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30.07.2015 Die Côte d’Azur ist ein Käufermarkt

Sinkende Preise, der schwache Euro sowie kürzlich erfolgte Änderungen bei der Besteuerung machen Immobilien an der Französischen Riviera für Käufer aus dem Ausland zunehmend attraktiv. Zu diesem Ergebnis kommt das internationale Immobiliendienstleistungs-Unternehmen Savills in seiner Researchanalyse „Spotlight on the French Riviera“.

Die Französische Riviera gehört zu den weltweit exklusivsten Destinationen für Zweitimmobilienbesitzer und ist ein wahrer Spielplatz für Superreiche. Das obere Ende dieses Marktes wird angetrieben von den global mobilen Ultra High Net Worth Individuals (UHNWIs).

Die Preise in der französischen Region Provence-Alpes-Côte d’Azur sind wie im Rest des Landes gefallen und der Immobilienmarkt ist ein Käufermarkt. Die Immobilienpreise in der Region haben sich dem nationalen Durchschnitt stark angenähert und sind seit dem Hoch im Jahr 2011 um 9,5 % gesunken. Da sich jedoch der Immobilienmarkt der Region Provence-Alpes-Côte d’Azur zwischen 2009 und 2011 nicht in gleichem Ausmaß wie der in Paris erholt hat, bietet die Französische Riviera bei Immobilien derzeit ein besseres Preis-Leistungs-Verhältnis als die Hauptstadt des Landes.

Die Anzahl der Immobilientransaktionen im Wert von über 3 Millionen Euro ist zwischen 2007 und 2013 an der Französischen Riviera um 44 % gesunken. Am stärksten war der Rückgang in Cap Ferrat (69 %) und Saint-Tropez (54 %). Obwohl es nur wenige Transaktionen gibt, warten die Käufer der besten Immobilien in der Region lange, bevor sie ihr Eigentum wieder veräußern. Dementsprechend gibt es nur wenige Zwangsverkäufe, denn Immobilien an der Côte d’Azur werden als langfristiges Asset eingestuft und gelten deswegen als sichere Vermögensanlage.

Jedoch ist es wichtig zu beachten, dass die regionalen Statistiken die Marktcharakteristika vor Ort verschleiern. Was die Französische Riviera von anderen Luxusdestinationen abhebt, ist das extrem geringe Angebot an Immobilien an den Hotspots. So gibt es in Saint-Jean-Cap-Ferrat nur um die 500 Immobilien, von denen innerhalb eines Jahres nicht mehr als eine Handvoll auf den Markt kommt.

Cap d’Ail, Beausoleil und Roquebrune-Cap-Martin liegen ganz in der Nähe von Monaco und haben von den gestiegenen Aktivitäten des Fürstentums profitiert. Luxusimmobilien sind hier erheblich günstiger zu haben (wenn auch ohne Steuervorteile) und diese Gemeinden sind bei Käufern, die den Stadtstaat direkt vor ihrer Tür haben wollen aufgrund der reduzierten Immobilienpreise sehr beliebt.

Zwischen 2011 und 2014 waren 34 % der Immobilienkäufer an der Französischen Riviera Briten. Die sich verbessernden Steuerbedingungen für ausländische Käufer zusammen mit dem schwachen Euro begünstigen den Kauf einer Immobilie auf dem noch immer verhaltenen Markt. Im Juni 2015 wechselte eine 2-Millionen-Euro-Immobilie für 1,44 Millionen britische Pfund den Besitzer. Das sind 12 % weniger als noch vor einem Jahr, als der Kaufpreis 1,65 Millionen Pfund betrug.

Und gerade dieses Spiel mit den Wechselkursen zieht nun Käufer aus vom US-Dollar dominierten Märkten an. Im Juni 2015 kostete dieselbe 2-Millionen-Euro-Immobilie 2,18 Millionen US-Dollar – 22 % weniger als noch im Vorjahr (2,72 Millionen US-Dollar).

Russische Käufer sind traditionell stark in den obersten Luxusmärkten aktiv und waren zwischen 2011 und 2014 für 30 % der Käufe verantwortlich. Allerdings sind die russischen Aktivitäten wegen wirtschaftlicher Sanktionen jüngst stark zurückgegangen.




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