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13.04.2015 Flächenumsatz am Büromarkt Dortmund im langjährigen Durschnitt

Der Flächenumsatz in Dortmund liegt mit 16.000 m² deutlich unter dem Vorjahreswert, der im ersten Quartal 2014 rund 30 % höher ausfiel. Im Vergleich mit den letzten 10 Jahren ist die Nachfrage jedoch durchschnittlich, während im Vorjahr ein neuer Rekord erzielt wurde. Dies ergibt die Analyse von BNP Paribas Real Estate (BNPPRE), bundesweit führender Immobilienberater.

„Dies hängt vor allem damit zusammen, dass im Gegensatz zu 2014 die Vertragsabschlüsse mit über 5.000 m² zum Jahresbeginn ausgeblieben sind“, erläutert Christoph Meszelinsky, Geschäftsführer der BNP Paribas Real Estate GmbH und Essener Niederlassungsleiter. „Differenziert nach den einzelnen Teilmärkten konzentrieren sich 80 % des Umsatzes in den Nebenlagen. Hier ist die Marktaktivität in der Büromarktzone Phoenix-See mit 30 % des Gesamtumsatzes besonders hoch. Auch der Technologiepark trägt mit fast einem Viertel noch bedeutend zum Ergebnis bei. In der City ist der Anteil mit rund 9 % auf einem vergleichbaren Niveau wie im ersten Quartal 2014.“

Anders als noch im ersten Quartal der beiden vergangenen Jahre wurde der Branchenprimus, die Verwaltungen von Industrieunternehmen, durch die öffentliche Verwaltung (21 %) abgelöst. Daran ist maßgeblich der Vertragsabschluss der BKK beteiligt. Insgesamt tragen wesentlich mehr Branchen entscheidend zum Flächenumsatz bei als noch im Vorjahreszeitraum, in dem nur drei Gruppen zusammen einen Anteil von über 83 % ausmachten. Den zweiten Platz belegt der Handel (gut 15 %), der von einer Anmietung des Online-Versandhandels Zalando profitierte. Nennenswert gestiegen ist mit jeweils über 9 Prozentpunkten auch der Anteil der Banken und Finanzdienstleister sowie der Beratungsgesellschaften. Am deutlichsten verloren haben die Verwaltungen von Industrieunternehmen und die Branche der Informations- und Kommunikationstechnologien.

Der Leerstand erreicht mit aktuell 149.000 m² den niedrigsten Wert seit Anfang 2010, was einer Abnahme um fast 6 % gegenüber dem ersten Quartal 2014 entspricht. Der Grund hierfür ist das gesunkene Leerstandsvolumen moderner Flächen, das um fast 28 % zurückgegangen ist. Abgebaut wurden moderne Leerstandsflächen insbesondere in der Büromarktzone Cityrand, wo 34 % des Gesamtleerstands zu verorten sind. In der City stehen mit fast 40 % die meisten Flächen leer. In den Nebenlagen (23 %) und der Peripherie (3 %) sind die Anteile konstant geblieben. Insgesamt ist die Leerstandsquote weiter gesunken und beträgt aktuell 5,1 %.

Zum Ende des ersten Quartals 2015 fällt der Flächenumfang der im Bau befindlichen Flächen mit 22.000 m² rund 31 % geringer aus als im Vorjahr. Allerdings stehen dem Markt davon noch 73 % zur Verfügung. Der Schwerpunkt der Neubautätigkeit liegt in der Büromarktzone Phoenix-See, die gut 66 % am Gesamtvolumen ausmacht. Wie im Gesamtmarkt ist auch hier der Anteil der verfügbaren Flächen erheblich. In der City entstehen knapp 23 % der Neubauflächen, die alle noch verfügbar sind. Das gesamte Flächenangebot (Leerstand plus verfügbare Flächen im Bau) ist um knapp 3 % gesunken.

Die Spitzenmiete liegt mit 13,50 € seit dem ersten Quartal 2014 weiterhin auf dem höchsten Niveau der vergangenen zehn Jahre. Auch auf der Teilmarktebene sind die Mietpreisniveaus überwiegend stabil. In der Büromarktzone Phoenix-See hat die Höchstmiete allerdings geringfügig nachgegeben, wodurch sich in den Nebenlagen eine Mietpreisspanne von 10,20 € bis 12,50 €/m² ergibt. Am Cityrand werden bis zu 12,50 €, in der Peripherie 8,50 €/m² erzielt.

Perspektiven

„In Anbetracht des soliden Auftakts in das Jahr 2015 sowie der verbesserten Konjunkturaussichten ist auch für den weiteren Jahresverlauf eine rege Nachfrage zu erwarten, sodass sich insgesamt ein leicht über dem Durchschnitt liegender Flächenumsatz abzeichnet. Da sich das Angebot gleichzeitig leicht reduzieren dürfte, insbesondere durch rückläufige Leerstände, ist ein Anziehen der Spitzenmiete in der zweiten Jahreshälfte nicht auszuschließen“, fasst Christoph Meszelinsky die weiteren Aussichten zusammen.


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