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21.07.2015 Blasengefahr in Wachstumsregionen stagniert

Mieten und Kaufpreise wachsen in 173 von 402 Landkreisen und kreisfreien Städten nicht mehr im Gleichklang (Vorjahr 146, vor drei Jahren 88). Allerdings kann nur in 10 Kreisen ein übermäßiges Neubauvolumen gemessen werden (Vorjahr 11, vor drei Jahren 6). Dennoch indiziert der empirica-Blasenindex weiterhin für 83 Kreise eine hohe Blasengefahr (Vorjahr 61, vor drei Jahren 18). Dank sinkender Vervielfältiger steigt der Gesamtindex in Wachstumsregionen (delta Bevölkerung 2007-12>1%) jedoch nicht mehr an (-0,01); die Gefahr ist aber noch nicht gebannt, denn der Preis-Einkommens-Index wächst dort weiter. Schrumpfungsregionen (delta Bevölkerung<-1%) holen nochmals auf (+0,03), gefolgt von Stagnationsregionen (+0,01).

Auch der Indikator „Wohnungsbaukredite“ ist von seinem Allzeittief aus 2011 nunmehr wieder auf das Niveau des Jahres 2006 gestiegen. Dahinter verbirgt sich eine Zunahme neu zugesagter Wohnungsbaukredite. Dennoch bimmelt hier noch kein Alarmglöckchen. Denn der Gesamtbestand an Wohnungsbaukrediten ist relativ zum BIP immer noch rückläufig und mit ca. 40% recht gering. Beunruhigend wäre vor allem ein Anstieg hoher Beleihungsausläufe. Daher beruhigt, dass die BAFin dafür bald Obergrenzen festlegen darf. Gleichwohl wird sie zwischenzeitlich noch etwas im Nebel stochern. Denn aktuelle Daten dazu sollen im Rahmen von AnaCredit erst ab 2017 erfasst werden.


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