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09.02.2016 Immobilienklima erneut im Minus

Die 98. Monatsumfrage des Deutsche Hypo Immobilienkonjunktur-Index zeigt, dass die Zukunftserwartungen der befragten Immobilienexperten lange nicht mehr so positiv sind wie über weite Strecken des Jahres 2015. Im Februar 2016 sinkt das Immobilienklima zum dritten Mal in Folge. Mit einer Abnahme von 1,5 Prozent auf aktuell 138,1 Zählerpunkte nimmt die Negativentwicklung sogar Beschleunigung auf (Dezember 2015: -0,4). Die Eintrübung zum Jahreswechsel könnte also vom heutigen Standpunkt aus nicht als Wachstumspause, sondern als erstes Anzeichen für eine bevorstehende Trendumkehr verstanden werden. Der Rückgang resultiert zu annähernd gleichen Teilen aus dem Sinken der beiden Teilindikatoren Investmentklima und Ertragsklima. Erstgenanntes liegt mit einem Minus von 1,1 Prozent derzeit bei 146,2 Zählerpunkten und das Ertragsklima bei 130,2 Zählerpunkten (-2,0 %).

Positivtrend nur beim Wohnklima

Im Februar 2016 kann allein beim Wohnklima eine positive Entwicklung festgestellt werden. Wie bereits im Vormonat steigt der Wert leicht um 0,4 Prozent auf aktuell 167,0 Zählerpunkte. Damit erreicht das Wohnklima fast wieder den Höchstwert des Jahres 2015, der im November markiert wurde. Alle anderen Segmente verzeichnen hingegen Rückgänge. Mit einem Minus von 5,1 Prozent auf 140,1 Zählerpunkte ordnet sich das Logistikklima hinter dem Hotelklima ein, welches nur einen Rückgang um 1,2 Prozent auf 140,7 Zählerpunkte verzeichnet und sich damit die zweitbeste Bewertung sichert. Die Abnahmen beim Büroklima und beim Handelklima sind mit -1,6 (136,6 Zählerpunkte) und -1,5 Prozent (121,4 Zählerpunkte) nahezu gleich stark.

Immobilienkonjunktur sinkt deutlich

Ähnlich wie beim Immobilienklima trübte sich die Immobilienkonjunktur zum Jahreswechsel bereits leicht ein. Der jetzt deutliche Rückgang im Februar um 2,6 Prozent auf 270,4 Zählerpunkte lässt hingegen auch eine andere Interpretation zu: Sollte die Immobilienkonjunktur auch im März ihren Abwärtstrend fortsetzen, würde sich mit dem dritten negativen Wachstum in Folge jedoch die Wahrscheinlichkeit eines Wendepunktes erhöhen.



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