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11.01.2016 Bienvenue Francais: Franzosen investieren in deutsche Geschäftshäuser

Die anhaltend guten wirtschaftlichen Rahmenbedingungen verhalfen in 2015 dem deutschen Investmentmarkt für Einzelhandelsimmobilien zu neuen Rekordmarken. Internationale Investoren erhöhten ihre Investitionsvolumen in dieser Assetklasse signifikant. Unterscheiden muss man hier zwischen Shoppingcentern, Fachmärkten und den klassischen Geschäftshäusern in den Fußgängerzonen. Diese Teilmärkte haben einen unterschiedlichen Anteil am Transaktionsvolumen und auch hinsichtlich der internationalen Herkunft der Investoren stark differierende Schwerpunkte.

Wenn man sich den Bereich der High Street Immobilien anschaut, so konnte man im letzten Jahrzehnt immer wieder Phasen erleben in denen Investoren bestimmter Nationen verstärkt im Markt spürbar waren. Eine Zeit lang dominierten die Niederländer, dann waren es die Dänen und aktuell registriert die COMFORT als Spezialist für Einzelhandelsimmobilien ein sehr großes Interesse französischer Investoren.

„Natürlich gibt es eine Vielzahl internationaler Investoren, die in Deutschland aktiv sind und direkt bzw. größtenteils indirekt über unterschiedliche Anlagevehikel und Investmentmanager agieren, aber eine so große Nachfrage aus Frankreich wie in 2015 haben wir in der Historie noch nie registriert“, berichtet COMFORT-Geschäftsführer Frank Kaiser.

Aufgrund des Produktmangels in den klassischen Investmentzentren der „Big Seven“ sowie der attraktiveren Renditen weichen die französischen Investoren verstärkt auf die Mittelstädte aus. Mit dieser Strategie besetzen sie aber keine Nische, sondern stehen im harten Wettbewerb mit anderen, vielfach auch deutschen Anlegern.

Als jüngste Beispiele für erfolgreiche Vermittlungen an Franzosen dienen drei Verkäufe von Geschäftshäusern in den 1A-Lagen von Gladbeck, Kaiserslautern und Mönchengladbach. Zwei der Immobilien wurden im Qualifizierten Makleralleinauftrag vermarktet. „Weitere Deals mit Franzosen befinden sich in der Anbahnung bzw. kommen hoffentlich bald zum Abschluss“, sagt Frank Kaiser.

Das kleine Wohn-und Geschäftshaus in bester Lage der Fußgängerzone Gladbecks ging an ein französisches Family Office, das neben dem Heimatmarkt schon länger in Deutschland und anderen Ländern investiert ist. Das imposante Eckgebäude in Kaiserslautern mit rund 11.800 m² Gesamtnutzfläche ist vermietet an Top-Filialisten wie Peek & Cloppenburg, H & M sowie Ernstings Family und wurde von der Matrix German Portfolio (GB) mit Sitz in Luxemburg an AVIVA veräußert. Das Sinn Leffers-Haus mit einer Gesamtnutzfläche von über 10.000 m² in Mönchengladbachs Hindenburgstraße kaufte der französische Reit CORUM Convictions von der Deutschen Industrie Holding. Den beiden letztgenannten Käufern ermöglichte die COMFORT mit den Transaktionen quasi den Zugang zum deutschen Retail-Markt.

Die Beweggründe der Investoren waren unterschiedlich: die lange Laufzeit des Mietvertrages, die Lage und das Erscheinungsbild der Immobilie bzw. die Rendite oder das Potenzial der Liegenschaft. In allen Fällen aber waren die Franzosen von der Stärke der deutschen Wirtschaft, des deutschen Einzelhandels und der Bedeutung der Fußgängerzonen in den Mittelstädten überzeugt.

„Seitens COMFORT sind wir schon viele Jahre mit Investoren aus diversen Ländern und Kontinenten aktiv im Austausch und bei der Vermittlung von Geschäftshäusern erfolgreich. Es bedarf eines intensiven Kontaktes zu diesen Playern, um zu erkennen, wer gerade seinen Fokus auf den deutschen Markt lenkt und wer sich vielleicht schon wieder von diesem verabschieden möchte“, berichtet Frank Kaiser.




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