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01.01.2015 Investmentumsatz in europäische Gewerbeimmobilien soll 2015 um 10% auf 180 Mrd. Euro steigen

2015 wird die Wirtschaft sowohl in der Europäischen Union als auch im Euroraum voraussichtlich weiter wachsen, auch wenn nach wie vor Unsicherheiten in Bezug auf die Stärke insgesamt und das Ausmaß der Erholung innerhalb der einzelnen Länder bestehen. Die Mietmärkte werden wohl weiterhin dem großen wirtschaftlichen Rahmen folgen. Laut der internationalen Immobilienberatung Knight Frank steigt vor allem im Norden und in den baltischen Staaten die Stimmung bei den Nutzern. In Großbritannien ziehen derzeit die Märkte in den Regionalstädten an.

Am vielversprechendsten ist indes die Trendwende in einigen peripheren Märkten in Irland und Südeuropa. Besonders Dublin und Madrid konnten 2014 ein solides Plus bei den Mieten verzeichnen.

Das Wachstum soll sich 2015 fortsetzen.
Trotz des jüngsten konjunkturellen Dämpfers werden sich auch die wichtigsten Städte in Frankreich und Deutschland weiterhin positiv entwickeln, da das Angebot gering ist. Doch in beiden Ländern werden nun wieder zahlreiche neue Projekte vorangetrieben. Die Russland-Ukraine-Krise hat die Entwicklung der Immobilienmärkte in diesen beiden Ländern ausgebremst. Zwar blieben die Märkte im weiteren zentral- und osteuropäischen Raum von diesem Konflikt relativ verschont, doch das reichhaltige Angebot hat die Aussicht auf steigende Mieten in Schlüsselstädten wie Prag und Warschau im Zaum gehalten.

2014 werden sich die Investitionen in europäische Gewerbeimmobilien voraussichtlich auf mehr als 160 Milliarden Euro summieren. Das entspricht einem Plus von rund zehn Prozent gegenüber 2013. Da nach wie vor viel Kapital nach Europa fließen soll, erwartet Knight Frank für das kommende Jahr ähnliche Wachstumsraten und beziffert die Umsatzprognose für 2015 auf 175 bis 180 Milliarden Euro. Alle etablierten gewerblichen Immobiliensektoren stehen dabei im Fokus. Einige Spezialimmobilien wie Hotels, Gebäude für das Gesundheitswesen und Studentenwohnheime erfreuen sich zudem steigender Beliebtheit.

„Die wirklich gute Nachricht für Mieter und Investoren ist, dass die Mieten aktuell unter dem Niveau des letzten Hochs vor der Krise liegen – in einigen Fällen sogar beträchtlich darunter“, kommentiert Darren Yates, Leiter des Research für globale Kapitalmärkte bei Knight Frank. „Das dürfte die Märkte in 2015 ankurbeln. Immobiliennutzer können von guten Angeboten profitieren, und Investoren werden einen Einstieg in einen Markt mit positiven Wachstumsperspektiven suchen.“

Knight Frank geht davon aus, dass sich die Nachfrage auch auf kleinere Städte ausbreiten wird. Auch die Risikoneigung der Investoren soll steigen. So werden auch Projekte und zweitklassige Objekte stärker in den Vordergrund rücken.


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