News RSS-Feed

11.02.2015 Catella Research legt Studie zu Mixed-use Developments vor

In der heute vorgestellten Studie „Mixed-use Developments – DNA der Stadt der Zukunft?!“ von Catella Research wird die herausragende Bedeutung der sog. „Neue Mitte“ Projekte für die kommenden Jahre in Deutschland prognostiziert. „Hinter dem Begriff „Mixed-use“ verstecken sich etliche unterschiedliche Sichtweisen zum Stadtumbau in Deutschland – eine konzertierte Vorgehensweise wie dieser Umbau von Statten gehen soll, existiert bisher nicht“, so Dr. Thomas Beyerle, Group Head of Research der Catella.

Genau in dieser Gemengelage liegt die Motivation für die Studie, bei welcher 16 Projekte in Deutschland untersucht worden sind, sämtlich außerhalb der TOP 5 Standorte gelegen. Bei näherer Betrachtung eröffnen sich dort für die Immobilienwirtschaft enorme Chancen diesen Prozess zu gestalten, gibt sich Beyerle sicher. Man nehme: der Wunsch der Bevölkerung nach kurzen Wegen zwischen Wohnen, Arbeiten und Einkaufen in lebendiger Atmosphäre und den Investorendruck fungible Produkte zu entwickeln. Hinzu gesellen sich Aspekte zur Nachhaltigkeit, Sicherheit, Bürgerbeteiligungen und demzufolge heterogene Ansprüche an eine Stadt der Zukunft. Letztlich geht es um die Schaffung neuer Lagen, führt die Studie aus. Strukturell stellen die Innenstadtvisionen der späten 60er bis Anfang 80er Jahre in Deutschland eine geradezu ideale Ausgangslage für diesen Städtestrukturwandel dar.

Was alle Prozessbeteiligten dabei fordern wird, ist das Überschreiten von bisher singulären, vermeintlich bewährten aber doch eingeschränkten Sichtweisen bei der Projektentwicklung neuer Innenstädte: Immobilienwirtschaftlich lösen bis heute mehr als 2 Nutzungen innerhalb eines Gebäudes keinesfalls Begeisterungsstürme aus. Von kommunaler Seite wird das Schaffen neuer Raumstrukturen oftmals eher mit der Zerstörung erhaltenswürdiger Ensembles unter weiterer Reduktion des öffentlichen Raums diskutiert. Sozialpolitisch wird argumentiert, dass gar der Gentrifizierung Vorschub geleistet wird. Der Standort ist klar definiert, doch die Schaffung gänzlich neuer Lagen ist das eigentlich Herausfordernde für die Planer, Investoren und kommunalen Entscheidungsträger beim Aufbruch in die Stadt der Zukunft. „Noch stört aktuell vor allem der Begriff Projektentwicklung in Zeiten einer maximalen Sicherheitsdoktrin an den Anlagemärkten“, so Beyerle weiter. Und weiter: „Diese Luxusattitüde werden wir uns mittelfristig nicht mehr leisten können, soll der weiteren Abwanderung aus den propagierten B-Standorten
etwas entgegengesetzt werden.“


Leserumfrage
Wir schätzen Ihre Expertenmeinung!
Hier ist unsere Leserumfrage:
schnell & unkompliziert
Jetzt starten!