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23.06.2015 Europäische Gewerbeimmobilienmärkte: Plus von 31% gegenüber 2014

Das Investmentvolumen auf den europäischen Gewerbeimmobilienmärkten lag im ersten Quartal 2015 bei knapp 55 Milliarden Euro, was einem Anstieg von etwa 31 Prozent im Vorjahresvergleich (erstes Quartal 2014: 41,7 Milliarden Euro) entspricht. Zu diesem Ergebnis kommt eine aktuelle Analyse des Immobilienberatungsunternehmens CBRE. Bei dem Ergebnis handelt es sich um den höchsten Wert in einem ersten Quartal seit dem Jahr 2007 (60 Milliarden Euro). „Auffallend ist der starke Anstieg von Portfolioverkäufen, was als Zeichen für die gestiegene Liquidität im Markt sowie für die Absicht von Investoren spricht, Skaleneffekte zu erzielen“, sagt Fabian Klein, Head of Investment bei CBRE in Deutschland. „Zudem beobachten wir insbesondere unter Private Equity Unternehmen die Entwicklung hin zu Plattformakquisitionen und Unternehmensübernahmen.“

Belgischer Investmentmarkt für Gewerbeimmobilien mit Anstieg um 190 Prozent
Auf Großbritannien entfällt mit 23,2 Milliarden Euro oder 42 Prozent der höchste Anteil aller Investments im europäischen Gewerbeimmobilienmarkt, gefolgt von Deutschland mit 9,6 Milliarden Euro.„Deutschland unterstreicht mit diesem hohen Transaktionsvolumen – dem zweitbesten Jahresauftakt seit 2008 – seine Rolle als einer der wichtigsten Anlagehäfen für Immobilieninvestoren weltweit“, erklärt Klein.

Auch südeuropäische Länder wie Spanien, Italien und Portugal verzeichneten im Vergleich zum Vorjahresquartal hohe Investmentvolumina. So lag der Wert in Spanien im ersten Quartal 2015 bei 2,9 Milliarden Euro (Vorjahresquartal: 1,2 Milliarden Euro), in Italien bei 1,9 Milliarden Euro (Vorjahresquartal: 729 Millionen Euro) und in Portugal bei 218 Millionen Euro (Vorjahresquartal: 31 Millionen Euro).

„Vor allem Spanien konnte sich mit einem weiteren Anstieg um rund 153 Prozent zum ersten Quartal 2014 auf einem hohen Niveau festsetzen und wird für Investoren zunehmend attraktiver“, so Klein. Insgesamt verzeichnete jedoch Belgien mit einem Anstieg um 190 Prozent auf 898 Millionen Euro den stärksten Anstieg.

Gedämpftes Wachstum in Mittel- und Osteuropa – Tschechien ist Ausnahme
Investments in Mittel- und Osteuropa konnten dagegen keine derart hohen Anstiege verbuchen. Mit Tschechien verzeichnete nur ein einziges Land einen starken Anstieg (plus 184 Prozent) des Investmentvolumens von 316 Millionen Euro im ersten Quartal 2014 auf 898 Millionen Euro in 2015. Damit registrierte das Land insgesamt zum dritten Mal in Folge ein Volumen von über 800 Millionen Euro und verdoppelte so den zehnjährigen Durchschnitt, der unter 400 Millionen Euro liegt.

„Bis auf Tschechien als Ausnahme sind die politischen und wirtschaftlichen Umstände rund um Russland und die Ukraine deutlich an den Volumina der einzelnen Länder abzulesen“, sagt Klein. Allein Russland verzeichnete im Vorjahresvergleich einen Rückgang seines Investmentvolumens um 15 Prozent auf 396 Millionen Euro. „Auch wenn die mittel- und osteuropäische Region in unserer kürzlich veröffentlichten Global Investor Intentions Survey generell auf ein breites Interesse bei den Investoren trifft, so bleiben die Entwicklungen dort im langfristigen Durchschnitt doch eher gedämpft“, so Klein.




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