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15.07.2015 Renditen europaweit weiterhin im Abwärtstrend

Einer aktuellen Ausgabe der Researchreihe “Market in Minutes“ des internationalen Immobiliendienstleistungs-Unternehmens Savills zufolge haben die Spitzenrenditen in vielen europäischen Märkten neue Tiefstände erreicht. Die Gründe hierfür sieht Savills im starken Wettbewerb um die besten Assets sowie dem Potenzial weiterer Renditekompression durch niedrige Anleiherenditen und Zinsen. So lag die Spitzenrendite für CBD-Büroimmobilien im Durchschnitt der in der Analyse beleuchteten Märkte im Mai 2015 bei 4,83 % und damit 7 Basispunkte unter dem Niveau des 1. Quartals 2015.

Marcus Lemli, Head of European Investment und CEO Germany bei Savills, merkt an: „Immer neue Investoren und damit immer mehr Geld suchen nach Anlagemöglichkeiten in Europa. Dadurch steigt der Wettbewerb um Produkte und dies lässt die Anfangsrenditen sinken. Darüber hinaus erweitern die Investoren ihren Aktionsradius, wodurch die Investitionstätigkeit nicht nur in den Core-, sondern auch in den peripheren Märkten und in höher rentierlichen Segmenten wie beispielsweise Hotel und Logistik zunimmt."

Die im Durchschnitt erzielbare Spitzenrendite für regionale Shoppingcenter ging Savills zufolge von 5,34 % im 1. Quartal 2015 auf 5,25 % im Mai zurück. Dem Shoppingcenter-Markt kam zuletzt der starke Wettbewerb im Bürosegment zugute, und dies dürfte auch weiterhin der Fall sein. Potenzielle Verkäufer wiederum könnten von der starken Käufernachfrage profitieren. Auch im Logistiksektor – hier sind die Renditen traditionell am höchsten – ging die durchschnittliche Spitzenrendite von 7,1 % im 1. Quartal 2015 auf 6,9 % im Mai zurück.

Im 2. Quartal dürfte das Ergebnis von Q1 eingestellt oder sogar übertroffen werden. So wurden seit Quartalsbeginn bereits Transaktionen über € 29,7 Mrd. abgeschlossen, weitere € 16,3 Mrd. befinden sich in der Pipeline. Für das Gesamtjahr 2015 erwartet Savills ein Transaktionsvolumen über dem Vorjahresergebnis von € 210 Mrd.

Der Anteil internationaler Investoren in Europa nimmt Savills zufolge weiter zu, wobei sich Investoren aus den USA, Kanada und dem Nahen Osten aktuell mit einem Anteil von 45 % am aktivsten zeigen. Auch britische, französische, deutsche und schwedische Investoren scheinen weiterhin an Investitionschancen in Europa interessiert. Dabei zählen London, Paris sowie die deutschen Metropolen Berlin, München und Frankfurt nach wie vor zu den Top-Anlagezielen der Investoren, aber auch periphere Märkte wie Dublin, Madrid und Mailand haben mittlerweile ihren festen Platz unter den beliebtesten Investitionsstandorten.

Anmerkung des Herausgebers:
*Die Researchanalyse umfasst die Märkte Wien, Brüssel, Helsinki, Paris, Berlin, Düsseldorf, Frankfurt, Hamburg, Köln, München, Athen, Dublin, Mailand, Amsterdam, Oslo, Warschau, Belgrad, Madrid, Stockholm, London.


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