmarkt nur Platz 4 heraus. Die Mainmetropole hinter sich gelassen haben München, Berlin, und Hamburg, die im Jahresvergleich Zuwachsraten von 34 %, 18 % bzw. 38 % aufweisen können. Frankfurt musste demgegenüber einen leichten Rückgang von 4 % hinnehmen, übertrifft aber in der Langzeitbetrachtung deutlich den 5- und 10-Jahresschnitt (54 % bzw. 33%). "Auf dem Investmentmarkt in Frankfurt sind in den ersten neun Monaten vier Transaktionen im dreistelligen Millionenbereich realisiert worden. In der Pipeline sind weitere in dieser Größenordnung", so CHRISTIAN KADEL, Team Leader Office Investment Frankfurt. Wer zuletzt lache, lache am besten. "Denn wenn die geplanten Zeitpläne für die Transaktionen, die derzeit in Verhandlungen stehen, eingehalten werden, könnte das Transaktionsvolumen Ende des Jahres über der 5 Mrd. Euro-Marke liegen", so der Investmentexperte. Übertroffen wäre das letztjährige Resultat, der Fünfjahresschnitt verdoppelt, das nach 2007 zweitbeste, jemals notierte Ergebnis erzielt und nebenbei stünde Frankfurt wieder ganz oben auf dem Treppchen.

Derzeit zeigt sich beim Blick auf die Top 5 Transaktionen mit 32% noch ein niedriger Anteil am gesamten Volumen als im Vorjahr (H1 2013: 43 %). 22 % entfielen auf Transaktionen bis 20 Mio. Euro, nur in Köln war dieser Anteil höher.
Nach wie vor relativ gering in 2014 bleibt in Frankfurt der Anteil ausländischer Investoren am Transaktionsvolumen. Mit 35 % lag er für den Dreivierteljahreszeitraum deutlich unter dem Frankfurter Durchschnitt der letzten fünf Jahre und notiert auch unter den Big 7 als niedrigster Wert. Sieben der 10 größten Transaktionen gehen auf das Konto von deutschen Investoren. Allerdings: gerade wurde zu Beginn des vierten Quartals der Verkauf des Messeturms bekannt gegeben, Käufer: von US-Investor Blackstone gemanagte Investmentfonds.

Bei allen Investoren im Fokus bleibt die Büroimmobilie. 70 % in Frankfurt sind gleichbedeutend dem höchsten Anteil unter den Big 7. Das meiste Kapital ist aber in München in diese Assetklasse geflossen. Der Druck auf die Spitzenrendite hält weiter an, und dies nicht nur im Core Segment, auch in den B-Lagen werden mit 5,4 % vereinzelt wieder Renditen auf Höhe historischer Spitzenrenditen erzielt.

"Angesichts marginaler Zinsen am Kapitalmarkt ist dies kein Wunder. Niemals war der Abstand zwischen Anleihezinsen und Immobilienrenditen so hoch wie aktuell", so KADEL. Das Anlageprodukt Immobilie bleibe gerade unter diesen Bedingungen in hohem Maße begehrt. "Trotz schwacher Vermietungszahlen am Büromarkt, die teilweise aus den zyklisch schwachen Jahren 2009 und 2004 sowie aus der höheren Quote an im Bestand verbleibenden Mietern herrühren, zeigt sich die Nachfrage am Investmentmarkt robust", so KADEL. Insbesondere die Anzahl der "Firstmover" im Markt werde zunehmen, Interessenten aus dem Mittleren Osten und Asien hätten Frankfurt vielfach als präferierten Einstieg in den deutschen Immobilienmarkt gewählt.


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