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27.10.2015 Französische Family Offices greifen nach deutschen Pflegeheimen

Guy Mattern, Senior-Berater von AENGEVELT, betreut von der Niederlassung Frankfurt aus niederlassungsübergreifend französische und institutionelle Investoren. Hierbei beobachtet er eine markant steigende Nachfrage insbesondere französischer Family Offices nach deutschen Pflegeheimen: „Gesucht werden Pflegeheime mit 100 bis 250 Pflegeplätzen. Weitere Voraussetzung ist ein professioneller Betreiber wie z.B. CURANUM, CASA REHA, die Marseille-Kliniken AG etc.“, erläutert Mattern und ergänzt: „Mögliche Standorte sind Städte ab 200.000 Einwohner.“ Zudem würden Bruttoanfangsrenditen ab 6% p.a. erwartet.

Der Grund für die steigende Nachfrage nach diesem Investment-Typ liegt auf der Hand: Der Anteil älterer Menschen in Deutschland wächst kontinuierlich. 2025 werden rund 30 Prozent aller Deutschen 65 Jahre und älter sein. Entsprechend wächst der Bedarf an anspruchsgerechten Pflegeheimen.

Dazu Guy Mattern: „Aufgrund der bekannten demographischen Entwicklung der Gesellschaft sind professionell betriebene Pflegeheime mit langfristigen Betreiberverträgen aus Sicht der sachwert- und renditeorientierten Family Offices in Frankreich, in denen oftmals vermögende Mediziner mit entsprechender Fachkenntnis engagiert sind, zukunftssicher und absolut konjunkturunabhängig. Das liegt nicht zuletzt auch an der positiven Beurteilung des deutschen Pflegesystems.“

Vor diesem Hintergrund steht Mattern in Kontakt mit einer Reihe von Family Offices aus Frankreich sowie internationalen privaten und kleineren bis mittleren institutionellen Anlegern, die ebenfalls speziell diese Asset-Klasse für ihr Portfolio suchen.

Mattern sieht eine Fortsetzung dieses Trends auch für die kommenden Jahre. Dies sei Herausforderung und Chance für Projektentwickler, Architekten und Immobilienmakler zugleich, da neue Standorte - vor allem in den Wachstumsregionen und Ballungskernen - durch Grundstücksarrondierungen, Abbruch von Altsubstanzen etc. zielgerichtet „produziert“ und mit dem richtigen Betreiber ausgestattet werden müssen.


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