13.07.2015 Deutschland in den Top Ten der Märkte für Einzelhandelsunternehmen
ARCADIS, die führende globale Planungs- und Beratungsgesellschaft für „Natural and Built Assets“ bewertet Deutschland in ihrem „Retail Operation Index“ als einen der zehn weltweit attraktivsten Märkte für Investitionen in Einzelhandel – trotz insgesamt schwachem europäischen Marktumfeld. Die USA sowie die entwickelten asiatischen Regionen bieten im internationalen Vergleich die vielversprechendsten Rahmenbedingungen.
Der Index vergleicht die Rahmenbedingungen für Einzelhandelsinvestitionen in 50 ausgewählten Ländern anhand von fünf Schlüsselfaktoren, welche die Standortentscheidungen von Einzelhandelsunternehmen maßgeblich beeinflussen:
• Qualität der Infrastruktur
• Investitionsfreundlichkeit
• Kaufkraft und Nachfrage
• Ökonomische Rahmenbedingungen
• Geschäftsumfeld
Deutschland – mit einem Absatz von Gütern und Dienstleistungen im Wert von insgesamt 2 Billionen Euro (in 2014) die viertgrößte Volkswirtschaft weltweit – rangiert aufgrund seiner robusten Wirtschaft im „Retail Operation Index“ an siebter Stelle. Haupthindernisse für den Einzelhandel sieht man hier im restriktiven Arbeitsrecht, dem hohen Organisationsgrad der Arbeitnehmer und der strengen Regulierung von Konsumentenkrediten. Aktuell findet im deutschen Einzelhandel ein Verdrängungsprozess statt. Sukzessive werden mittelständische Einzelhändler von Unternehmensketten verdrängt, die ihren Kunden ein personalisiertes Shoppingerlebnis bieten können. Auf den anhaltenden Absatzrückgang der Ladengeschäfte reagiert der Einzelhandel mit Multichannel-Strategien. Insgesamt sind die Entwicklungsprognosen dank robuster volkswirtschaftlicher Gesamtsituation für den deutschen Einzelhandelsmarkt günstig – trotz Negativeinflüssen wie der Eurokrise und den Wirtschaftssanktionen gegen Russland.
Die Region Europa bietet Retailern etablierte Märkte mit vielversprechendem Optimierungspotenzial im Bereich Store Performance. Gute Infrastruktur sowie zuverlässige Logistik und Lieferketten kennzeichnen die Region, weshalb fünf europäische Länder bei diesem Indikator unter den Top 10 rangieren. Insbesondere Frankreich mit seinen privat verwalteten Autobahnen und einem umfangreichen Hochgeschwindigkeits-Eisenbahnnetz ist hier hervorzuheben. Die wichtigsten Negativeinflüsse sind Eurokrise, Unsicherheit über die Zinsentwicklung und die konjunkturelle Entwicklung der südeuropäischen Staaten. Dennoch punkten Deutschland und die Niederlande mit einem günstigen Geschäftsumfeld und können sich neben Großbritannien im Gesamtranking in den Top Ten behaupten. John Atkins, Head of Retail Europe bei ARCADIS: "Das uneinheitliche Investitionsklima in Europa stellt für Einzelhandelsinvestitionen noch immer eine große Herausforderung dar. Einzelhändler müssen die Marktentwicklungen in dieser Region sorgfältig beobachten, um ihre Standortportfolios und das Layout entsprechend anzupassen. Nur so können sie schnell und flexibel auf plötzliche Zunahmen oder Abnahmen des Umsatzes reagieren."
Mit Hongkong, Singapur und Japan besetzen die wirtschaftsstarken asiatischen Regionen Spitzenplätze im Ranking – zurückzuführen auf prosperierende, kaufkräftige Mittelschichten und die investitionsfreundliche staatliche Wirtschaftspolitik. Insgesamt bieten diese Märkte stabile Investitionsbedingungen für Retailer mit hoher Resistenz gegenüber temporären Absatzkrisen. Die gute Bewertung für die Märkte in UK und den USA basiert auf insgesamt wirtschaftsfreundlichem Klima und niedrigen Regulierungshürden. Das vergleichsweise schlechte Abschneiden Chinas (Position 27 im Ranking) resultiert aus schlechter Infrastruktur und bürokratischen Hemmnissen. Gleichwohl gehört der chinesische Gesamtmarkt dank der zu erwartenden Wachstumsraten zu den Top-Prioritäten der Retailer.
Der Index vergleicht die Rahmenbedingungen für Einzelhandelsinvestitionen in 50 ausgewählten Ländern anhand von fünf Schlüsselfaktoren, welche die Standortentscheidungen von Einzelhandelsunternehmen maßgeblich beeinflussen:
• Qualität der Infrastruktur
• Investitionsfreundlichkeit
• Kaufkraft und Nachfrage
• Ökonomische Rahmenbedingungen
• Geschäftsumfeld
Deutschland – mit einem Absatz von Gütern und Dienstleistungen im Wert von insgesamt 2 Billionen Euro (in 2014) die viertgrößte Volkswirtschaft weltweit – rangiert aufgrund seiner robusten Wirtschaft im „Retail Operation Index“ an siebter Stelle. Haupthindernisse für den Einzelhandel sieht man hier im restriktiven Arbeitsrecht, dem hohen Organisationsgrad der Arbeitnehmer und der strengen Regulierung von Konsumentenkrediten. Aktuell findet im deutschen Einzelhandel ein Verdrängungsprozess statt. Sukzessive werden mittelständische Einzelhändler von Unternehmensketten verdrängt, die ihren Kunden ein personalisiertes Shoppingerlebnis bieten können. Auf den anhaltenden Absatzrückgang der Ladengeschäfte reagiert der Einzelhandel mit Multichannel-Strategien. Insgesamt sind die Entwicklungsprognosen dank robuster volkswirtschaftlicher Gesamtsituation für den deutschen Einzelhandelsmarkt günstig – trotz Negativeinflüssen wie der Eurokrise und den Wirtschaftssanktionen gegen Russland.
Die Region Europa bietet Retailern etablierte Märkte mit vielversprechendem Optimierungspotenzial im Bereich Store Performance. Gute Infrastruktur sowie zuverlässige Logistik und Lieferketten kennzeichnen die Region, weshalb fünf europäische Länder bei diesem Indikator unter den Top 10 rangieren. Insbesondere Frankreich mit seinen privat verwalteten Autobahnen und einem umfangreichen Hochgeschwindigkeits-Eisenbahnnetz ist hier hervorzuheben. Die wichtigsten Negativeinflüsse sind Eurokrise, Unsicherheit über die Zinsentwicklung und die konjunkturelle Entwicklung der südeuropäischen Staaten. Dennoch punkten Deutschland und die Niederlande mit einem günstigen Geschäftsumfeld und können sich neben Großbritannien im Gesamtranking in den Top Ten behaupten. John Atkins, Head of Retail Europe bei ARCADIS: "Das uneinheitliche Investitionsklima in Europa stellt für Einzelhandelsinvestitionen noch immer eine große Herausforderung dar. Einzelhändler müssen die Marktentwicklungen in dieser Region sorgfältig beobachten, um ihre Standortportfolios und das Layout entsprechend anzupassen. Nur so können sie schnell und flexibel auf plötzliche Zunahmen oder Abnahmen des Umsatzes reagieren."
Mit Hongkong, Singapur und Japan besetzen die wirtschaftsstarken asiatischen Regionen Spitzenplätze im Ranking – zurückzuführen auf prosperierende, kaufkräftige Mittelschichten und die investitionsfreundliche staatliche Wirtschaftspolitik. Insgesamt bieten diese Märkte stabile Investitionsbedingungen für Retailer mit hoher Resistenz gegenüber temporären Absatzkrisen. Die gute Bewertung für die Märkte in UK und den USA basiert auf insgesamt wirtschaftsfreundlichem Klima und niedrigen Regulierungshürden. Das vergleichsweise schlechte Abschneiden Chinas (Position 27 im Ranking) resultiert aus schlechter Infrastruktur und bürokratischen Hemmnissen. Gleichwohl gehört der chinesische Gesamtmarkt dank der zu erwartenden Wachstumsraten zu den Top-Prioritäten der Retailer.