11.08.2015 Anzahl der Tankstellen in Deutschland geht weiter zurück
Die Anzahl der Tankstellen ist in Deutschland im Jahr 2014 um 1,4 Prozent auf insgesamt 14.272 zurückgegangen. Dies ist ein Ergebnis des aktuellen Reports "Petroleum Overview" des Immobilienberatungsunternehmens CBRE. Die Mieten und Grundstückswerte für Tankstellen sind dabei insbesondere in städtischen Regionen gestiegen, während sich in ländlichen Regionen eher das Gegenteil zeigte. Trotz steigender Benzinpreise stieg der Kraftstoffverbrauch im Jahr 2014 um rund drei Prozent an. "Höhere Einnahmen verzeichneten vor allem deutsche Tankstellen in der grenznahen Region zu den Niederlanden", sagt Markus Wiesehahn, Head of Petroleum & Automotive bei CBRE Deutschland. "Diese Entwicklung ist in erster Linie auf die Erhöhung der Mineralölsteuer in den Niederlanden zurückzuführen."
Tankstellen-Portfolios werden optimiert
Die Top 5 der Kraftstoffmarken machten im Jahr 2014 rund 50 Prozent des deutschen Tankstellennetzwerks aus. Dabei begannen Aral, Esso und Shell damit, ihre Tankstellen-Portfolios zu verringern, während dagegen Total weiter expandierte. Allein in den letzten beiden Jahren stieg die Zahl der Total-Tankstellen in Deutschland um 12,7 Prozent. "Auffallend ist, dass die deutschen Marktführer ihre vorhandenen Portfolios optimieren und profitable Tankstellen renovieren sowie modernisieren und weniger profitable Stationen abstoßen und schließen", sagt Wiesehahn.
Die Grafik zu "Marktanteile der einzelnen Mineralölgesellschaften in Deutschland" finden Sie im Dokument anbei.
Mineralölgesellschaften erarbeiten neue Konzepte
Sowohl Aral als auch Shell haben sich für eine Strategie entschieden, durch Angebote und Shopkonzepte, die nicht im Bereich Kraftstoff liegen, neue Kunden zu gewinnen. So startete im April 2014 ein neues Pilotprojekt von Aral und Rewe, das sich unter dem Namen "Rewe To Go" an alle Kunden mit einem knappen Zeitbudget richtet, die den Tankstellenbesuch auch zum schnellen und bequemen Einkauf nutzen möchten. Die integrierten Shops in den Tankstellen umfassen unter anderem ein deutlich ausgeweitetes Sortiment an Convenience-Produkten. Shell eröffnete in Tankstellen im Großraum Berlin insgesamt 70 Business Lounges in Zusammenarbeit mit Regus. Das Konzept mit dem Namen "Regus Express" ermöglicht den Kunden, eine Lounge für Geschäftstreffen anzumieten, das WLAN zu nutzen oder das Smartphone aufzuladen. "Die Tankstellen versuchen, ihren Kunden durch innovative Konzepte Mehrwerte anzubieten, die über den reinen Tankvorgang hinausgehen", sagt Wiesehahn. Als Folge des Rückgangs der globalen Weltmarktpreise um rund 60 Prozent seit Juni 2014, mussten Mineralölgesellschaften Einahmeverluste hinnehmen und ihre Strategien im operativen Geschäft überdenken. "Dies führt dazu, dass die Anbieter in Deutschland zwar teilweise ihr Tankstellennetz verringern, die Qualität für die Kunden aber gleichzeitig erhöht wird", so Wiesehahn.
Niederlande verzeichnen stärksten Rückgang des Kraftstoffumsatzes
Bezogen auf den europäischen Markt ist die Anzahl der Tankstellen im Vergleich zu 2013 von 120.648 um 0,35 Prozent auf 120.227 leicht gesunken. Dabei sind die Mieten in den meisten Ländern stabil geblieben. Das Kraftstoffvolumen dagegen sank in vielen Märkten Europas. Die niedrigsten Werte konnten in Schweden und Dänemark festgestellt werden mit durchschnittlich weniger als zwei Millionen verkauften Litern pro Standort. Teilweise stagnierte das Volumen auch wie in Belgien und Norwegen. Der höchste Wert wurde mit einem Durchschnittsvolumen von 6,33 Millionen Liter pro Standort im Jahr 2014 in Großbritannien gemessen, gefolgt von Polen und Deutschland mit einem durchschnittlichen Volumen von fünf Millionen Litern pro Standort. Den stärksten Rückgang des Kraftstoffumsatzes verbuchten die Niederlande (-19,9 Prozent). Nur wenige Länder verzeichneten einen Anstieg, darunter Bulgarien mit der höchsten Steigerungsrate von 15,5 Prozent.
Tankstellen-Portfolios werden optimiert
Die Top 5 der Kraftstoffmarken machten im Jahr 2014 rund 50 Prozent des deutschen Tankstellennetzwerks aus. Dabei begannen Aral, Esso und Shell damit, ihre Tankstellen-Portfolios zu verringern, während dagegen Total weiter expandierte. Allein in den letzten beiden Jahren stieg die Zahl der Total-Tankstellen in Deutschland um 12,7 Prozent. "Auffallend ist, dass die deutschen Marktführer ihre vorhandenen Portfolios optimieren und profitable Tankstellen renovieren sowie modernisieren und weniger profitable Stationen abstoßen und schließen", sagt Wiesehahn.
Die Grafik zu "Marktanteile der einzelnen Mineralölgesellschaften in Deutschland" finden Sie im Dokument anbei.
Mineralölgesellschaften erarbeiten neue Konzepte
Sowohl Aral als auch Shell haben sich für eine Strategie entschieden, durch Angebote und Shopkonzepte, die nicht im Bereich Kraftstoff liegen, neue Kunden zu gewinnen. So startete im April 2014 ein neues Pilotprojekt von Aral und Rewe, das sich unter dem Namen "Rewe To Go" an alle Kunden mit einem knappen Zeitbudget richtet, die den Tankstellenbesuch auch zum schnellen und bequemen Einkauf nutzen möchten. Die integrierten Shops in den Tankstellen umfassen unter anderem ein deutlich ausgeweitetes Sortiment an Convenience-Produkten. Shell eröffnete in Tankstellen im Großraum Berlin insgesamt 70 Business Lounges in Zusammenarbeit mit Regus. Das Konzept mit dem Namen "Regus Express" ermöglicht den Kunden, eine Lounge für Geschäftstreffen anzumieten, das WLAN zu nutzen oder das Smartphone aufzuladen. "Die Tankstellen versuchen, ihren Kunden durch innovative Konzepte Mehrwerte anzubieten, die über den reinen Tankvorgang hinausgehen", sagt Wiesehahn. Als Folge des Rückgangs der globalen Weltmarktpreise um rund 60 Prozent seit Juni 2014, mussten Mineralölgesellschaften Einahmeverluste hinnehmen und ihre Strategien im operativen Geschäft überdenken. "Dies führt dazu, dass die Anbieter in Deutschland zwar teilweise ihr Tankstellennetz verringern, die Qualität für die Kunden aber gleichzeitig erhöht wird", so Wiesehahn.
Niederlande verzeichnen stärksten Rückgang des Kraftstoffumsatzes
Bezogen auf den europäischen Markt ist die Anzahl der Tankstellen im Vergleich zu 2013 von 120.648 um 0,35 Prozent auf 120.227 leicht gesunken. Dabei sind die Mieten in den meisten Ländern stabil geblieben. Das Kraftstoffvolumen dagegen sank in vielen Märkten Europas. Die niedrigsten Werte konnten in Schweden und Dänemark festgestellt werden mit durchschnittlich weniger als zwei Millionen verkauften Litern pro Standort. Teilweise stagnierte das Volumen auch wie in Belgien und Norwegen. Der höchste Wert wurde mit einem Durchschnittsvolumen von 6,33 Millionen Liter pro Standort im Jahr 2014 in Großbritannien gemessen, gefolgt von Polen und Deutschland mit einem durchschnittlichen Volumen von fünf Millionen Litern pro Standort. Den stärksten Rückgang des Kraftstoffumsatzes verbuchten die Niederlande (-19,9 Prozent). Nur wenige Länder verzeichneten einen Anstieg, darunter Bulgarien mit der höchsten Steigerungsrate von 15,5 Prozent.