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04.11.2015 Verkäufe von unternehmenseigenen Immobilien steigen weiter an

Der Umsatz mit Verkäufen von betriebseigenen Immobilien ist in den letzten Jahren europaweit angestiegen und wird im Jahr 2015 voraussichtlich die Grenze von 20 Milliarden Euro erreichen. Zu diesem Ergebnis kommt das Immobilienberatungsunternehmen CBRE in einer aktuellen Analyse. "Der Appetit nach Immobilien bleibt auch trotz potentieller Risiken, wie dem sinkenden Wachstum in China und einem möglichen Einfluss auf die europäische Wirtschaft, weiterhin hoch", sagt Jan Linsin, Head of Research bei CBRE in Deutschland. "Dabei stehen natürlich auch unternehmenseigene Immobilien im Fokus von Investoren."

Deutschland und Großbritannien mit Gesamtanteil von 51 Prozent
Der Anteil am Gesamtvolumen ist indes in den letzten Jahren weiter gesunken. Während im Jahr 2008, inmitten der Finanzkrise, der Anteil der Verkäufe von unternehmenseigenen Immobilien bei 18 Prozent lag, hat sich dieser mit neun Prozent im Jahr 2014 bereits halbiert. "Wir beobachten, dass Unternehmen verstärkt auf kurzfristige Sale and Lease Back-Transaktionen setzen, um durch den Verkaufserlös Liquidität freizusetzen", sagt Linsin. Im Ländervergleich haben insbesondere Großbritannien und Deutschland mit 29 Prozent beziehungsweise 22 Prozent die höchsten Anteile am europaweiten Verkauf von unternehmenseigenen Immobilien. Die Niederlande (neun Prozent), Frankreich und Spanien (jeweils sieben Prozent) machten insgesamt knapp ein Viertel des Gesamtanteils aus.

Einzelhandelsimmobilien im Fokus

Vor dem Hintergrund der guten wirtschaftlichen Rahmendaten, einer sinkenden Arbeitslosigkeit und steigenden Konsumausgaben in ganz Europa, bietet insbesondere der Erwerb von Einzelhandels- und Industrieimmobilien günstige Voraussetzungen. So lag allein in der ersten Jahreshälfte von 2015 der Verkaufswert von unternehmenseigenen Einzelhandelsimmobilien bei rund 2,2 Milliarden Euro und damit nur knapp unter dem Gesamtwert für das Jahr 2014 (2,4 Milliarden Euro). Der Bereich der Industrieimmobilien lag mit einem Anteil von zuletzt 14 Prozent über dem langjährigen Durchschnitt von neun Prozent. Der höchste Anteil entfällt mit 38 Prozent aller Verkaufsaktivitäten im ersten Halbjahr 2015 weiterhin auf den Bereich der Büroimmobilien. Darüber hinaus ist vor allem der Umsatz mit gemischt genutzten Immobilien von rund 100 Millionen Euro im Jahr 2014 auf 442 Millionen Euro im ersten Halbjahr 2015 gestiegen. Der Anteil liegt nun bei fünf Prozent.





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