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02.01.2015 Transaktionsvolumen Wohninvestmentmarkt Q4 auf Vorjahresniveau

Im Gesamtjahr 2014 wurden insgesamt rund 12,23 Milliarden Euro im gewerblichen Wohnimmobilienmarkt in Deutschland investiert, 2,2 Prozent weniger als 2013. Das ist das Ergebnis des aktuellen Marktberichtes "Investmentmarkt Wohnen Q4 2014" der Dr. Lübke & Kelber Research. In insgesamt 313 Transaktionen wurden rund 214.500 Wohnungen verkauft, 2,5 Prozent weniger als im Vorjahr. "Nach einem außerordentlich starken Jahr 2013 auf dem gewerblichen Wohnimmobilienmarkt konnte auch im abgeschlossenen Kalenderjahr ein sehr gutes Ergebnis erzielt werden. Das hohe Vorjahresniveau wurde somit bestätigt", erklärt Ulrich Jacke, Geschäftsführer der Dr. Lübke & Kelber GmbH. Allein im vierten Quartal 2014 konnten 43.400 Wohneinheiten für insgesamt rund 2,5 Milliarden Euro verkauft werden. Das mit Abstand umsatzstärkste Quartal im abgeschlossenen Kalenderjahr war aber das erste. Hier wurde ein Umsatzvolumen von rund 5,8 Milliarden Euro gemessen. Ein Grund dafür war unter anderem der Ankauf von rund 41.500 Wohneinheiten durch die Deutsche Annington, der mit Abstand größte Wohnungsdeal in Deutschland 2014.

Rund 50 Prozent aller verkauften Wohnungen in Deals mit mehr als 5.000 Einheiten Pro verkaufter Wohneinheit wurden 2014 durchschnittlich 57.000 Euro erzielt, das entspricht einem leichten Plus von 1 Prozent im Vorjahresvergleich. Auch die durchschnittlichen Kaufpreise pro Quadratmeter lagen mit 876 Euro pro Quadratmeter in etwa auf dem Niveau von 2013 (877 Euro pro Quadratmeter). Das durchschnittliche Transaktionsvolumen pro Deal lag 2014 bei 39,1 Millionen Euro, 16 Prozent weniger als noch im Vorjahr (46,8 Millionen Euro). Dennoch wurden insgesamt rund 46 Prozent aller insgesamt veräußerten Wohnungen im Rahmen von sechs Großtransaktionen mit einem Volumen von mehr als 5.000 Einheiten gehandelt. Aktivste Käufergruppe waren dabei die Immobilien-AGs mit einem Investitionsvolumen von etwa 7,1 Milliarden Euro (58 Prozent des Gesamtvolumens). Privatinvestoren und Family Offices trugen lediglich mit knapp 2 Prozent zum gesamten Umsatzvolumen bei (rund 232 Millionen Euro).
Gemessen an der Anzahl der gehandelten Einheiten konnten die B-Städte 2014 mit rund 184.500 verkauften Wohnungen einen Anteil am Gesamtvolumen von 86 Prozent erzielen. In den sechs größten Städten Deutschlands wurden somit insgesamt nur rund 14 Prozent gehandelt. Gemessen am Umsatz lag aufgrund der durchschnittlich höheren Preise der Anteil der Top 6-Städte bei etwa 20 Prozent (rund 2,5 Milliarden Euro). Deutsche Investoren trugen im Kalenderjahr 2014 80 Prozent des gesamten Transaktionsvolumens bei (2013: 82 Prozent).

Rekordjahr auf dem deutschen Wohnungsmarkt erwartet

"2015 kann ein rekordverdächtiges Jahr für Wohninvestments werden", meint Ulrich Jacke. "Inzwischen erreichte Preisniveaus werden Verkaufsentscheidungen positiv motivieren. Das anhaltend günstige Zinsniveau begünstigt nach wie vor geplante Investitionsvorhaben". Für das Gesamtjahr rechnet Dr. Lübke & Kelber Research mit erheblichen Sondereinflüssen, die sich aus der geplanten Fusion der Deutschen Annington mit der GAGFAH und gegebenenfalls weiteren Zusammenschlüssen ergeben könnten. "Wir gehen davon aus, dass alle Voraussetzungen gegeben sind, das bisherige Rekordtransaktionsvolumen der letzten sechs Jahre von 12,5 Milliarden Euro zu übertreffen", sagt Jacke.


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