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18.11.2015 Pariser Champs Élysées Europas teuerste Einkaufsstraße

Die Champs Élysées in Paris ist die teuerste Einkaufsstraße Europas, dicht gefolgt von der Bond Street in London. Dies belegt der aktuelle Marktbericht „Main Streets Across the World“ des Immobilienberaters Cushman & Wakefield.

Für den Report wurden weltweit die Mietpreise in mehr als 500 Einkaufsstraßen in Top-Lage untersucht. Basis für die Studie ist der primäre Mietertragswert, der sich aus den Daten im Bereich Propery Management bei Cushman & Wakefield ergibt. Die 27. Ausgabe des Reports zeigt, dass rund um den Globus bei 35 Prozent der Haupteinkaufsstraßen die Mieten gestiegen sind – und das trotz der großen Unsicherheit an den Immobilienmärkten während der vergangenen zwölf Monate.

Die Pariser Champs Élysées bleibt mit Mietpreisen von €13,255 sq.m/yr die teuerste Einkaufsstraße in Europa. In der New Bond Street in London werden durchschnittlich Preise in Höhe von €12,762 sq.m/yr erzielt. Global betrachtet nehmen die beiden Einkaufsmeilen den dritten und vierten Platz im weltweiten Städteranking ein – auf Rang 1 liegt New Yorks Upper 5th Avenue mit €33,812 sq.m/yr. Auf Platz 2 schaffte es die Causeway Bay in Hong Kong mit €23,178 sq.m/yr.

Weitere Wachstumschancen für Einzelhandel

Justin Taylor, Head of EMEA Retail bei Cushman & Wakefield, sagt: „Gute Perspektiven für Arbeitnehmer, steigende Gehälter und das Vertrauen der Verbraucher in den wirtschaftlichen Aufschwung eröffnen viele positive Perspektiven für den zukünftigen Einzelhandel.“ Er fügt außerdem hinzu: „Aus der EMEA-Perspektive betrachtet rechnen wir im Einzelhandelsbereich mit weiteren Wachstumschancen – unabhängig von den ökonomischen und politischen Unsicherheiten in einigen wenigen Ländern. Allerdings begünstigt das starke Wachstum im Einzelhandel die Nachfrage nach geeigneten Mietflächen in Top-Lage. Und dies wird wiederum steigende Mietpreise nach sich ziehen. Wir gehen außerdem davon aus, dass die anhaltende Nachfrage dazu führen wird, dass sich auch die geografischen Grenzen von Spitzenlagen ausweiten werden.“

Frankreich hat die größte Anzahl an Luxusstraßen innerhalb Europas. Davon liegen alle in Paris. Während die Mietpreise der Einzelhandelsflächen entlang der Champs Élysées weitgehend stabil geblieben sind, stiegen die Mieten bei einem Großteil der Einzelhandelsflächen an weiteren Top-Standorten. Betrachtet wurde der Zeitraum Juni 2014 bis Juni 2015. Die höchsten Preissteigerungen wurden dabei am Place Vendôme/Rue de la Paix (+20%) und der Rue Saint-Honoré (+20%) erzielt.

Größtes Wachstum an Mietpreisen in Dublin und London

Das größte Wachstum an Mietpreisen für Einzelhandelsflächen innerhalb Europas verbuchen die Grafton Street in Dublin und Covent Garden in London sowie 1 A-Lagen in Mailand und Rom. Dagegen verzeichnen die Top-Einkaufsstraßen in Russland und der Ukraine starke Mieteinbußen. Grund hierfür ist die unsichere politische Lage infolge des militärischen Konflikts zwischen den Ländern. Die Wirtschaftsleistung und der Verkauf von Waren sinken.

Die wichtigsten Einkaufsstraßen in Stockholm sowie in anderen relevanten schwedischen Städten sind weiter stark nachgefragt. Allerdings zwingt die große Nachfrage die Retailer dazu, auf alternative Standorte auszuweichen. Hier ist das Angebot zwar vielfältiger, allerdings sind viele Einzelhändler wählerisch.

Obwohl die Türkei die größte Mietpreissteigerung in der EMEA-Region für 2014 verzeichnen konnte – insbesondere in Istanbul auf der Caddesi (+24%), der Istiklal Street (+27,3%) sowie Abdi Ipecki (+20,9%) – sahen die Haupteinkaufsmeilen in Istanbul, Ankara und Izmir im Zeitraum bis Juni 2015 kaum Wachstum. Dennoch: Der Einzelhandelsmarkt ist weiter solide, mit einer gesunden Nachfrage von nationalen und internationalen Retailern, die sich vor allem an Top-Standorten von Einkaufsstraßen und Shopping-Centern engagieren.




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