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18.02.2016 Neuer Rekord beim Immobilientransaktionsvolumen

Auf den deutschen Immobilienmärkten sind im vergangenen Jahr 219,4 Milliarden Euro investiert worden. Das ist der höchste Wert seit Beginn der Erfassungen 1988. Gegenüber 2014 ist dies ein Anstieg um rund 24 Milliarden Euro beziehungsweise 12,3 Prozent. Zu diesem Ergebnis kommt eine Hochrechnung des Immobilienverbands IVD auf Basis des vom Bundesministerium für Finanzen erhobenen Grunderwerbsteueraufkommens. "Die Schallmauer von 200 Milliarden ist durchbrochen, der deutsche Immobilienmarkt boomte auch wieder im vergangenen Jahr", sagt Jürgen Michael Schick, Präsident des Immobilienverbandes IVD. "Aufgrund der soliden Wirtschaft in Deutschland und geopolitischen Krisen im Ausland gilt der deutsche Immobilienmarkt bei vielen Investoren weiterhin als sicherer Hafen."

Brandenburg und Hamburg mit den prozentual stärksten Transaktionsanstiegen
Außer im Saarland sind die Immobilienumsätze in allen Bundesländern mehr oder minder stark gestiegen. Das stärkste Umsatzwachstum hat es in Brandenburg (+35,97 Prozent auf 4,87 Milliarden Euro), in Hamburg (+33,04 Prozent auf 10,64 Milliarden Euro) und in Schleswig-Holstein (+27,18 Prozent auf 8,38 Milliarden Euro) gegeben. In Brandenburg wurde die Grunderwerbsteuer zum 1. Juli 2015 von fünf auf 6,5 Prozent erhöht. Das könnte zu einem erhöhten Transaktionsvolumen im Vorfeld maßgeblich beigetragen haben und somit den starken Gesamtanstieg 2015 zum Teil erklären. Zudem profitiert das Berliner Umland immer stärker vom Immobilienboom in der deutschen Hauptstadt. Im zweistelligen Prozentpunktebereich sind die Transaktionsvolumina auch in Berlin (+20,61 Prozent auf 16 Milliarden Euro) und Bremen (+18,26 Prozent auf 2,06 Milliarden Euro) gestiegen. Ein Umsatzrückgang war im Saarland mit einem Minus von 15,82 Prozent zu verzeichnen. Das Transaktionsvolumen ist von 1,53 auf 1,29 Milliarden Euro gesunken.

Bayern vor Nordrhein-Westfalen erneut mit den höchsten Umsätzen
Wie in den Jahren zuvor wurden auch 2015 mit 44,87 Milliarden Euro die höchsten Umsätze in Bayern erzielt. Im Vorjahresvergleich sind die Umsätze noch einmal um 10,19 Prozent angestiegen. An zweiter Stelle folgt Nordrhein-Westfalen mit 38,99 Milliarden Euro. Hier ist das Transaktionsvolumen um knapp 1,63 angewachsen. Auf Platz drei liegt Baden-Württemberg mit einem Umsatz von 32,09 Milliarden Euro - ein Plus von 18,07 Prozent gegenüber dem Vorjahr.




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