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24.02.2016 Vertrauen in italienischen Ferienimmobilienmarkt kehrt zurück

2015 hat das Transaktionsvolumen für Ferienimmobilien in Italien um 7 Prozent zugenommen. Zudem hat sich die Preisentwicklung letztes Jahr in ersten Märkten wieder ins Positive gedreht und die Nachfrage ist im Vergleich zum Vorjahr um 57 Prozent gestiegen.

„Es gibt Signale, dass der Markt für Zweitwohnsitze in Italien wieder an Stärke gewinnt“, kommentiert Rupert Fawcett, der in Italien für das Investment in diesem Segment bei der internationalen Immobilienberatung Knight Frank verantwortlich ist. „Zwar bieten die Verkäufer ihre Objekte oft noch nicht zu vernünftigen Preisen an, besonders wenn man an die Masse des Angebots denkt. Doch Käufer mit Zugang zu günstigen Finanzierungen und Ausländer, die von Währungsschwankungen profitieren können, sind nun zum Vertragsabschluss bereit.“

An den neun wichtigsten Standorten für Ferienimmobilien in Italien, an denen Knight Frank arbeitet, haben sich die Preise 2015 im Vergleich zum Vorjahr zwischen +2,1 in Venedig bis -3 Prozent in Sardinien verändert.

„Zweistellige Verluste gehören der Vergangenheit an“, sagt Fawcett. „Dennoch gehen wir nicht davon aus, dass sich Ferienimmobilie nun rasch verteuern. Für das aktuelle Jahr rechnen wir mit einem höheren Transaktionsvolumen in der Toskana, in Florenz, in Umbrien, in Ligurien und auf Sardinien. In Rom, Mailand, Venedig und an den oberitalienischen Seen werden die Verkaufszahlen eher stabil bleiben.“

2015 haben Interessenten aus 171 Ländern italienische Ferienimmobilien auf der Website von Knight Frank angeschaut. Im Spitzensegment waren Briten, Italiener, US-Amerikaner und Deutsche die wichtigsten Käufer. Auch wenn die Toskana das größte Interesse auf sich zieht, stehen Ligurien und die oberitalienischen Seen stärker im Fokus. Die durchschnittliche Zahl der Besichtigungen pro Käufer ist von 2,1 in 2014 auf 2,5 in 2015 gestiegen. Das liegt auch am großen Objektangebot.

Während der letzten beiden Jahre konnten Briten und US-Amerikaner aufgrund der Währungsschwankungen günstiger in italienische Zweitwohnsitze investieren. Der Euro hat vom 1. Januar 2014 bis 1. Januar 2016 gegenüber dem britischen Pfund von 0,83 auf 0,73 Euro an Wert verloren, gegenüber dem US-Dollar von 1,38 auf 1,09 Euro. So musste ein Brite, der am 1. Januar 2016 einen Kaufvertrag für eine 1 Million Euro teure Immobilie unterschrieb, 12 Prozent bzw. 98.000 Pfund weniger für dieses Objekt berappen als am 1. Januar 2014. In US-Dollar betrug die Ersparnis bei gleichen Parametern 21 Prozent oder 288.000 US-Dollar.

„In der Eurozone hält die monetäre Lockerung an“, so Fawcett. „Der US-Dollar wird 2016 vermutlich noch stärker, da die US-Notenbank die Zinsen erhöht hat. Wir erwarten, dass ausländische Käufer weiter von diesen Rahmenbedingungen profitieren werden.“




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