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22.03.2016 Schweizer Immobilienmarkt: Preise haben sich stabilisiert

Der Wohnimmobilienmarkt der Schweiz hat sich auf einem stabilen Niveau eingependelt. In vielen Teilen des Landes entwickeln sich die Preissteigerungen derzeit vergleichsweise moderat. Zu diesem Ergebnis kommt der "Wohnimmobilien Marktbericht Schweiz 2016", den Engel & Völkers nun vorgelegt hat. Beleuchtet wird darin die Entwicklung an rund 50 Standorten. "Auch wenn viele Käufer das Angebot zunehmend prüfen, bleibt die Nachfrage konstant", sagt Thomas Frigo, Geschäftsführer von Engel & Völkers Wohnen Schweiz AG.

Wirtschaftsstandorte erfreuen sich großer Beliebtheit

Suchkunden schätzen nach wie vor die Schweizer Wirtschaftsstandorte. Viele multinationale Unternehmen sind beispielsweise in Genf ansässig. Aufgrund der Popularität der Stadt und der Region werden in einigen Segmenten hohe Preise realisiert. Zu den teuersten Wohngegenden Genfs zählen Cité, Rive Gauche und Cologny. Für Villen müssen Käufer mit Höchstpreisen von bis zu 50 Mio. Schweizer Franken (ca. 45,6 Mio. Euro) rechnen. Die Spitzenquadratmeterpreise von Eigentumswohnungen erreichen in Genf zwischen 15.000 und 20.000 Schweizer Franken (ca. 13.700 bis 18.200 Euro).

Zürich ist das Finanzzentrum der Schweiz und bietet eine hohe Lebensqualität. Für Einfamilienhäuser in sehr guten Lagen beginnen die Preise bei 4 Mio. Schweizer Franken (ca. 3,6 Mio. Euro). Die Quadratmeterpreise für Eigentumswohnungen liegen in Zürich zwischen 13.000 und 17.000 Schweizer Franken (ca. 11.900 bis 15.500 Euro). Im Kommen sind Stadtteile wie Zürich West und Oerlikon. Viele Menschen mit Vermögen oder hohem Einkommen zieht es aufgrund der attraktiven Wohnlage auch an das rechte Ufer des Zürichsees, die sogenannte Goldküste. Gefragte Adressen sind Zollikon, Kusnacht, Erlenbach oder Herrliberg. Der Einstiegspreis für Häuser in Top-Lagen beträgt 2,5 Mio. Schweizer Franken (ca. 2,3 Mio. Euro). Eigentumswohnungen an der Goldküste erzielen zwischen 12.000 und 20.000 Schweizer Franken pro Quadratmeter (ca. 10.900 bis 18.200 Euro).

Berge und Seen: begehrte Ferienregionen

Zu den beliebtesten Destinationen der Schweiz gehören mitunter die international renommierten Skigebiete. In St. Moritz, wo 2017 die FIS Alpinen Ski Weltmeisterschaften stattfinden werden, lassen sich für Ausnahmeimmobilien Spitzenpreise von bis zu 70 Mio. Schweizer Franken (ca. 63,8 Mio. Euro) realisieren. Für Eigentumswohnungen in erstklassigen Lagen werden hier Quadratmeterpreise zwischen 20.000 und 35.000 Schweizer Franken (ca. 18.200 bis 31.900 Euro) aufgerufen. Die exklusivsten Lagen von St. Moritz bleiben weiterhin der Suvretta-Hang sowie die Via Tinus und die Via Brattas im Zentrum. Kaufinteressenten suchen in St. Moritz einen Zweitwohnsitz zur Eigennutzung sowie als wertstabile Kapitalanlage.

Der Skiort Gstaad im Berner Oberland erfährt im Luxus-Segment eine konstante Nachfrage. Begehrt sind insbesondere klassische Chalets mit hochwertiger, moderner Ausstattung. Besonders attraktive Immobilien finden sich zum Beispiel in der Nähe des traditionsreichen Hotels Gstaad Palace, die einen einzigartigen Blick auf das Dorf und die Berge bieten. Für Villen in sehr guten Lagen zahlen Käufer bis zu 50 Mio. Schweizer Franken (ca. 45,6 Mio. Euro). Bei Eigentumswohnungen in 1a-Lagen pendelt sich der Quadratmeterpreis aktuell zwischen 35.800 und 50.000 Schweizer Franken (ca. 32.600 bis 45.600 Euro) ein.

Die außergewöhnliche Landschaft und das milde Klima machen Ascona und Lugano im Kanton Tessin zu gefragten Wohn- und Ferienstandorten. Gesucht sind Objekte direkt am See oder mit Sicht auf den Lago Maggiore beziehungsweise den Luganer See. Für Villen in den Premium-Lagen von Ascona werden Spitzenpreise von bis zu 22 Mio. Schweizer Franken (ca. 20,1 Mio. Euro) gezahlt. Top-Quadratmeterpreise für Eigentumswohnungen liegen zwischen 15.000 und 25.000 Schweizer Franken (ca. 13.700 bis 22.800 Euro). Um der hohen Nachfrage nationaler und internationaler Interessenten in Ascona zu begegnen, befinden sich mehrere Neubauprojekte in der Entwicklung.

Ausblick: Preisniveau bleibt weiter konstant

Die allgemeine Stabilisierung des Preisniveaus auf dem Schweizer Immobilienmarkt geht unter anderem auf das zurückhaltendere Vorgehen der Banken bei Finanzierungen sowie auf die Beruhigung des Marktes nach der Frankenaufwertung zurück. Nach Einschätzung von Engel & Völkers bleibt der Markt in der Schweiz auch in diesem Jahr konstant. "Große Preissteigerungen sind 2016 nicht zu erwarten", sagt Thomas Frigo. Im Segment der Eigentumswohnungen zeichnet sich ein Trend hin zu "buy-to-let"-Objekten als Kapitalanlage ab. Statt der Eigennutzung steht bei diesen Immobilien die Vermietung im Vordergrund. Aufgrund der unverändert hohen Bautätigkeit in der Schweiz wird es 2016 zudem weiterhin ein ansehnliches Neubauangebot geben.



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