News RSS-Feed

01.01.2015 Weingüter in der Neuen Welt werden immer wertvoller

Weingüter in den besten Anbaugebieten der Welt gewinnen weiter an Wert. Laut dem „Knight Frank Vineyard Index“ sind die Preise der edelsten Lagen per Juni 2014 im Vergleich zum Vorjahr durchschnittlich um 4,5 Prozent gestiegen. Die internationale Immobilienberatung hat in ihrer Untersuchung Weingüter mit einer Größe zwischen zwei und 15 Hektar berücksichtigt, zu denen auch ein Wohnsitz gehört. Sie werden weder von reinen Hobby- noch von großen kommerziellen Anbauern bestellt, sondern von Winzern, die genügend Wein produzieren, um mehr als nur Freunde und die Familie zu versorgen. In der soeben publizierten Studie nennt Knight Frank solche Anbaugebiete „Lifestyle Vineyards“.

„Die Reichen aus aller Welt kaufen immer häufiger solche Weingüter“, kommentiert Kate Everett-Allen aus dem internationalen Research für Wohnimmobilien bei Knight Frank. „Damit erweitern sie nicht nur ihr Immobilienportfolio. Einige wollen auch selbst mit Hand anlegen, andere nutzen die Areale als Feriendomizil, wobei das Weingeschäft von einem Verwalter betrieben wird.“

Weingüter in den Regionen der Neuen Welt haben im Vergleich zum Vorjahr 6,2 Prozent an Wert gewonnen. Die etablierten Märkte in Europa haben dagegen nur um 2,3 Prozent zugelegt. Mit einem Plus von 17,9 Prozent führt Sonoma County in den USA das Ranking an, gefolgt von Hawkes Bay in Neuseeland (17,6 Prozent), Barossa in Australien (14,0 Prozent) und dem ebenfalls neuseeländischen Marlborough (13,3 Prozent).

In Europa stehen die Anbauregionen Chianti in Italien mit einem Plus von 12,0 Prozent und Rhône in Frankreich mit einem Wertzuwachs von 5,6 Prozent an der Spitze. Beide Märkte erfüllen häufig die Wünsche der Käufer in Bezug auf Landschaft, Ausblick und Immobilienqualität und sind zudem gut erreichbar.

In Frankreich sind die Preise für Lifestyle-Weingüter in den beliebtesten Anbaugebieten Bordeaux und Burgund im Laufe des Jahres stabil geblieben. Ein Grund ist das geringe Angebot, denn in dieser Region sind vor allem großflächige kommerzielle Winzer aktiv. Daher orientieren sich die an Frankreich interessierten Investoren eher Richtung Provence, Languedoc und Rhône. Hier sind zum einen mehr Güter verfügbar, zum anderen lockt die Nähe zur Côte Ázur.

Mit einem Verlust schließen Piedmont in Italien (-8,0 Prozent), Stellenbosch in Südafrika (-10,0 Prozent) und Colchagua in Chile (-14,0 Prozent) das Ranking.


Leserumfrage
Wir schätzen Ihre Expertenmeinung!
Hier ist unsere Leserumfrage:
schnell & unkompliziert
Jetzt starten!