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18.09.2015 70% der Investment Professionals hält Fed-Zinsentscheidung für falsch

Mit Spannung wurde die jüngste Entscheidung der Fed am Donnerstagabend erwartet. Jetzt steht fest: Der Leitzins wird vorerst nicht erhöht. Die überwiegende Mehrheit der Investment Professionals in Deutschland, 70,2 Prozent, hält dieses Vorgehen für falsch – dies zeigen die Ergebnisse der aktuellen DVFA Freitagsfrage. Demnach sind 42,3 Prozent der Meinung, die Anhebung der Leitzinsen in den USA hätte nun erfolgen sollen, 27,9 Prozent sind sogar der Ansicht, die Zinsen hätten bereits zu einem früheren Zeitpunkt steigen sollen. Knapp ein Drittel, 29,7 Prozent der Befragten, schätzt die gestrige Entscheidung der Fed als richtig ein.

Im Hinblick auf die Frage, wann die amerikanische Zentralbank den Schritt hin zu höheren Zinsen gehen wird, sind die Meinungen geteilt: Etwas mehr als die Hälfte der Investment Professionals, 52,3 Prozent, erwarten dies noch im laufenden Jahr. Insgesamt 47,7 Prozent gehen davon aus, dass die Fed sogar noch länger abwarten wird. Entsprechend schätzen fast zwei Drittel (65,8 Prozent) der Befragten, dass der US-Leitzins Ende 2016 noch unter einem Prozent liegen wird. Ein Drittel (33,3 Prozent) erwartet einen Zinssatz zwischen 1,0 und 2,0 Prozent. Einen höheren Zinssatz halten die Experten für unwahrscheinlich.

Generell sind die deutschen Investment Professionals der Meinung, die Fed solle stärker datenorientiert agieren (73,0 Prozent). Weniger als ein Drittel (27,0 Prozent) ist der Ansicht, die Zentralbank solle stärker marktorientiert vorgehen.

„Die Diskussion an den Märkten um die nächste Zins-Entscheidung der Fed wird nun weiter anhalten“, erläutert Ralf Frank, Generalsekretär der DVFA e.V. „Wichtig wird sein, dass die Fed in ihrer Kommunikation glaubhaft bleibt, um das Vertrauen der Marktteilnehmer nicht zu verspielen“, so Frank.



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