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24.11.2014 Steigende Preise für Wohn- und Geschäftshäuser in Krefeld

Der Durchschnittspreis für Wohn- und Geschäftshäuser in Krefeld ist 2013 im Vergleich zum Vorjahr um zwölf Prozent auf 299.000 Euro gestiegen. Bei 315 verkauften Objekten erhöhte sich dadurch auch der Gesamtumsatz um 13 Prozent auf 94 Millionen Euro. Dies geht aus dem aktuellen Marktreport des international tätigen Beratungs- und Vermittlungsunternehmen Engel & Völkers Commercial hervor.

Höchster Umsatz in der Stadtmitte
Der mit Abstand höchste Umsatz wurde in der Stadtmitte erzielt. Dort wurden Wohn- und Geschäftshäuser mit einem Wert von insgesamt circa 27,4 Millionen Euro gehandelt. Mit deutlichem Abstand folgen die Stadtteile Cracau (15,2 Millionen Euro) und Bockum (11,6 Millionen Euro).

Mietpreissteigerungen in guten und mittleren Lagen "Das in Cracau gelegene Musikerviertel erfreut sich einer besonders starken Nachfrage", berichtet Ulrich Holschbach, Teamleiter bei Engel & Völkers Commercial Krefeld. Viele der Mieter seien Pendler, die in den umliegenden Großstädten wie Düsseldorf arbeiten, aber in Krefeld leben, weil dort das Mietniveau deutlich niedriger ist. Auch die Nachfrage nach höherwertigen Eigentumswohnungen sei hier recht groß. Objekte in mittleren und einfachen Lagen, insbesondere in der Umgebung des Hauptbahnhofs und in den Lagen südlich des Südwalls, seien teilweise von Leerstand und Sanierungsstau geprägt. "Dies spiegelt sich auch in den niedrigen Mieten und Preisen wider", unterstreicht Holschbach. In der einfachen Lage zahlten Investoren im Mittel 495 Euro pro Quadratmeter und in der mittleren Lage 650 Euro. Die Mieten lägen hier zwischen 3,90 und 4,90 Euro pro Quadratmeter beziehungsweise zwischen 4,30 und 5,80 Euro. In den sehr guten Lagen erzielten die Verkäufer im Mittel 1.395 Euro pro Quadratmeter. Dort lägen die Mieten zwischen 7,00 und 9,00 Euro pro Quadratmeter. "In den guten und mittleren Lagen sind Mietpreissteigerungen durchaus möglich", so der Immobilienexperte. Insgesamt werde derzeit jedoch keine dynamische Preisentwicklung erwartet.

Ostwall-Carre im Fokus der Stadtentwicklung Im Fokus der Stadtentwicklung steht weiter das im Umbau befindliche Ostwall-Carree. Die Sanierung des ehemaligen Kaufhof-Warenhauses strahlt schon jetzt auf umliegende Straßenzüge aus, was vor allem an der Rheinstraße zu beobachten ist. "Die Käufer kommen hauptsächlich aus Krefeld und aus angrenzenden Städten", sagt Holschbach. Ausländische Investoren seien kaum am Markt aktiv.

Weiterhin lebhafter Markt durch Aufwertungsprozess Für das Gesamtjahr 2014 rechnet Engel & Völkers Commercial mit 310 bis 330 Transaktionen. "Das Umsatzvolumen wird voraussichtlich zwischen 90 und 97 Millionen Euro liegen", heißt es gegen Ende des Marktberichts. Der Markt bleibe dadurch lebhaft. Durch die Sanierung des alten Kaufhaus-Warenhauses und die von der Stadt geleisteten Infrastrukturaktivitäten im direkten Umfeld werde die Stadtmitte deutlich aufgewertet. Dies könne der gesamten Stadtentwicklung einen Schub verleihen, so wie es bereits auf der Rheinstraße sichtbar sei.


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