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06.02.2015 München mini, Dortmund XXL: Diese Wohnungen suchen die Deutschen

In München sind kleine Wohnungen so begehrt wie in keiner anderen deutschen Großstadt: 18 Prozent der Wohnungsgesuche zielen auf eine 1-Zimmer-Wohnung ab. In Hamburg, Berlin oder Köln sind es nur halb so viele Suchanfragen. Das zeigt eine aktuelle Analyse von immowelt.de, einem der führenden Immobilienportale, die das Suchverhalten in den 14 größten deutschen Städten untersucht. Die explodierenden Mietpreise der letzten Jahre sorgen dafür, dass Suchende eher auf kleine Wohnungen setzen. Mit im Mittel 14,30 Euro pro Quadratmeter ist München die teuerste Großstadt Deutschlands. Einzige Alternative ist oft ein 1-Zimmer-Appartement. Dieses soll bestenfalls nicht mehr als 300 Euro kalt im Monat kosten – das Angebot an Wohnungen in diesem Preissegment ist allerdings sehr beschränkt.

Dortmund: Wunsch nach viel Platz
Während in der bayerischen Landeshauptstadt freier Wohnraum eine Seltenheit ist, haben viele Städte im Ruhrgebiet mit hohem Leerstand zu kämpfen – eine der Folgen des anhaltenden Strukturwandels und des damit verbundenem Wegzugs. Dies führt dazu, dass in Dortmund (5,70 Euro pro Quadratmeter) die Mietpreise aktuell so niedrig sind wie in kaum einer anderen deutschen Großstadt. Daher stehen besonders große Wohnungen im Fokus der Suchenden. 41 Prozent aller Suchanfragen in Dortmund zielen auf eine Wohnung mit mindestens vier Zimmern ab, im teuren München sind es zum Vergleich gerade einmal 24 Prozent. Viele Wohnungssuchende in Dortmund legen zwar großen Wert auf möglichst große Wohnungen, aufgrund des vergleichsweise geringen Durchschnittseinkommens sollen diese aber dennoch erschwinglich sein: So haben 84 Prozent der Dortmunder ihr Limit bei 600 Euro gesetzt, nur 16 Prozent würden eine höhere Kaltmiete in Kauf nehmen. Im finanzstarken Frankfurt sind es hingegen 46 Prozent.

Trotz preislicher Unterschiede: 3-Zimmer-Wohnungen am beliebtesten
Wenn es um den Preis für das neue Zuhause geht, beweisen Wohnungssuchende generell ein gutes Gespür: Je beliebter und größer die Stadt ist und je geringer das Wohnungsangebot, desto mehr Geld wird für die neue Wohnung einkalkuliert. Während in München (42 Prozent), Hamburg und Stuttgart (je 41 Prozent) ein Großteil der Suchenden monatlich 600 Euro und mehr für das neue Zuhause ausgeben würde, sind es in Leipzig gerade einmal 16 Prozent. Einzige Ausnahme ist Berlin: Trotz großer Attraktivität und ansteigender Mieten haben viele Hauptstädter noch Hoffnung, eine günstige Wohnung zu finden. Hier suchen nur 28 Prozent eine neue Bleibe über 600 Euro.

Egal wie unterschiedlich die Quadratmeterpreise sind, eines haben nahezu alle 14 untersuchten Städte gemeinsam: Am beliebtesten sind 3-Zimmer-Wohnungen – knapp jede dritte Suchanfrage richtet sich danach.

Die Analyse wurde von immowelt.de auf Basis der Gesuche in den 14 größten deutschen Städten durchgeführt, die im Jahr 2014 auf immowelt.de gestellt wurden.


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