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09.10.2015 Düsseldorfer Investmentmarkt wieder mit Rekordumsatz

Mit einem Transaktionsvolumen von knapp 2,1 Mrd. € konnte wie bereits im Vorjahr auch zum Ende des dritten Quartals 2015 ein neuer Rekord in Düsseldorf erreicht werden. Dies ergibt die Analyse von BNP Paribas Real Estate.

„Damit liegt das Ergebnis nicht nur um rund 30 % oberhalb des Spitzenwertes des Vorjahreszeitraums, sondern sogar bereits nach nur drei Quartalen in etwa auf dem Niveau des gesamten Jahres 2014“, betont Christoph Meszelinsky, Geschäftsführer der BNP Paribas Real Estate GmbH und Düsseldorfer Niederlassungsleiter. Unterstützt wurde das hervorragende Resultat auch durch anteilig eingerechnete Portfoliodeals, deren Volumen sich mit gut 881 Mrd. € nahezu verdoppelt hat. Bemerkenswert ist darüber hinaus die stark gestiegene Anzahl an Transaktionen: Nur im Boomjahr 2007 wurden mehr Deals in den ersten neun Monaten registriert. Zu den größten Abschlüssen gehören mit dem Sevens und den Düsseldorf Arcaden gleich zwei Shopping Center.

Neben Großdeals, die mit gut 40 % (ab 100 Mio. €) bzw. knapp 13 % (50-100 Mio. €) wie schon im Vorjahr weiterhin für mehr als die Hälfte des Umsatzes sorgen, war in den ersten drei Quartalen 2015 auch ein sehr lebhaftes Marktgeschehen im mittleren Segment zwischen 25 und 50 Mio. € zu beobachten. Hier wurden über 540 Mio. € und damit mehr als ein Viertel des Gesamtumsatzes investiert. Gegenüber dem vergleichbaren Vorjahreszeitraum hat das Investitionsvolumen in dieser Größenklasse um rund 260 % zugelegt. Zahlreiche Deals in der Kategorie unter 10 Mio. € und ein Anteil von fast 8 % bestätigen jedoch auch die insgesamt breite Nachfrage über alle Größenklassen. Auf die Kategorie zwischen 10 und 25 Mio. € entfällt ein Umsatzanteil von knapp 14 %.

Während Büroinvestments 2014 noch klar in Führung lagen, hat sich in den ersten drei Quartalen, unterstützt durch großvolumige Transaktionen von Einzelhandelsobjekten wie dem Sevens oder den Düsseldorf Arcaden, ein Führungsduo herausgebildet. Mit gut 41 % (plus 15 Prozentpunkte) liegen Einzelhandelsimmobilien aktuell nahezu auf Augenhöhe mit der traditionell starken Assetklasse Büro (über 44 %). Leicht gestiegen ist auch der Anteil der Hotelobjekte auf über 3 % (+1 Prozentpunkt), die sich damit auf den vierten Rang hinter den Logistikimmobilien (gut 5 %) platzieren. Auf die Kategorie Sonstige, zu der in erster Linie Entwicklungsgrundstücke zählen, entfällt darüber hinaus ein Anteil von gut 6 %.

Cityrand an der Spitze, Equity/Real Estate Funds wieder auf Platz 1

Wie schon im Vorjahr lieferte der Cityrand auch in den ersten neun Monaten des laufenden Jahres mit gut 40 % den größten Beitrag zum überaus positiven Ergebnis. Im Gegensatz zu 2014 fällt der Vorsprung zu den Citylagen aktuell jedoch nur hauchdünn aus. Dank einer deutlich gestiegenen Dealzahl und einem nahezu doppelt so hohen Investitionsvolumen konnte die City aufholen und landet mit fast 39 % knapp dahinter auf Platz zwei. Mehr investiert als im Vorjahr wurde auch in den Nebenlagen (+55 %) und der Peripherie (+36 %), auch wenn ihre Anteile mit gut 8 % bzw. knapp 13 % letzten Endes auf einem ähnlichen Niveau liegen wie im Vorjahr.

Mit einem Umsatzanteil von fast 26 % setzen sich die Equity/Real Estate Funds wie schon 2014 als aktivste Investorengruppe an die Spitze und bilden zusammen mit den Immobilien AGs/REITs (knapp 24 %) das Führungsduo. Dahinter auf dem dritten Podestplatz finden sich erneut Spezialfonds mit gut 17 %. Einen Umsatzanteil von über einem Zehntel erreichen darüber hinaus auch die Investment/Asset Manager mit gut 11 %. Zusammen zeichnen allein diese vier Käufergruppen für einen erheblichen Anteil von über drei Viertel des Investitionsvolumens verantwortlich, was in der Summe über 1,6 Mrd. € entspricht. Deutlich höher als noch 2014 ist mit rund 62 % auch der Anteil ausländischer Investoren, was das gestiegene Interesse internationaler Anleger am Düsseldorfer Investmentmarkt verdeutlicht.

Durch die sehr hohe Nachfrage bei geringem Angebot sind die Netto-Spitzenrenditen erneut über alle Assetklassen zurückgegangen. Besonders Logistikrenditen haben nachgegeben, seit Jahresbeginn sind sie um insgesamt 80 Basispunkte auf ein aktuelles Niveau von 5,60 % gesunken. Gleiches gilt für die Netto-Anfangsrenditen von Top-Büroobjekten (4,40 %) sowie Geschäftshäusern in den besten Lagen (3,80 %), die um 30 bzw. 10 Basispunkte nachgegeben haben.

„Das herausragende Ergebnis zum Ende des dritten Quartals verdeutlicht erneut, dass Düsseldorf sich zu einer festen Größe unter den Top-Standorten entwickelt hat und für in- wie auch ausländische Investoren sehr attraktiv ist. Vor diesem Hintergrund ist davon auszugehen, dass das bisherige Rekordergebnis von fast 2,5 Mrd. € aus dem Jahr 2007 bis zum Ende des Jahres mindestens erreicht, wenn nicht sogar deutlich überschritten werden kann und damit auch zum Jahresende ein neuer Rekordumsatz zu vermelden ist“, prognostiziert Christoph Meszelinsky.


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