News RSS-Feed

03.11.2015 Sozialimmobilien: Pflegeheim-Neubauprojekte leicht im Plus

Um moderate 4,7% wird die Anzahl neuer Pflegeplätze 2016 im Vorjahresvergleich wachsen. So das Ergebnis des neuen „Trendreports: Neue Bauprojekte Pflegeheime“ den der Frankfurter Informationsdienstleister „marktdialog.com“ jetzt veröffentlichte. Das Investitionsvolumen bewegt sich - trotz gestiegener Baukosten - mit rd . 3,5 Mrd. € nur auf Vorjahresniveau.

In einer Gesamtausgabe, die den Zeitraum 2016-2020 umfasst und einer Jahresausgabe für 2016 wertet marktdialog Bauvorhaben im stationären Pflegebereich, verbundenen Angeboten der Tagespflege und des „Betreuten Wohnens“ aus. Insgesamt sind 718 Bauprojekte, (476 für 2016) erfasst. Enthalten sind Neubauten sowie Ersatz-, Erweiterungs- und Modernisierungsbauten. Würden alle Vorhaben realisiert (bei jedem 4.Bauprojekt ist das erfahrungsgemäß nicht der Fall), kämen 2016 gut 17.000 Pflegebetten neu auf den Markt, die meisten im bevölkerungsreichen NRW - allerdings liegt der Fokus hier auf Modernisierung bestehender Einrichtungen. Bei reinen Neubauprojekten belegt Baden-Württemberg inzwischen den Spitzenplatz und verweist NRW damit auf Platz 2, gefolgt von Bayern. Auch in den neuen Bundesländern sind etliche Bauvorhaben geplant. Allerdings entfällt nur auf Sachsen ein quantitativ nennenswerter Anteil, der sich sogar den Neubauplanungen in Niedersachsen annähert.

Bei den künftigen neuen Heimbetreibern melden sich kirchlich orientierte Betreiber (wie Caritas und Diakonie) mit Macht zurück, nachdem in den vergangenen Jahren deren Fokus auf der Modernisierung ihres Bestandes lag. Mit 18% Anteil an allen Neubauten liegen sie noch vor den kleinen und großen privaten Betreiberketten, die den Neubaubereich bisher dominierten. Allerdings steht bei jedem 4.Neubauprojekt noch kein Betreiber fest oder ist noch nicht bekannt.

Finanziert werden die Bauvorhaben mit etwa 52% meist aus der Pflegebranche selbst. Deutlich zugelegt haben Projektentwickler und Bauträger. Ebenfalls zugelegt haben Wohnungsbauunternehmen, wenn auch auf niedrigem Niveau.

Von beiden Ausgaben des Trendreports können die Auswertungsübersichten kostenlos von der Firmenwebsite heruntergeladen werden, die vollständige Reports mit Detailangaben zu jedem Bauprojekt sind kostenpflichtig.




Leserumfrage
Wir schätzen Ihre Expertenmeinung!
Hier ist unsere Leserumfrage:
schnell & unkompliziert
Jetzt starten!